Europäisches Solidaritätskorps: Ein Tag mit unserer Freiwilligen Bea Martinez Rios

Das ESK-Qualitätssiegel hat die SPORTUNION im Herbst 2020 als erster Verband Österreichs erhalten. Seither bietet sie jungen Menschen die Möglichkeit, den Freiwilligendienst zu absolvieren. Derzeit arbeitet die Spanierin Beatriz Martinez Rios im Generalsekretariat in Wien. Unser Magazin, die SPORTTIMES, hat sie gebeten, einen typischen Tag zu skizzieren. Den Text hat sie selbst verfasst. 

Normalerweise wache ich früh auf und frühstücke in aller Ruhe. Manchmal sogar um 6 Uhr, was mir nur hier in Wien passiert. In Spanien konnte es sein, dass ich bis 11 Uhr in der Früh schlafe, was hier praktisch die Mittagszeit ist. Dann fahre ich mit der Straßenbahn und der U-Bahn zum SPORTUNION-Büro. Komisch, früher war der Weg ins Büro purer Stress, ich habe 20-mal auf mein Handy geschaut, um sicher zu gehen, dass ich nicht im Nirgendwo lande. Jetzt ist es Routine, ein angenehmer Spaziergang vor der Arbeit.

© privat
Bea Martinez Rios bei den FICEP-Spielen in Dunkerque.Bea bei den FICEP-Spielen in Dunkerque.

Deutsch lernen bei der Post

Im Büro angekommen, schalte ich nach der Begrüßung meiner Kolleg:innen in der Regel als Erstes den Computer ein und checke meine Mails, obwohl es auch Tage gibt, an denen ich anfange, Pakete vorzubereiten oder bereits begonnene Aufgaben fortzusetzen. Im SPORTUNION-Büro herrscht immer eine wechselnde Atmosphäre, es gibt Tage, an denen es sich wie ein Zuhause anfühlt, voller Menschen, Lachen, Gespräche und Kaffeepausen, und an anderen Tagen ist das Büro ein Ort der Ruhe, weil viele von zu Hause arbeiten.

Bei der Arbeit versuche ich, so viel wie möglich zu helfen und jeden Tag ein bisschen mehr zu lernen. Vor allem Deutsch. Ich habe ein ganzes Büro voller Post-it-Zettel mit deutschen und spanischen Wörtern darauf, die fliegen überall herum, vor allem auf meinem Schreibtisch. An den meisten Tagen mache ich Pakete oder verschicke sie mit der Post. Das ist manchmal die beste Zeit des Tages, vor allem wenn es sonnig ist, denn die Menschen bei der Post sind immer sehr nett zu mir und ich versuche immer, mich mit ihnen auf Deutsch zu unterhalten. Das ist eine Herausforderung, die ich jeden Tag zu meistern versuche, obwohl es meistens nur darum geht, sie zu fragen, wie es ihnen geht.

Spannende Veranstaltungen und guter Kaffee

Manchmal kann ich auch an spannenden Veranstaltungen teilnehmen. Am besten gefällt mir, dass wir die Leidenschaft für Bewegung und Sport teilen. Deshalb vergeht meine Zeit im Büro oft wie im Flug. Wenn ich das Büro verlasse, gehe ich manchmal auf die Suche nach neuen Cafés, denn der Kaffee hier ist fantastisch. Und manchmal gehe ich spazieren oder nach Hause, um mit meiner Familie zu telefonieren. Abends genieße ich gerne mein Abendessen und schaue eine interessante Serie.

© SPORTUNION
Bea bei den LATUSCH-Wettkämpfen in St. Pölten.Bea bei den LATUSCH-Wettkämpfen in St. Pölten.

Vielen Dank, dass Sie mich an einem Tag begleitet haben. Es mag wie ein normaler Tag aussehen, aber in einem fremden Land und mit einer so anderen Sprache ist es für mich jeden Tag ein Abenteuer. Ich bin jetzt seit zweieinhalb Monaten hier und hatte dank meiner Freiwilligenarbeit die Möglichkeit, an tollen Veranstaltungen, wie dem „Kinder gesund bewegen“-Kongress oder „LATUSCH“ teilzunehmen. Die Welcome days von „Grenzenlos“, die diesen Aufenthalt zusammen mit der SPORTUNION möglich machen, waren auch sehr toll. Alles ist sehr schnell vorbeigegangen. Wie man so schön sagt: »Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn die Freude groß ist«.

Dieser Artikel ist ursprünglich für unser Verbandsmagazin “Sporttimes” verfasst worden. Die “Sporttimes” sind im Abo erhältlich, erscheinen vier Mal pro Jahr und informieren auf 42 Seiten über die wichtigsten Neuigkeiten aus der SPORTUNION sowie dem österreichischen Sportgeschehen. 

Sporttimes - Zeitschrift

Der Beitrag für die SPORTTIMES wurde bereits im Mai 2023 verfasst. Danach hat Bea auch bei vielen weiteren Veranstaltungen wie unseren Trendsportfestivals geholfen und war auch mit der österreichischen Delegation als Helferin bei den FISEC-FICEP-Games in Dunkerque dabei. Sie ist aufgrund ihrer fröhlichen und offenen Art im Büro sehr beliebt und bringt sich so oft wie möglich produktiv ein. 

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