SPORTUNION-Präsident McDonald: „Österreichs Breiten- und Nachwuchssport soll wieder in einem gesicherten Rahmen stattfinden dürfen – dieser unterstützt in mehrfacher Hinsicht eine positive Entwicklung.“
Österreichs Sport- und Vereinswesen drängt im Vorfeld des morgigen Sport-Gipfels auf ein baldiges Comeback. Eine breite Allianz – bestehend unter anderem aus Sportreferenten der Länder, Elternvertretungen, Lehrkräften, Persönlichkeiten aus dem Spitzensport, Medizinerinnen und Medizinern sowie weiteren Expertinnen und Experten – unterstützt nach dem Corona-Lockdown die Anliegen und Forderungen der Sportverbände. Die SPORTUNION hat bereits Ende 2020 klare Konzepte mit einer entsprechenden Test- und Präventionsstrategie präsentiert, die eine sichere sowie rasche Öffnung des Nachwuchs- und Breitensports ermöglichen. Neben Teststraßen und regelmäßigen Schultests, können weitere Selbsttests einen gesicherten Vereinsbetrieb ermöglichen. Ziel ist es, dass das derzeitige Vereinssport-Verbot aufgehoben wird, damit Bewegung und Sport wieder in einem kontrollierten Rahmen stattfinden kann.
„Outdoor-Trainings mit Abstand und Indoor-Sport für negativ getestete Personen kann dank unserer Corona-Präventionskonzepte sicher ausgeübt werden. Daher soll das Vereinssport-Verbot sein sofortiges Ende finden. Das sind wir unseren Kindern und Jugendlichen schuldig, Sport ist für sie genauso wichtig wie Schule. Österreichs viel beneidete flächendeckende Sport-Infrastruktur mit rund 15.000 Sportvereinenvom Bodensee bis zum Neusiedler See ist der Schlüssel für ein gesünderes Österreich – insbesondere während einer Pandemie“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der darauf drängt dem Nachwuchs- und Breitensport auch politisch jenen Stellenwert einzuräumen, welchen er gesellschaftlich mit rund 2 Millionen Mitgliedern bereits hat.
ÖGKJ warnt vor Folgen: Kinder und Jugendliche brauchen Sport
Die ÖGKJ (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde) unterstützt die Forderung nach einer sofortigen Wiederermöglichung von Vereinssport. Insbesondere Kinder leiden laut zahlreichen Studien an den Folgen des Lockdowns. Die Schäden sind beträchtlich: Gewichtszunahme und in Folge ein erhöhter BMI, Verlust motorischer Fähigkeiten, aber auch eine Zunahme psychischer Erkrankungen. Die Langzeit- und Sekundärfolgen dieser negativen Entwicklung sind noch nicht klar absehbar, könnten aber beträchtlich sein. Umso mehr ist ein rasches und effizientes Gegensteuern auch aus medizinischer Sicht notwendig. „Wir können und dürfen Kindern und Jugendlichen jene körperliche Aktivität, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen, nicht länger vorenthalten!“, so ÖGKJ-Generalsekretär Reinhold Kerbl, der auch auf die von der WHO geforderte tägliche Bewegungseinheit für Kinder und Jugendliche an Schulen drängt.