Julian Hörl und Alexander Horst starten ab Freitag in Recife (BRA) in das letzte Drittel der Olympia-Qualifikation. Die Ausgangsposition für eine erfolgreiche Olympia-Qualifikation ist vielversprechend, abgerechnet wird aber erst am 10. Juni nach Ostrava.
Österreichs Nr. 1 im Olympia-Ranking – Hörl/Horst – hat sich mit den Ergebnissen der Saison 2023 in eine gute Lage für die begehrten 18 Tickets über die Weltrangliste für Paris 2024 gebracht. Nach dem Auftakt-Event in Doha liegen sie auf dem bereinigten 15. Platz. Es zählen die 12 besten Ergebnisse bis Anfang Juni, danach spielen die noch nicht qualifizierten Teams über den Continentalcup nochmals je einen Platz pro Kontinent aus.
Folgende neun Turniere hat die FIVB/Volleyballworld bis zur Deadline für Paris noch am Programm.
21.-24. März Challenge Recife (BRA)
28.-31. März Challenge Saquarema (BRA)
10.-14. April Challenge Guadalajara (MEX)
18.-21. April Elite Tepic (MEX) – Indoor – aktuell nicht am Tourplan von Hörl/Horst
25.-28. April Challenge Xiamen (CHN)
02.-05. Mai Elite Brasilia (BRA)
23.-26. Mai Elite Espinho (POR)
30.-02. Juni Challenge Stare Jablonki (POL)
06.-09. Juni Elite Ostrava (CZE)
Julian und Alex wollen sich auf die Challenge Events fokussieren und steigen daher erst diese Woche in Recife und am Wochenende darauf in Saquarema (beide BRA) ins Turniergeschehen ein.
Julian Hörl: „Das System zwingt uns ein bisschen zum Spekulieren – alles zu spielen heißt zwar, viele Chancen zu haben, aber gleichzeitig den Blick auf die eigenen Stärken und die Ressourcen zu verlieren! Von Mexiko direkt nach China und wieder zurück nach Brasilien – das macht keinen Sinn, da muss man sich festlegen. Wir wollen natürlich immer so gut wie möglich spielen, aber wir wissen, dass uns unser aktueller Punktestand schon zu einer erfolgreichen Olympia-Qualifikation genügen kann. Wenn wir ein bis zwei Viertelfinali bei Challenge-Events drauflegen, wird man uns das Ticket für Paris nicht mehr nehmen können. Je früher wir das schaffen, desto besser können wir uns auf die Spiele Ende Juli/Anfang August vorbereiten.“
Alexander Horst: „Rechnerisch kann natürlich noch viel passieren, aber aktuell würden wir unser Punktekonto bereits mit einem Achtelfinale bei einem Challenge-Event verbessern und da bin ich sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Die letzten Turniere in Stare Jablonki und Ostrava werden sicher nervenaufreibend und man muss beobachten, was die anderen Teams machen. Manchmal reicht ein Ausreißer und das Ranking wird auf den Kopf gestellt, die Teams sind recht eng beisammen. Wir haben letzte Saison bewiesen, dass wir immer wieder ins Semifinale kommen können, daher muss auch dies heuer unser Teilziel sein, um Paris zu erreichen.“
In Recife, im Norden Brasiliens, haben Hörl/Horst die erste Chance, ihr Punktekonto weiter aufzustocken. Sie starten direkt im Hauptfeld, ein Vorteil bei den heißen und windigen Bedingungen.
Alexander Horst: „In Brasilien ist gerade eine Hitzewelle, aber der Wind macht die Temperaturen erträglich, dafür das Spiel unberechenbarer. Ich bin sehr froh, dass wir endlich wieder am Strand spielen, das ist Beachvolleyball! Wir haben vier volle Tage zur Vorbereitung und Adaptierung vor Ort. Ich freue mich auf den Saisonstart.“