In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie dem ASVÖ, setzt die SPORTUNION ein starkes Zeichen für Chancengleichheit im Sport: Ziel des Pilotprojekts „Willkommen im Club! – Das Sportprogramm für ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche“ ist es, finanzielle Hürden abzubauen und sicherzustellen, dass alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 18 Jahren Zugang zu Sportvereinen und Trainingslagern haben.
Chancengleichheit im Sport fördern
“Für viele junge Menschen ist der Sportverein ein zentraler Ort, um Freundschaften zu knüpfen, sich körperlich zu messen, neue Fähigkeiten zu erlernen und eine Lebensschule im Kleinen“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. “Doch für Familien, die unter schwierigen finanziellen Bedingungen leben, bleibt der Zugang oft verwehrt. Das wollen wir mit dem neuen Projekt Willkommen im Club ändern. Wir wollen jungen Menschen unabhängig ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit bieten, eine neue Gemeinschaft zu finden. Zusammenzuführen anstatt zu spalten. ‚Wir bewegen Menschen‘ nicht nur physisch. Die SPORTUNION lädt alle Sportvereine dazu ein, durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten!”
Die SPORTUNION lädt alle Sportvereine dazu ein, durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten.
Eine großartige Möglichkeit, gemeinsam etwas zu bewegen und unseren Leitspruch „Wir bewegen Menschen“ mit Leben zu füllen.
Peter McDonald, SPORTUNION-Präsident
Pilotprojekt in Steiermark, Kärnten und Salzburg
Das Projekt startet in den Pilotregionen Steiermark, Kärnten und Salzburg und richtet sich an Vereine, die Mitglied bei der SPORTUNION bzw. bei ASVÖ sind. Diese Vereine können Förderungen beantragen, um ihren Mitgliedern – insbesondere jenen aus einkommensschwachen Familien – den Zugang zu Sportangeboten zu erleichtern. Das Programm deckt 75 % der Mitgliedsbeiträge (bis zu max. 150 Euro) und bietet zusätzlich eine Förderung von 150 Euro für die Teilnahme an Trainingslagern.
Wer kann teilnehmen?
Teilnahmeberechtigt für die geförderte Mitgliedschaft in einem Sportverein sind ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren. Voraussetzung für die Förderung ist, dass mindestens eines der im Kriterienkatalog festgehaltenen Kriterien erfüllt ist. Gefördert werden ausschließlich Mitgliedschaften in Vereinen, die Mitglied bei einem der Breitensportdachverbände ASVÖ oder SPORTUNION sind und ihren Sitz in den Pilotregionen Steiermark, Kärnten oder Salzburg haben. Das Projekt bietet Vorteile für alle Beteiligten: Kinder und Jugendliche profitieren von regelmäßiger sportlicher Betätigung, während die Vereine ihre Mitgliederzahlen steigern und ihre Rolle als wichtige gesellschaftliche Akteure stärken können. „Es ist eine Win-Win-Situation“, betont SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. „Wir wollen gemeinsam etwas bewegen und unseren Leitspruch ‚Wir bewegen Menschen‘ mit Leben füllen.“
Nutzen wir die Chance!
“Das Projekt „Willkommen im Club“ ist ein wichtiger Schritt, um ökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten”, ist sich auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler sicher. “Durch die Förderung von Sportaktivitäten wird nicht nur deren physische Gesundheit gestärkt, sondern auch ihre soziale Integration gefördert. Ich ersuche alle in Frage kommenden Sportvereine in den drei Pilot-Bundesländern, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen und alle anspruchsberechtigten Familien, die Möglichkeit der Förderung zu nutzen. Mit Hilfe der Initiative „Willkommen im Club“ können sich tatsächlich alle Kinder und Jugendlichen im Sportverein willkommen fühlen, Teil einer sportlichen Gemeinschaft werden und positive, prägende Erfahrungen zu sammeln.”
Das Projekt „Willkommen im Club“ ist ein wichtiger Schritt, um ökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten
Ich ersuche alle in Frage kommenden Sportvereine, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen und alle anspruchsberechtigten Familien, die Möglichkeit der Förderung zu nutzen
Werner Kogler, Vizekanzler und Sportminister
“Kinder und Jugendliche sollen keinen Nachteil haben”
Auch für ASVÖ-Präsident Christian Purrer ist klar, dass Sportvereine “seit jeher sehr soziale Einrichtungen sind, da die Kosten für die Sportausübung bei ihnen vergleichsweise niedrig sind. Leider gibt es auch zahlreiche Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände die Mitgliedsbeiträge für ihre Kinder nur schwer aufbringen können. Gerade Kinder und Jugendliche sollen keinen Nachteil haben, wenn es um Sport und Bewegung geht. Wir möchten sie daher mit dem Programm Willkommen im Club unterstützen und laden sie ein, von diesem neuen Angebot des Sportministeriums und der Dachverbände Gebrauch zu machen.“
“Sport baut Brücken”
In der Praxis sieht die Umsetzung von Willkommen im Club so aus. “Bei uns in der Judo Union Graz sind mehr als 15 Nationen zu einer Familie zusammengewachsen”, wirft Stefan Lehofer, Obmann der Judo Union Graz, einen Blick hinter die Kulissen. “Wir glauben fest daran, dass Sport eine Brücke baut – nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das Miteinander. Kein Kind und kein Jugendlicher sollte aufgrund finanzieller Hürden auf diese Erfahrung verzichten müssen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, durch unser breites Sportangebot jedem die Möglichkeit zu geben, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Ohne die wertvolle Unterstützung der Dachverbände könnten wir dieses Ziel nicht erreichen.”
Mitmachen und Sport für alle zugänglich machen
Die SPORTUNION ruft Vereine in den Pilotregionen dazu auf, sich am Programm zu beteiligen und einen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten. Interessierte Vereine können sich direkt bei der SPORTUNION melden, um mehr über die Voraussetzungen und Details des Förderprogramms zu erfahren.