Der neue OECD-Gesundheitsbericht “Gesundheit auf einen Blick 2025” zeigt: Österreich bleibt ein Hochkonsumland bei Nikotin und Alkohol und auch die Zahl an Diagnoseuntersuchungen ist im internationalen Vergleich hoch. Gleichzeitig bewegt sich die Bevölkerung zwar überdurchschnittlich viel, doch fast ein Viertel der Erwachsenen erreicht die empfohlenen Aktivitätswerte nicht. „Für die SPORTUNION ist klar: Sport und Bewegung sind zentrale Schlüssel, um die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu stärken und Risikofaktoren zu reduzieren“ (SPORTUNION-Präsident Peter McDonald).
Zwischen hoher Lebenserwartung und wachsenden Risikofaktoren
Der OECD-Bericht „Gesundheit auf einen Blick 2025“ zeigt ein ambivalentes Bild:
- 20,6 % der Österreicher:innen rauchen täglich – deutlich über dem OECD-Schnitt.
- Der Alkoholkonsum liegt bei 11,3 Litern pro Kopf und Jahr – ebenfalls überdurchschnittlich hoch.
- Gleichzeitig verzeichnet Österreich einen deutlichen Anstieg von Übergewicht und Adipositas bei Jugendlichen.
- Die Lebenserwartung liegt hierzulande mit 81,9 Jahren 0,8 Jahre über dem OECD-Schnitt.
- 8,4 Prozent der Bevölkerung in Österreich bewerten ihren Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht, das liegt im Durchschnitt aller OECD-Länder von 8,0 Prozent.
Diese Risikofaktoren sind eng mit Lebensstilentscheidungen verbunden – insbesondere mit unzureichender Bewegung. Denn insgesamt sind 23 % der Erwachsenen nicht ausreichend körperlich aktiv. SPORTUNION-Präsident Peter McDonald (Bild u. Mitte): „Damit bleibt ein wesentlicher Hebel ungenutzt.“
Bewegung als Schutzfaktor: Was die OECD-Zahlen klar zeigen
Der OECD-Report macht deutlich: Körperliche Aktivität ist ein zentraler Gesundheitsfaktor – und Österreich hat Aufholbedarf. McDonald: „Bewegung schützt vor den größten Gesundheitsrisiken.“ Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko für:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Diabetes,
- Übergewicht und Adipositas,
- psychische Belastungen,
- sowie vermeidbare Todesfälle, die in Österreich zu rund 3 % auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind.
Gerade vor dem Hintergrund steigender Adipositasraten unter Jugendlichen ist Sport ein entscheidender Ansatzpunkt. Peter McDonald: „Nicht nur in Schulen, sondern auch in Vereinen und Gemeinden.“
Sport als Lebensgrundlage: Warum Vereine jetzt wichtiger denn je sind
Die SPORTUNION sieht im OECD-Bericht eine klare Bestätigung ihrer Mission: Sportvereine sind essenziell für die Gesundheitsvorsorge in Österreich. Regelmäßiger Sport stärkt nachweislich nämlich:
- die körperliche Leistungsfähigkeit,
- die psychische Gesundheit,
- das soziale Wohlbefinden,
- und die Resilienz gegenüber Stress und Belastungen.
Vereine schaffen Lebensqualität für alle Generationen
Sportangebote unterstützen besonders jene Gruppen, die im Bericht als Risikogruppen erscheinen:
- Kinder und Jugendliche, die zunehmend mit Übergewicht zu kämpfen haben,
- Erwachsene, die sich zu wenig bewegen,
- Senior:innen, die durch sportliche Aktivität länger gesund bleiben.
Dass immer mehr Kinder übergewichtig – erstmals sogar mehr als untergewichtig – sind, zeigt auch ein aktueller UNICEF-Bericht. Auch in Österreich ist fast jedes dritte Kind betroffen. Hauptursachen sind ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung. Genau hier setzt die SPORTUNION an. SPORTUNION-Präsident Peter McDonald: „Mit Projekten wie UGOTCHI, Young Athletes, dem UNIQA Trendsportfestival oder der Täglichen Bewegungseinheit engagieren wir uns dafür, dass Kinder wieder Freude an Sport und Bewegung entwickeln – und damit die Basis für ein gesundes Leben gelegt wird.“
Sport ist die beste Medizin
SPORTUNION-Präsident Peter McDonald: „Die Zahlen der OECD sind ein Weckruf. Österreich steht gesundheitlich – was die Lebenserwartung betrifft – gut da, aber die Risikofaktoren bleiben hoch. Umso wichtiger ist es, die positive Nachricht zu stärken: Bewegung wirkt. Sport ist einer der wirksamsten, kostengünstigsten und nachhaltigsten Wege, um Gesundheit zu fördern – individuell und gesellschaftlich. Die SPORTUNION bleibt daher dran: Für ein bewegtes Österreich, das fit für die Zukunft ist.“
