Im Oktober finden europaweit die Aktionswochen für Vielfalt im Fußball statt. Gemeinsam will man ein Zeichen gegen Diskriminierung jeder Art setzen. Die Union Suben zeigt vor, wie man die Aktionswochen perfekt umsetzt. Die SPORTUNION lädt zum Mitmachen ein.
Ursprünglich waren es Fangruppen, die sich für eine Fußballkultur frei von Diskriminierung stark machten. Inzwischen sind die Aktionswochen ein fixer Bestandteil im Kalender, starteten heuer am 5. Oktober und enden am Sonntag, dem 30. Oktober. In Österreich organisiert und koordiniert die Initiative fairplay eine Bandbreite von bewusstseinsbildenden Aktivitäten im Rahmen der Aktionswochen. fairplay wird dabei vom Sportministerium, der Europäischen Kommission, der UEFA und vom FARE-Büro in London unterstützt.
Noch ein Spieltag zum Mitmachen
Die SPORTUNION lädt zum Abschluss der Aktionswochen zum Mitmachen ein. Material kann auch kurzfristig ganz unkompliziert heruntergeladen und ausgedruckt werden. Einige SPORTUNION-Vereine waren schon dabei, die Union Suben aus der 2. Klasse/West-Nord in Oberösterreich etwa hat am Wochenende eindrucksvoll gezeigt, wie man die Aktion in Perfektion umsetzen kann.
Im “Union-Derby” am Sonntag gegen die Union Raab liefen die Kapitäne mit passenden Schleifen auf, beim Einlauf bekamen die Spieler Aktionskärtchen, präsentierten vor dem Spiel und der Verein auch beim Eingang zum Sportplatz die großen Banner zu den Aktionswochen. Online wurde das Logo der Initiative wiederholt in die Beiträge eingebunden. “Es ist eine super Aktion und für die Message muss gerade im Amateurbereich noch stärker getrommelt werden”, sagt Daniel Beham, der die generell hochprofessionelle und absolut sehenswerte Instagram-Seite der Union Suben betreut. Die Kampfmannschaften trennten sich übrigens 1:1, bei den Reserven siegte das Heimteam spektakulär 6:5.
Das ist fairplay
fairplay am Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) ist die Initiative für Vielfalt und Antidiskriminierung im Sport. Gegründet wurde sie 1997 im Rahmen des Europäischen Jahres gegen Rassismus. Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Antidiskriminierung und Diversität, soziale Inklusion, Menschenrechte und Entwicklung und Prävention von Extremismus.
Am Freitag hat die Initiative ihr Tätigkeitsfeld noch einmal erweitert und “fairplay prevention” präsentiert. Die neue Anlaufstelle will Sportstrukturen in ihrer Haltung gegen Rechtsextremismus und religiös begründete Extremismen stärken. Die SPORTUNION begrüßt auch diesen Projektstart. Mit Generalsekretär Stefan Grubhofer und Benni Dachler, unserem Projektkoordinator für Sport und Integration, waren wir auch bei der Kick-Off-Veranstaltung mit Sportminister Werner Kogler in Wien zu Gast.