In stillem Gedenken an Leopold Windtner – Ein Herz, das Oberösterreich bewegte

Mit dem viel zu frühen Tod von Leopold Leo Windtner am 8. August 2025 auf dem Traunstein, kurz vor seinem 75. Geburtstag, verliert Oberösterreich eine herausragende Persönlichkeit – einen Macher mit klarer Vision, menschlicher Wärme und unermüdlichem Engagement.

Bereits als aktiver Fußballer und Kapitän war er jahrelang bei seinem Heimatverein Union St. Florian engagiert und setzte früh Zeichen für Verantwortungsübernahme auf dem Spielfeld. Seine Leidenschaft für Sport führte ihn von 1989 bis 1996 an die Spitze der SPORTUNION Oberösterreich, wo er als Präsident des Landesverbands den Breitensport stärkte und weiterentwickelte.

 

Neben dem Sport prägte Leo die heimische Wirtschaft mit Weitblick: In seinen 22 Jahre als Vorstandsvorsitzender und Generaldirekter der Energie AG Oberösterreich trug er maßgeblich dazu bei, diese von einem regionalem Versorger zu einem internationalen, wettbewerbsfähigen Infrastrukturkonzern zu entwickeln. Im Jahr 1996 wurde er Präsident des Oberösterreichischen Fußballverbandes. Dieses Amt hatte er 13 Jahre inne, bevor er 2009 zum Präsidenten des ÖFB gewählt wurde. Als Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) von 2009 bis 2021 schrieb er sportliche Erfolgsgeschichten: In seine Ära wurden die Qualifikationen für Europameisterschafts-Endrunden 2016 und 2020 der Herren geschafft, die ÖFB-Frauen konnten sich 2017 erstmals für ein Großereignis qualifizieren und kamen bei der EM ins Halbfinale. Großes Augenmerk legte Windtner auf die Entwicklung der gesamten Fußballpyramide – vom Breiten- bis zum Spitzensport. Ihm war eine professionelle, nachhaltige Ausbildung von Talenten und Trainern ebenso wichtig wie die Verbesserung der Infrastruktur. Auch in der Kommunalpolitik zeigte Leo Haltung: Als Vizebürgermeister und später Bürgermeister von St. Florian (1979–1995) verkörperte er dialogorientierte Führung auf Augenhöhe. Sein unermüdlicher Einsatz erstreckte sich zudem auf kulturelle Initiativen – seit 1996 war er Obmann der Florianer Sängerknaben.

 

Viele sprechen von ihm als Brückenbauer und Sportvisionär. Leo Windtner war stets an Lösungen und Weiterentwicklung interessiert und stellte immer das Gemeinsame in den Vordergrund. Vor allem ging er aber immer voran, wenn es notwendig war. „Vorne stehen, wenn es Niederlagen gibt und der Gegenwind groß ist” – so hat er es selbst ausgedrückt.

 

In tiefer Dankbarkeit für sein Lebenswerk bedanken wir uns:

  • Für seine Haltung: kompromisslos menschlich, stets mit Herz, stets vorausdenkend.
  • Für seine Leistungen, egal ob im Sport, in der Wirtschaft oder in der Politik – Leo war ein Vorbild.
  • Für sein Wirken: nachhaltig und getragen vom Wunsch, Menschen zu verbinden und zu fördern.

 

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.
Die SPORTUNION Familie wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Leo bleibt in unseren Herzen – als Antrieb, Inspiration und Verbindungsstifter.

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