Alexandri-Schwestern holen erste rot-weiß-rote WM-Medaille im Synchronschwimmen

Bei der Schwimm-WM in Budapest ist am Sonntag ein Stück österreichische Sportgeschichte geschrieben worden. Anna-Maria und Eirini Alexandri eroberten als Duo Bronze in der Technischen Kür und holen so die erste rot-weiß-rote WM-Medaille im Synchronschwimmen.

Mit 91,2622 Punkte im Finale, mussten sich nur den Chinesinnen und den Ukrainerinnen geschlagen geben. Für die Drillingsschwestern war es die dritte Medaille bei Großereignissen nach zweimal EM-Bronze im vergangenen Jahr.

Dabei gelang den Alexandri-Schwestern im Finale ein neuer persönlicher Punkterekord. Sie steigerten sich im Vergleich zu ihrer Bewertung bei Platz drei im Vorkampf (90,2869) noch einmal deutlich.

Budapest als Medaillengarant

„Wir lieben Budapest. Ungarn ist unser Land. Voriges Jahr EM-Bronze, jetzt WM-Bronze. Das war unser Ziel. Es ist unglaublich. Schade, dass keine Olympischen Spiele in Budapest stattfinden“, sagte Eirini. „Wir fühlen uns wie zu Hause, das Wasser ist viel leichter als in Österreich“, ergänzte Anna-Maria.

„Wir sind das erste Mal auch vor Japan und Italien, das sind unsere ewigen Gegner. Die Erleichterung ist wirklich riesig. Vor allem vor dem Wettkampf waren wir sehr nervös. Es war viel mehr Stress als normal, weil es um so viel gegangen ist. Es war alles knapp, aber wir sind jetzt sehr erleichtert“, sagte Anna-Maria.

Auch Trainerin Albena Mladenowa war sichtlich zufrieden. „Es war ein langer Weg. Da steckt so viel Arbeit dahinter“, sagte sie. „Sie sind so konzentriert, haben eine unglaubliche Ausdauer und Disziplin und sind immer bereit zu arbeiten. Sie haben eine unglaubliche Motivation.“

Heute erfolgt die Vorrunde im Free-Bewerb. Die Schwestern hoffen, erneut vorne mitmischen zu können.

„Auch da wollen wir die Bronzemedaille. Und über 92 Punkte. Wir wissen, dass es möglich ist, wenn es so geht wie im technischen Teil. Konzentration, Ruhe und umsetzen, was wir im Training ja können. Wir hoffen, dass wir das Niveau halten können. Eine Medaille ist schwer, aber die Leistung immer abrufen ist noch schwerer“, sagte Eirini.

Regelmäßig über 90 Punkten

Bei den Wertungsrichtern hat sich das Duo einen Namen gemacht, mittlerweile übertriffen sie die magische Marke von 90 Punkten regelmäßig. Neue Dimensionen von mehr als 92 Punkten sollen bald häufiger erreicht werden. Die besseren Bewertungen seien auch eine Folge der CoV-Pandemie, glauben die Alexandris. Lange gab es keine Wettkämpfe, die Wertungsrichter würden daher mit anderen Augen auf die artistischen Schwimmerinnen blicken. „Alle haben gesagt, wir bekommen endlich das, was wir uns verdienen“, sagte Eirini zuletzt.

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