3.370 TeilnehmerInnen waren bei SPORT VEREIN(T) 2018 mit dabei, 67 von 69 Vereine konnten ihr Projekt erfolgreich abschließen. Die Evaluierung brachte viele positive Rückmeldungen seitens der Vereine. Zwei Drittel waren auch schon in den Vorjahren Teil der Initiative, 95% wollen auch 2019 wieder mitmachen.
SPORT VEREIN(T)-Projekte wurden 2018 in allen Bundesländern durchgeführt, die meisten in Tirol (13 Projekte), gefolgt von Wien (12 Projekte) und der Steiermark (9 Projekte).
Die mit Abstand meisten Projekte wurden in der Kategorie „Integration“ (42,4 %) eingereicht. Dem folgten die Kategorien „Inklusion“ (25,8 %) und „Soziale Verantwortung“ (21,2 %). Die wenigsten Projekte wurden in der Kategorie „Gendergerechtigkeit“ durchgeführt (10,6 %).
Nach Angaben der teilgenommenen Vereine wurden in den 66 Projekten insgesamt 1.976 Termine durchgeführt, dies sind im Durchschnitt 29,9 Termine pro Projekt. Insgesamt wurden 3.840 Trainingseinheiten absolviert.
Durch die Projekte konnten 3.373 TeilnehmerInnen erreicht werden, dies entspricht einem Durchschnitt von 51 TeilnehmerInnen pro Projekt. Einschränkend dazu muss allerdings erwähnt werden, dass 1.240 TeilnehmerInnen durch lediglich zwei Projekte erreicht wurden. Nimmt man diese beiden Projekte aus der Berechnung hinaus, ergibt sich eine durchschnittliche TeilnehmerInnenzahl von 33,3 TeilnehmerInnen pro Projekt.
Rund 30 % der 3.373 erreichten TeilnehmerInnen stammten aus einer der drei speziellen Zielgruppen: „Menschen mit Beeinträchtigung“, „Sozial Benachteiligte“ oder „AsylwerberInnen bzw. Asylberechtigte“.
Alters- und Geschlechtsverteilung
Bezüglich der Altersgruppen dominierten in den Projekten Kinder (41,2 %) und Personen im Erwachsenenalter (41,6 %). Senioren waren nur in geringem Ausmaß vertreten (3,9 %).
Gesamt betrachtet war das Verhältnis zwischen Männern und Frauen sehr ausgeglichen, der Frauenanteil lag bei 48,7 %.
Vergleicht man diesbezüglich die einzelnen Altersklassen, so lassen sich aber doch deutliche Unterschiede feststellen. Bei den Jugendlichen war der weibliche Anteil am geringsten (38 %), bei den Erwachsenen dagegen am höchsten (58,4 %).
Wird die Geschlechterverteilung innerhalb der speziellen Zielgruppen analysiert, dann können ebenfalls deutliche Unterschiede festgestellt werden. Während bei der Zielgruppe „Menschen mit Beeinträchtigung“ das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ziemlich ausgeglichen war (Frauenanteil: 46,3 %), war bei den Zielgruppen „Sozial Benachteiligte“ (Frauenanteil: 36,4%) und „AsylwerberInnen bzw. Asylberechtigte“ (Frauenanteil: 18.2 %) das weibliche Geschlecht deutlich geringer vertreten.
Probleme, Empfehlungen und Zufriedenheit
Bei der Frage nach den größten Herausforderungen hinsichtlich der Projektumsetzung liegen nach Evaluierungs-Angaben die häufigsten Probleme
- bei der Finanzierung,
- bei den Formalitäten der Abrechnung,
- beim Erreichen der Zielgruppe sowie
- bei der Suche nach geeigneten ÜbungsleiterInnen bzw. TrainerInnen.
Die häufigsten Antworten bei der Frage, was man anderen Vereinen, die ein ähnliches Projekt durchführen möchten, empfehlen würde, waren:
- der Einsatz von geeigneten TrainerInnen,
- die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bzw. dem Landesverband sowie
- der Ratschlag, es einfach einmal auszuprobieren.
Von fast allen teilgenommenen Vereinen (95,5 %) wurde die Unterstützung des jeweiligen SPORTUNION- Landesverbandes als sehr wichtig bzw. wichtig für die erfolgreiche Durchführung des Projektes eingestuft.
Insgesamt betrachtet zeigte sich in der Evaluierung ein durchwegs positives Stimmungsbild und eine hohe Zufriedenheit der Vereine mit der Aktion SPORT VEREIN(T) 2018.
Mehr zur Initiative:
Die Evaluierung der Initiative SPORT VEREIN(T) 2018 erfolgte mit Hilfe eines Online-Fragebogens, die Erhebung wurde zwischen 21.11.2018 und 19.12.2018 durchgeführt. Der Evaluierungs-Fragebogen wurde insgesamt von 66 Vereinen (=98,5 %) beantwortet.