Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung verstärkte Sicherheitsmaßnahmen beschlossen. Insbesondere das Bewusstsein der Bevölkerung soll geschärft werden. Da der Großteil der Ansteckungen im privaten Bereich erfolgt, hat die Bundesregierung zuletzt zu einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Einsatzorganisationen geladen.
Österreichs Regierung hat gemeinsam mit den Expertinnen und Experten beraten, wie auch in Verbänden und Vereinen noch mehr Sicherheit ermöglicht werden kann. Als Ehrenamtsministerin appellierte Elisabeth Köstinger abseits offizieller Vereinstätigkeiten Kontakte einzuschränken: “Österreich ist das Land der Ehrenamtlichen. Sie zeigen tagtäglich, wie wichtig es ist, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und aufeinander zu schauen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen richte ich daher meine große Bitte an alle Vereine, Verbände und Organisationen, in dieser Situation besondere Vorsicht und Vernunft walten zu lassen. Natürlich gehört es dazu, nach dem Sporttraining, der Probe oder der Vereinsversammlung noch gesellig zusammenzusitzen. Doch genau diese Situationen bergen ein enormes Infektionsrisiko.” Umso wichtiger sei die Einhaltung der verschärften Sicherheitsmaßnahmen. ”
Bewusstsein in Sportvereinen schärfen
Vizekanzler Werner Kogler verwies in seiner Zuständigkeit für Sport vor allem auf das Engagement von Sportvereinen bei der Eindämmung des Coronavirus. “Es hat sich gezeigt, dass die aktive Sportausübung nicht das Problem ist, vor allem im Freien. Gefährlich wird es erst nachher: Wenn die Sportveranstaltung vorbei ist, sollte man nicht nachher in der Kantine Party feiern.” Der Sportminister bittet die Vereine, an die Mitglieder verstärkt positiv zu appellieren, auf soziale Kontakte abseits des Trainings zu verzichten. “Österreich ist ein geselliges Land. Das Virus ebenso. Daher müssen wir in der Coronakrise Einschränkungen in Kauf nehmen. Die Vorkehrungen von heute sind die Voraussetzungen für das Ermöglichen von morgen.”