So waren hierzulande 71,2 Prozent der Buben und sogar 84,5 Prozent der Mädchen im Jahr 2016 körperlich nicht aktiv genug. Im Vergleich zum Jahr 2001 haben sich die Zahlen für Burschen in Österreich verbessert, bei den Mädchen hingegen leicht verschlechtert. Weltweit gab es nur geringe Verbesserungen.
Die Gründe für die Ergebnisse wurden in der Studie, für die 1,6 Millionen junge Menschen in 246 Ländern befragt wurden, generell nicht untersucht. “Wir hatten eine elektronische Revolution, welche die Bewegungsmuster von Jugendlichen offensichtlich verändert hat – und sie dazu anregt, mehr zu sitzen, weniger aktiv zu sein, mehr zu fahren, weniger zu gehen”, meinte aber Leanne Riley, eine der Co-Autorinnen der Studie. Die Jugendlichen spielten letztlich mehr digital als wirklich aktiv.
Ein weiterer Grund für fehlende körperliche Aktivität sei zudem die Frage der Sicherheit in manchen Regionen oder Umfeldern. “Es gibt Umfelder, in denen wird es immer gefährlicher, draußen zu sein und aktiv zu sein. Wenn es nicht sicher genug ist, draußen zu sein, dann gehen Jugendliche auch weniger zu Fuß zur Schule oder fahren mit dem Fahrrad”, so Riley.
Die WHO empfiehlt, dass sich Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren zumindest 60 Minuten am Tag bewegen sollten. Alles darüber hinaus sei für die Gesundheit zusätzlich von Vorteil. Erwachsene (18 bis 64 Jahre) sollten sich dagegen mindestens 150 Minuten pro Woche bewegen oder alternativ mindestens 75 Minuten Sport treiben.
Die SPORTUNION Oberösterreich bewegt wöchentlich rund 80.000 Kinder und Jugendliche in über 700 Vereinen. Das Angebot wird laufend weiter ausgebaut. Einige Kurse werden auch unter www.fitsportaustria.at