Hallen-Mehrkampf Titel gehen an Lagger und Distelberger

Im Fünfkampf der Frauen konnte sich Sarah Lagger in einem hochklassigen Duell knapp gegen Verena Mayr durchsetzen, im Siebenkampf der Männer holte sich mit Dominik Distelberger der dominierende ÖLV-Mehrkämpfer des letzten Jahrzehnts wieder den Titel.

Fünfkampf: Lagger setzt sich in dramatischem Duell gegen Mayr durch

Es war vom ersten Startschuss weg ein hochspannendes Duell auf Weltklasse-Niveau, dass sich die WM-Dritte Verena Mayr (UNION Ebensee) und die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Sarah Lagger (TGW Zehnkampf UNION) über fünf Bewerbe und knapp sechs Stunden lieferten.

Sarah Lagger konnte sich schließlich mit insgesamt 4468 Punkten, mit neuer PB im Fünfkampf, Gold sichern. Es wari hr zweiter Titel in dieser Disziplin nach 2016. Mit 4433 Punkten hatte Mayr im Ziel gerade einmal 35 Zähler Rückstand. Die beiden schoben sich in der Jahresweltbestliste damit auf die Ränge 7 und 10 vor.

Lagger: „Ich habe gewusst, dass ich gut in Form bin, aber es ist etwas anderes das dann in einem Fünfkampf auch auf die Bahn zu bringen. Vor allem freut es mich sehr, dass im Hochsprung endlich was weitergeht, bei den anderen Bewerben ist sicher noch Luft nach oben. Mit der Hallen-WM habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt, das mache ich dann wenn ich weiß, ob es eine Möglichkeit auf eine Teilnahme gibt.“

Die Mannschaftswertung gewann die TGW Zehnkampf UNION (Lagger/Höfer/Ahrer) mit 10.313 Punkten.

Auch starke Leistungen der Nachwuchsathletinnen

Bei den U20 Damen wird Anja Dlauhy (ULC Riverside Mödling), die mit 3717 Punkten einen neuen NÖLV U20 Rekord aufstellte, zweite.
Bei den U18-Mädchen holte sich Lokalmatadorin Maxima Sperr (ULC Linz Oberbank, 3004 Pkt) Bronze.

Siebenkampf der Männer: Distelberger ungefährdet zu Titel Nummer 5

Favorit Dominik Distelberger (UVB Purgstall) ließ nichts anbrennen und baute seinen Vorsprung von Bewerb zu Bewerb weiter aus. Über die 60m Hürden brachte er 8,13s in die Wertung, im Stabhochsprung folgten 4,50m.  Im abschließenden 1000m-Lauf reichte dem Niederösterreicher dann ein kontrolliertes Rennen, um nach 2:58,07min auf insgesamt 5385 Punkte zu kommen. Das bedeutete für den 31-Jährigen den nunmehr 5. Titel im Hallen-Mehrkampf nach 2012, 2013, 2018 und 2020. Rekord-Champion ist Roland Schwarzl mit sechs Titeln (2000-2011).

„Bei den Hürden war ich vom Aufwärmen noch etwas außer Atem, der Lauf kam schneller als gedacht. Im Stabhochsprung fehlen mir einfach die Trainings aus dem langen Anlauf, das macht doch einen großen Unterschied aus, wenn man dann im Wettkampf steht. Ich freue mich problemlos durchgekommen zu sein und wieder den Titel geholt zu haben. Die Achillessehne und die Wade halten, jetzt möchte ich mich auf Götzis vorbereiten und dort sehen, ob auch im Zehnkampf noch einmal was geht.“

Moritz Hummer (TGW Zehnkampf UNION) konnte sich Silber holen.

Starke Leistungen auch beim männliche Nachwuchs

Die U20-Klasse war quasi eine One-Man-Show von Matthias Lasch (TGW Zehnkampf UNION). Besonders die 4,50m im Stabhochsprung sind zu erwähnen, hier steigerte der junge Oberösterreicher seine PB um gleich 20cm. 5132 Punkte standen nach sieben Bewerben zu Buche.

Bei der U18 holt sich Nikolaus Ecker (TGW Zehnkampf UNION) Gold (4428 Punkte, PB) vor seinem Vereinskollegen Simon Hummer (4280 Punkte, PB). Bronze ging mit neuem Salzburger U18-Rekord von 4163 Punkten an Paul Prechtl (UNION LA Eugendorf).

Die Mannschaftswertung gewann die TGW Zehnkampf UNION (Lasch/Hummer/Kingley) mit 14.679 Punkten.

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