Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement: Bewerbung bis 30. September

Im Dezember verleihen das Sozialministerium und das Bundeskanzleramt zum ersten Mal den Österreichischen Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement. Er richtet sich an Vereine, Initiativen, Projekte, Organisationen und ihre Mitglieder, die sich durch ein besonderes Engagement in insgesamt fünf Kategorien auszeichnen. 

Rund 3,7 Millionen Menschen in Österreich sind in ihrer Freizeit freiwillig oder ehrenamtlich engagiert. Ihre Arbeit wird durch die Novelle zum Freiwilligengesetz ab Herbst 2023 deutlich aufgewertet. Für mehr Wertschätzung wird nun auch ein neuer Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement sorgen. Dieser wird zum ersten Mal am 4. Dezember 2023 im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen. Die Auszeichnung erfolgt in insgesamt fünf Kategorien: Innovation, junges Engagement, Partizipation, Inklusion und Krisenbewältigung. Darüber hinaus wird ein Sonderpreis für professionelles Freiwilligenmanagement vergeben. Jede Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro dotiert. Zudem erhalten alle Preisträger:innen neben einer offiziellen Urkunde auch eine Trophäe, die eigens von der Universität für Angewandte Kunst entworfen wird.

Staatspreis-Kategorien

Überreicht werden die Preise von Sozialminister Johannes Rauch und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm. “In Österreich sind über 3,7 Millionen Menschen in ihrer Freizeit freiwillig und ehrenamtlich tätig. Sie sind jede Woche über 24 Millionen Stunden für einen guten Zweck im Einsatz und leisten damit einen wertvollen Beitrag für ihre Mitmenschen. Unsere Freiwilligenkultur ist kein Selbstläufer. Mit dem Staatspreis bringen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck und stärken das Bewusstsein für diese wichtige Arbeit”, betont Sozialminister Johannes Rauch. “Ehrenamt ist für viele Menschen in Österreich Ehrensache, weil es Teil unserer DNA ist und unsere Gesellschaft zusammenhält. Mit dem neuen Staatspreis würdigen wir das besondere Engagement in diesen Bereichen und tragen es mit Stolz nach außen”, so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm.

Bewerbung über bundesweite Servicestelle

Bis zum 30. September 2023 können sich Vereine, Initiativen, Projekte, Organisationen und ihre Mitglieder für die Auszeichnung bewerben. Die Bewerbung steht allen Projekten offen, die im Jahr 2022 oder 2023 gestartet sind, noch laufen oder bereits abgeschlossen sowie hauptsächlich in Österreich organisiert und durchgeführt werden. Bewerbungen können über die neue bundesweite Servicestelle für freiwilliges Engagement www.freiwillig-engagiert.at eingereicht werden. Die SPORTUNION lädt ihre Vereine zum Mitmachen ein. Sie wurde nach ihrer Pilotphase im Rahmen der Novelle zum Freiwilligengesetz bundesweit ausgerollt und richtet sich an Freiwillige, ehrenamtlich Engagierte, Organisationen und Interessierte.

freiwillig-engagiert Logo

„Sie bietet einen Überblick über Aktivitäten und Angebote der österreichischen Freiwilligenzentren und -organisationen, vermittelt Interessierte an die passenden Einrichtungen, vernetzt Freiwilligenorganisationen und dient als Wissens- und Austauschort zur gemeinsamen Ideenentwicklung. Der Staatspreis für freiwilliges Engagement ist eine Chance, innovative Projekte auf die große Bühne zu heben und sie als Vorbilder für andere Initiativen zu nutzen“, so Petra Pongratz von der Interessensgemeinschaft Freiwilligenzentren Österreich (IGFÖ) abschließend. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie unter: www.freiwillig-engagiert.at/staatspreis.

Das könnte dich auch interessieren...

“Tag des Ehrenamts”: Ehrenamt – unverzichtbares Rückgrat unserer Gesellschaft

Am 05. Dezember 2024 wird im Rahmen des “Internationalen Tags des Ehrenamtes” das Engagement ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter:innen gewürdigt. Für SPORTUNION-Präsident Peter McDonald ist ehrenamtliche Tätigkeit “mehr als eine Aufgabe – es ist eine Haltung und ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ohne ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre der Sport, wie wir ihn lieben, undenkbar.”