Beim Debüt der neuen olympischen Sportdisziplin in der Kumite-Gewichtsklasse bis 55 kg der Frauen wurde die nächste rot-weiß-rote Medaille bei den Sommerspielen in Tokio erreicht.
Nach einer großartigen Leistung holte Karateka Bettina Plank bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze für Österreich. Im Halbfinale unterlag sie der späteren Olympiasiegerin Iwet Goranowa aus Bulgarien nur knapp mit 3:4. Die 29-jährigen Vorarlbergerin gehört dem SPORTUNION-Verein Karate-do Wels an, umso größer ist auch die Freude innerhalb der gesamten SPORTUNION-Familie. Ihr bislang größter Erfolg war die Goldmedaille bei den European Games 2019.
Historische Medaille
„Jeder träumt davon, ich weiß, wie ich es schaffen möchte“, meinte die SPORTUNION-Athletin mit einer gewissen Vorahnung vor der Olympia-Premiere schrieb die Vorarlbergerin dann Geschichte, fixierte mit dem zweiten Gruppen-Platz in der der Klasse bis 55 kg die Medaille. Am Ende flossen die Freudentränen.
Sie steckte ihren Kopf zwischen die Handschuhe, konnte es nach dem vorentscheidenden 3:1 im letzten Gruppen-Fight gegen die Ägypterin Radwa Sayed (EGY/24 Jahre) kaum glauben und meinte: „Ich weiß noch nicht, was heute passiert ist.“ Aber ihr großer Traum war in Erfüllung gegangen – ein Olympia-Medaille war fixiert! Die 29-Jährige konnte ihre einzige Chance – da Karate nicht im Olympia-Programm von 2024 in Paris aufscheint – nutzen.
Karate-Werbung vom Feinsten
Auch Karate Austria-Generalsekretär Ewald Roth jubelte: „Ich dreh durch. Bettina hat den Wettkampf ihres Lebens geliefert, war derart fokussiert und erkämpfte sich verdient die Medaille in dem mit Sicherheit höchstklassigen Turnier aller Zeiten. Hier in Tokio wurde und wird Karate-Werbung vom Feinsten geboten – und Karate Austria war ein erfolgreicher Teil davon.“