Die Energie- und Teuerungskrise betrifft auch den Sport. Vor allem jetzt im Herbst, wo sich das Training immer mehr in die Hallen verlagert, ist es notwendig mit den vorhandenen Ressourcen sorgfältig umzugehen und neue Varianten der Energieeinsparung zu suchen und nutzen.
Der SPORTUNION Salzburg ist es ein besonderes Anliegen bei Entscheidungen zur Energieeinsparung die Hallennutzer und Sportstätten-Erhalter (Gemeinden) miteinzubeziehen. Im Mittelpunkt stehen der Sport und seine Vereine, die wir mit realistisch gesetzten Schritten bestmöglich unterstützen wollen.
Michaela Bartel, Präsidentin der SPORTUNION Salzburg, schickt in diesem Zusammenhang einen dringenden Appell, auf das Wohl der Sportler:innen zu achten und die Vorgangsweisen gemeinsam festzulegen: „Das Wohl unserer Sportlerinnen und Sportler steht an erster Stelle. Bei den Ressourcenplanungen muss die Expertise der Trainer:innen und Vereine berücksichtigt und gemeinsam nach einem Weg gesucht werden, die richtigen Maßnahmen zu setzen. Wir garantieren, dass die Turnhallen, für unsere Sportlerinnen und Sportler warm sein werden!“
Es ist wichtig, dass der Sport zu den Rahmenbedingungen stattfinden kann, die er braucht und die Qualität der Trainings, sowie die damit verbundene Leistung der Sportler:innen auf jeden Fall gewährleistet wird. Durch bereits kleine Umstellungen kann das vorhandene Potential im organisierten Sport optimiert und nachhaltig genutzt werden. Maßnahmen zum Energiesparen, wie das Herabsenken von Temperaturen und das Einsparen von Lichtquellen, gehören in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen festgelegt.
Johann Pichler von der TGUS verdeutlicht dabei die Trainingslage in seinem Verein. „18-19 Grad ist die Mindesttemperatur bei der trainiert werden kann. Darunter ist ein Training gefährlich, da auch der Feuchtigkeitsaspekt und die Taupunktunterschreitung nicht außeracht gelassen werden darf. Es hängt auch stark von den Räumen ab wie viel dafür geheizt werden muss. Im Sportzentrum Mitte haben wir das Glück südseitig zu liegen und auch über Wärmerückgewinnungsanlagen zu verfügen, damit geht viel weniger Energie verloren.“
Die SPORTUNION versucht durch das Projekt GREEN SPORTUNION vor allem auch die Eigenkompetenz von Vereinen noch mehr zu stärken und unterstützt sie dabei die möglichen Energiesparmaßnahmen umzusetzen. Denn schon kleine Optimierungen, wie richtiges Lüften oder kürzeres Duschen können einen wesentlichen Unterschied bewirken. Ein Gebot der Stunde ist es, infrastrukturelle Verbesserungen vorzunehmen, die langfristig einen reduzierten Energieverbrauch bedingen. Für Sportstätten in unserem Zuständigkeitsbereich werden Maßnahmen wie zum Beispiel die „Ecoturbino“ für Duschköpfe (Reduktion des Wasserverbrauchs um 40%), Energie aus Abwasser und Energie aus Abluft geprüft.
Durch den Zusammenhalt von Sportler:innen, Vereinen, Funktionären, Sportstättenbetreibern und Dachverbänden, kann so gemeinsam nach Lösungen zum Energiesparen gesucht werden.