Das Warten hat sich ausgezahlt! Endlich konnten die Straßwalchner Judokas wieder auf die Wettkampfmatte steigen.
Durch die COVID-19 bedingten Einschränkungen gab es für die Sportler und Sportlerinnen der Judo Union Raika Flachgau seit Ende Februar keine Möglichkeit mehr an einem Turnier teilzunehmen, denn alle Bewerbe wurden abgesagt. Sogar die Bundesliga musste heuer total aus dem Terminkalender gestrichen werden.
Dennoch wurden die Trainingsmöglichkeiten in Straßwalchen stetig genutzt. Während der Lock-Down-Zeit über Online-Formate, später in Kleingruppen im Freien und dann endlich wieder in der Halle. Dafür wurde heuer auf die Sommerpause verzichtet und es wurde unter Einhaltung aller Hygienevorschriften in der Gerhard-Dorfinger-Halle fleißig trainiert.
Und dass sich das Training ausgezahlt hat, sah man bei den Titelkämpfen in Oberwart. Am ersten Tag der Staatsmeisterschaften erkämpfte sich Miriam Pfeifenberger den 3. Platz in der Gewichtsklasse über 78 kg. Die junge Sportlerin, die gerade ihre Physiotherapieausbildung begonnen hat, durfte sich zurecht über ihre tolle Leistung freuen.
Am zweiten Tag holte die zweite Dame im Team, Franziska Kaiser ebenfalls den 3. Platz in der Gewichtsklasse bis 57 kg. Sie musste sich nur der großen Judoikone des österreichischen Judos, Sabrina Filzmoser, ihres Zeichens vielfache Medaillengewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften, geschlagen geben. Alle anderen Kämpfe gewann die Straßwalchnerin vorzeitig und überzeugte durch ihr technisches Können.
Ganz knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt ist Daniel Herzog (bis 81 kg). In den Vorrunden besiegte er seine Gegner durch schnelle Angriffe und konnte diese in kürzester Zeit werfen. Erst im Kampf um den Einzug ins Finale verlor er gegen den späteren Staatsmeister. Der Kampf um den 3. Platz war lange Zeit völlig offen. Schlussendlich musste sich der Flachgauer Sportler, der gerade seinen Grundwehrdienst absolviert, trotz guter Leistung, mit dem undankbaren 5. Platz begnügen.