Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, betont die Notwendigkeit einer funktionierenden Nachwuchsarbeit im Sport und die zentrale Rolle des Ehrenamts in Österreich. Alleine bei der SPORTUNION Salzburg engagieren sich 6.170 Freiwillige für den Vereinsbetrieb und für Jugendliche im Sport.
Jugendförderung und Ehrenamt gehen Hand in Hand. Alleine bei der SPORTUNION Salzburg halten 6.170 freiwillige Funktionär:innen den Betrieb in 440 Vereinen in 114 verschiedenen Sportarten am Laufen. Funktionär:innen, Trainer:innen und Übungsleiter:innen leisten in den SPORTUNION-Vereinen über 1,5 Millionen ehrenamtliche Stunden, flächendeckend im Bundesland Salzburg. Ein Großteil dieser Stunden fließt in die Kinder- und Jugendarbeit.
Impulsgeber im Breiten- und Leistungssport von Jugendlichen
„Unser Ziel ist es junge Menschen zur Bewegung zu animieren. Sport ist ein Garant für Gesundheit und Wohlbefinden. Je früher wir bei dieser Altersgruppe Akzente setzen desto besser. Dies erreichen wir durch zahlreiche Bewegungsinitiativen wie dem UGOTCHI-Actionday, dem UNIQA-Trendsportfestival oder Sports for Fun, mit dem wir heuer unser bereits 30-jähriges Bestehen feiern“, so Michaela Bartel, Präsidentin der SPORTUNION Salzburg. Diese erfolgreiche Nachwuchsarbeit zeigt sich in den Vereinen wieder. Mit dem UNION Tischtennis Club Salzburg UTTC und der Turn und Gymnastik Union Salzburg TGUS trainieren gleich zwei Vereine am Gelände des Sportzentrum Mitte, die in den letzten Wochen herausragende nationale und internationale Erfolge verzeichnen konnten. „Mit unserer hervorragenden Nachwuchsarbeit fördern wir junge Talente. Mit dem österreichweiten Programm „Young Athletes“ setzen wir dies weiter fort, um so die Stars von morgen bestmöglich zu betreuen“, so Präsidentin Michaela Bartel weiter.
Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm betont in diesem Zusammenhang den Stellenwert von adäquaten Sportangeboten für das Wohl einer heranwachsenden Generation. „Sport und Bewegung tun einfach gut und sind Ausgleich zu Schule, Lehre und Job. Deshalb ist ein breit gefächertes Angebot und eine Vielfalt an Bewegungsprogrammen wie hier in Salzburg auch so wichtig. Damit können junge Menschen viel ausprobieren und ihre Sportart und ihren Verein finden. Mein Dank gilt den vielen ehren- und hauptamtlichen Funktionär:innen und gut ausgebildeten Trainer:innen, die das möglich machen.“
Ehrenamt als Garant für nachhaltige Entwicklung
Ehrenamt ist Ehrensache. Alleine in Österreich engagieren sich rund 3,5 Millionen Bürger:innen in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Diese Zahl ist beträchtlich, nachdem für die geleisteten Stunden in vielen Fällen keine entgeltlichen Leistungen dafür getätigt werden. Michaela Bartel betont in diesem Zusammenhang, dass es „ohne die unzähligen Freiwilligen keine Vereinskultur gäbe. Damit die Zukunft der Sportvereine weiterhin gesichert ist, braucht es vor allem junge Menschen, die das Ehrenamt weiter am Leben erhalten.“
Claudia Plakolm sieht die Entwicklung in Österreich positiv. Insbesondere bei Sportvereinen ist der Zulauf an Mitgliedern nach wie vor gegeben und der gesamtwirtschaftliche Mehrwert im europäischen Vergleich besonders hoch. Dennoch sei es eine Herausforderung Menschen zu finden, die in den Vereinen selbst Verantwortung übernehmen, nachdem die Herausforderungen komplexer wurden. „Ehrenamtliche sind unersetzliche Stützen in unserer Gesellschaft. Sie sind die unsichtbaren Helden, die oft im Verborgenen wirken und ihre Zeit sowie Kraft ohne jede finanzielle Gegenleistung einbringen. Daher werden wir weiter daran arbeiten, Hürden in der täglichen Vereinsarbeit abzubauen.”