Im vergangenen Jahr wurde „Young Athletes“, ein polysportives und bundesweites Nachwuchsförderprogramm zur gezielten Förderung von leistungsorientierten Sportler:innen im Alter von 12 bis 15 Jahren, von der SPORTUNION Österreich gestartet. Ab dem 9. März 2024 ging es in die zweite Runde, die jetzt mit einem Highlight zu Ende ging: Von 26. bis 29. Oktober fand in der Steiermark das zweite Young-Athletes-Camp statt, bei dem 64 junge Leistungssportler:innen aus ganz Österreich zusammenkamen, um gemeinsam Neues zu lernen und bei einem zweiten Screening ihre Fortschritte zu überprüfen. Geboten wurde ein vielseitiges Programm mit Sporteinheiten, Workshops und Vorträgen.
Die SPORTUNION hat im Vorjahr mit Young Athletes ein österreichweites Programm zur gezielten Förderung junger Leistungssportler:innen ins Leben gerufen. Im März 2024 ging “das Leuchtturmprojekt der SPORTUNION” (Präsident Peter McDonald) in die zweite Runde. Ein Jahr lang wurden die ausgewählten Nachwuchsathletinnen und -athleten im Alter von 12 bis 15 Jahren unterstützt – mit Screening, Workshops sowie Coachings in Anwesenheit, aber auch in Online-Form. Dabei lernten die Young Athletes u.a., selbstständig eine Trainingseinheit zu planen und umzusetzen.
Highlight am Fuß des Dachsteins
Höhepunkt war auch in diesem Jahr wieder das Camp im obersteirischen Niederöblarn, das von 26. bis 29.10.2024 in der Sportsarea Grimming stattfand – mit Workshops, Leistungstests und vielen gemeinsamen Spaßmomenten. Die Teilnehmenden aus allen neun Bundesländern und den unterschiedlichsten Sportarten konnten aber auch neue Sportarten wie z.B. Ninja ausprobieren.
Wegweisend für aufstrebende junge Sporttalente
64 Young Athletes …
… aus den unterschiedlichsten Disziplinen – von Leichtathletik, Karate und Schwimmen über Basketball, Volleyball und Eiskunstlauf bis hin zu Shorttrack, Tennis und Ultimate Frisbee – folgten in diesem Jahr im Young Athletes-Camp der Vision und Idee der SPORTUNION und verbrachten vier intensive Tage in der Sportsarea Grimming. Neben sportlichen Aktivitäten und Screenings standen zahlreiche Workshops zu Sporternährung und Sportpsychologie sowie Vorträge zu Social Media und ein Impulsvortrag von Carina Schrempf auf dem Programm. Dabei erzählte die Profiradsportlerin von ihrem Werdegang und wie sie den Übergang von der Leichtathletik in den Radsport meisterte. Sie sprach darüber, wie entscheidende Weggabelungen ihren Lebenslauf und ihre sportliche Karriere prägten und warum es so wichtig ist, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.
KortX für mentale & physische Fitness
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der KortX-Workshop unter der Leitung von Daniela Falch. KortX ist eine innovative Trainingsmethode, die sowohl physische als auch mentale Fitness fördert und auf die Verbesserung der Koordination und Reaktionsfähigkeit abzielt. Durch gezielte Übungen forderte Daniela Falch die Athletinnen und Athleten nicht nur körperlich, sondern auch geistig heraus, was bei den Jugendlichen auf große Begeisterung stieß.
Young Athletes & Ninja
Eine ebenso große Fangemeinde fand Christoph Hesse mit seinem praxisorientierten Workshop: Im Turnsaal der Sportsarea Grimming bot der “Ninja Warrior”-Teilnehmer einen Einführungskurs in den Ninja-Sport an, bei dem die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich an verschiedenen Hindernissen zu messen. In der Kraftkammer leitete Cory Krenz parallel einen Workshop zu grundlegenden Kraftübungen und gab wertvolle Tipps zur korrekten Ausführung von Basisübungen – ein wichtiger Grundstein für eine solide Fitness.
Social Media in Theorie und Praxis
Die SPORTUNION-Agentur SpotOne begleitete das Camp, sodass die besten Momente auf den Social-Media-Kanälen der SPORTUNION zu sehen sind. In dem von Christian Eberle-Abasolo, einem freiberuflichen Content Strategisten, geleitetem Workshop lernten die Teilnehmer:innen, wie Social Media funktioniert und wie die verschiedenen Kanäle sinnvoll für die eigenen Karriere genutzt werden können. Danach ging es in die Praxis: Die jungen Sportler:innen setzten ihr Wissen in verschiedenen Aufgaben um und erhielten wertvolle Tipps zum bewussten Umgang mit Social Media. In weiteren Workshops erhielten die Teilnehmer:innen durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Athletik, Ernährung und Sportpsychologie eine umfassende Weiterbildung, die sie in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützt. Ein Schwerpunkt des Programms lag dabei auf den Themen “Safe Sport” und “Clean Sport”.
Screenings, Workshops & Basics
Anhand von insgesamt zwei Screenings konnten die Athletinnen und Athleten am zweiten Camp-Tag überprüfen, in welchen Bereichen sie sich seit Programmbeginn am meisten verbessert haben. Zu Jahresbeginn hatten alle Teilnehmer:innen bereits in ihren jeweiligen Regionen Screenings in den Bereichen Athletik, Sportpsychologie und Sporternährung absolviert. Nun war es an der Zeit, diese Überprüfungen zu wiederholen, um die Fortschritte der Sportler:innen im Verlauf des Programmjahres zu messen. Unter der Leitung von Expertinnen und Experten – darunter Cory Krenz (Athletik), Katharina Almer (Sporternährung) und Bernhard Müllner (Sportpsychologie) – konnten die jungen Talente ihre Entwicklung dokumentieren lassen. Diese wertvollen Daten bilden die Grundlage für weitere Trainingsentwicklungen.
Körperlich und geistig fit
Auch die ernährungsbezogenen Komponenten gefielen vielen der Talente. So erfuhren die jungen Athleten etwa im Workshop zur Sporternährung von Sandra Stiegler die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung für Sportler:innen und hatten die Möglichkeit, verschiedene Rezepte selbst auszuprobieren und zu kochen. Der Fokus lag darauf, wie eine optimale Ernährung die sportliche Leistung unterstützen kann. Im Workshop zur Sportpsychologie, geleitet von Bernhard Müllner, ging es um den Umgang mit Drucksituationen und die Rolle der mentalen Stärke im Sport. Müllner vermittelte Techniken zur Stressbewältigung und zur Konzentrationsförderung, die die jungen Athletinnen und Athleten in Wettkämpfen unterstützen können.
Spitzensport? Leistungssportzentrum? Verein?
Schon vor Monaten – vor Beginn der diesjährigen Young Athletes-Saison – hatte SPORTUNION-Präsident Peter McDonald Sinn und Zweck des Programms erläutert: “Das Programm ist wegweisend für aufstrebende junge Sporttalente, die bisher noch nicht in einem Leistungszentrum oder einer Sportschule betreut wurden. Unser Ziel ist es, die jungen Talente nicht nur sportlich zu fördern, sondern auch deren Umfeld, also Eltern und Vereine ganzheitlich zu unterstützen. Wir schauen, dass der Unterbau sinnvoll die Kids unterstützt. Danach können sie sich immer noch entscheiden: Gehe ich in Richtung Spitzensport und vielleicht in ein Leistungssportzentrum? Oder bleibe ich im Verein drinnen? Das Hauptziel von „Young Athletes“ besteht somit darin, den Abstand zwischen Nachwuchs- und Leistungssport möglichst gering zu halten. Der gesellschaftliche Auftrag von Programmen wie diesem ist enorm wichtig. Denn nur, wenn man Perspektiven schafft, kann die Dropout-Quote am Weg vom Nachwuchs- zum Leistungssport erfolgreich verringert werden.”