Die Mattersburg Rocks gingen als Tabellenführer und klarer Favorit in die Partie gegen die Basketballunion Salzburg, die noch immer auf Dimitris Mouratoglou, Dusan Oluic, Tobias Korn und den erkrankten Elvir Jakupovic verzichten musste. Auch fehlten Mladen Perak und Adrian Mitchell. Dafür meldete sich Luka Milovac wieder fit. Sowohl seine Rückkehr, als auch die Unterstützung aus Wels durch Danilo Tepic, tat dem Spiel der Salzburger Falken offensichtlich gut, denn von Anfang an spielte man konzentriert. Zwei Dreier von Christian Joch und Kazuhiko Yokoyama sorgten für die Führung Mitte des ersten Viertels. Auf Seiten der Mattersburger zeigte sich besonders Gary Ware wie erwartet dominant am Brett mit neun Punkten und sieben Rebounds. Dennoch gingen die Mozartstädter mit einer 23:18-Führung in das zweite Viertel. Hier zeigte sich das gleiche Bild: beide Teams kämpften, doch die BBU bestach trotz deutlicher Nachteile beim Rebound durch hervorragende Wurfquoten. Mit einer verdienten 40:38-Führung ging es in die Halbzeitpause.
Die taktischen Vorgaben durch Trainer Dejan Ljubinkovic schienen zu wirken, doch dann drehte das Mattersburger Duo Corey Hallett und Gary Ware nochmal richtig auf. Gemeinsam erzielten sie in diesem Viertel sechzehn Punkte. Bei der BBU hingegen sank die Wurfquote; lediglich dreizehn Punkte gelangen in diesem Spielabschnitt. Schuld daran war besonders gegen Viertelende die sehr aggressive Verteidigung der Gäste, die den Falken nicht nur den Weg zum Korb, sondern auch freie Wurfmöglichkeiten schier unmöglich machten. Somit ging es mit einem 53:58-Rückstand in den letzten Spielabschnitt. Die BBU zeigte sich bissig und holte sich sieben Minuten vor Schluss durch Luka Milovac die Führung zurück. Doch jetzt kamen bei Mattersburg Jan Nicoli und der wieselflinke Claudio Vancura, die offensiv die Übersicht behielten. Gemeinsam mit der Routine von Gary Ware holten sie sich am Ende doch noch den 71:-76-Sieg.
“Gratulation an Mattersburg zum Sieg,r auch an unsere Jungs, die den Titelfavoriten mit beherzten Spiel und variantenreicher Offensive bis zum Schlussern konnten. Nächste Woche wollen wir ein Basketballfest mit dem Legendenspiel und hoffentlich eine Sieg gegen Mistelbach feiern”, so BBU-Obmann Dusko Stojakovic.
Letztlich spielte die BBU hervorragend: taktisch gut eingestellt, Kampfgeist, gute Wurfquoten. Es ist offensichtlich, zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig wäre, wenn das Verletzungspech einmal Gnade zeigt. Leider reichte die Leistung dennoch nicht, da die Nachteile beim Rebound mit 34 zu 46 Rebounds einfach zu groß waren. Deshalb muss man nun fix in die Play-Downs, in denen man ein klares sportliches Statement setzen will.