Fördercall für innovative Projekte: SPORTUNION lädt Vereine zum Mitmachen ein

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Das Sportministerium startet im Mai wieder einen Innovations-Fördercall für die Bereiche Gleichstellung, Inklusion und Integration. Bei der ersten Auflage im Jahr 2021 wurden gleich zwei SPORTUNION-Projekte ausgewählt, wir laden innovative Vereine ein, die Projekte einzureichen.

Im Jahr 2021 wurde erstmals in Österreich ein Innovationscall im Sport ausgerufen. Die Erfahrungen beim ersten Call für die Schwerpunktthemen Gleichstellung, Inklusion und Integration waren durchwegs positiv. Von 125 eingereichten Projekte wurden etwas mehr als 30 ausgewählt.

Bild: BMKÖS

Eine Besonderheit des Calls war die intensive Unterstützung der Projektwerber bei der Antragstellung seitens des BMKÖS. Dadurch konnten auch Projekte von Antragsteller:innen, die mit Förderprozessen wenig Erfahrung hatten, zur Umsetzungsreife gebracht werden. Die SPORTUNION lädt ihre Vereine mit innovativen Projekten dazu ein, mitzumachen und sich im Idealfall fördern zu lassen.

DADAE und “Sport vor Ort” dabei

Bei der ersten Auflage im Jahr 2021 wurden bereits zwei Projekte der SPORTUNION ausgewählt und gefördert. Einerseits “Sport vor Ort – die SPORTUNION macht mobil” der SPORTUNION Salzburg und andererseits “DADAE  – Daughters and Dads Active and Empowered Austria” der SPORTUNION Wien. Der Innovationscall 2023 ist mit einer Million Euro dotiert. Projekte können mit maximal 150.000 Euro für höchstens drei Jahre gefördert werden. Die Projektideen können von 15. Mai bis 16. Juni 2023 unter sportstrategie@bmkoes.gv.at eingereicht werden. Bis Ende August werden die Projekte durch die Sektion Sport ausgewählt. Ab Mitte September startet die konkrete Ausgestaltung der Förderungen.

„Innovation ist ein zentraler Schlüssel für Veränderung und Weiterentwicklung. Das gilt auch und insbesondere für den Sport. Daher bringen wir auch 2023 einen Call an den Start, bei dem die vielversprechendsten, bisher noch nicht geförderten Projekte in den Bereichen Gleichstellung, Inklusion und Integration gesucht werden. Neue Wege, Ansätze und Methoden sollen dabei im Fokus stehen und als Pilotprojekte Vorbild für andere im Sport werden“, erläutert Sportminister Werner Kogler.

Folgende Kriterien müssen Projekte erfüllen, um in einer der drei Kategorien gefördert zu werden: 

• Projekte mit dem Ziel der Gleichstellung der Geschlechter zeichnen sich durch die Er- bzw. Einrichtung von Strukturen aus, die es den Geschlechtern im gleichen Ausmaß ermöglichen, an Projekten im Bereich Sport aktiv Teilhabe auszuüben.
• Die Projekte greifen diesbezügliche Problemstellungen oder unberührte Bereiche auf und erarbeiten Lösungsmodelle für eine praktische Umsetzung im Sportgeschehen bzw. im Sportvereinswesen.
• Projekte können unterschiedliche Ebenen des Sportgeschehens in Österreich abdecken wie z.B. Strukturen für Funktionär:innen im Sportvereinswesen oder Bereiche im sportlichen Nachwuchs.
• Erarbeitete Lösungsmodelle werden in den praktischen Sportbetrieb implementiert und selbständig weitergeführt.

• Projekte mit dem Schwerpunkt Integration zeichnen sich durch die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund in das bestehende gesellschaftliche Sporttreiben aus. Ziel ist es, Menschen unabhänging von ihrem Hintergund zur aktiven Teilhabe am österreichischen Sportgeschehen zu motivieren.
• Bewegungs- und Sportprogramme sind so konzipiert, dass sie hinderliche, zB kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse Hintergründe berücksichtigen und gegebenenfalls auslösen bzw. integrieren.
• Der Sportverein funktioniert als „Integrationswerkzeug“. Persönlichkeitsbildende und gesellschaftspolitisch relevante Soft-Skills werden über entsprechend optimierte Bewegungs- und Sportprogramme erfahrbar gemacht. Die Möglichkeit zur Selbstreflexion sowie das Einbringen eigener Lösungsansätze ist gegeben.
• Die entsprechende Durchmischung der Teilnehmer:innen verhindert soziale, kulturelle oder ethnische Segregation des Projekts.
• Im Projekt sind Trainer:innen sowie Bewegungscoaches mit und ohne Migrationshintergrund tätig.
• Erarbeitete Lösungsmodelle werden in den praktischen Sportbetrieb implementiert und selbständig weitergeführt.

• Inklusionsprojekte zielen darauf ab, allen Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, einen gleichberechtigten und ungehinderten Zugang zum Sport zu ermöglichen.
• Die Projekte sind so konzipiert, dass Bewegungsprogramme gleichzeitig und gleichermaßen von Menschen mit und ohne Behinderung wahrgenommen werden können (barrierefrei bzw. barrierearm).
• Ziel eines Inklusionsprojektes ist das Ansprechen und Bereitstellen von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung im gleichgelagerten Umfeld wie für Menschen ohne Behinderung (Erreichbarkeit, Mobilität, Selbstorganisation).
• Die Bewegungsprogramme sind derart konzipiert, dass Fortschritte und Weiterentwicklung des persönlichen Leistungsniveaus für Menschen mit und ohne Behinderung im gleichen Ausmaß erkenn- und messbar sind.
• Trainer:innen sowie Bewegungscoaches haben adäquate Ausbildungen und Erfahrungen.
• Erarbeitete Lösungsmodelle werden in den praktischen Sportbetrieb implementiert und selbständig weitergeführt.

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