Österreichs Team bei den Olympischen Spielen von 26. Juli bis 11. August in Paris umfasst 80 Aktive. Die 44 Sportler und 37 Sportlerinnen kommen aus 19 der 32 Sportarten, die in Frankreich insgesamt 329 Medaillenentscheidungen austragen. Es ist die größte Abordnung des Österreichischen Olympischen Comites (OÖC) seit den 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Sydney 2000. Was dabei SPORTUNION-Präsident Peter McDonald besonders freut: “Ein Viertel der Sportler:innen kommt aus der SPORTUNION-Familie.”
Fairness. Toleranz. Respekt.
“Die Olympischen Spiele kehren nach zwölf Jahren zurück nach Europa. Es werden historische Spiele vor unserer Haustüre. Es sind die ersten Spiele der Geschichte mit Geschlechterparität, ein wichtiges Signal an die Welt. Fairness, Toleranz und Respekt müssen bei Olympischen Spielen weiterhin gelten – gerade in herausfordernden Zeiten”, sagt ÖOC-Präsident Karl Stoss. Als Chef de Mission fungiert einmal mehr ÖOC-Sportdirektor und Olympiasieger Christoph Sieber. “Wir stellen ein schlagkräftiges Team und haben in vielen Sportarten Anwärter:innen für Spitzenplätze. Es ist statistisch erwiesen, dass Olympische Spiele andere Gesetze haben, der Druck dieses Großevents ist mit nichts zu vergleichen. Das Ziel ist, auch im Sommer fünf bis zehn Medaillen zu holen. Fest steht: Alle Athletinnen und Athleten, die sich qualifiziert haben, sind Heldinnen, Helden und Vorbilder“, so der Windsurf-Olympiasieger.
“Fünf bis zehn Medaillen”
Als Fahnenträger bei der Eröffnungszeremonie auf der Seine werden Judoka Michaela Polleres (re.), die vor drei Jahren in Tokio Silber geholt hat, und der 2021 viertplatzierte Wildwasser-Kanute Felix Oschmautz (li.), fungieren. Chancen auf den Gewinn von Gold, Silber oder Bronze sind durchaus berechtigt. Als Ziel für Paris gab Österreichs Chef de Mission Christoph Sieber im Rahmen der Kaderpräsentation am Dienstag “fünf bis zehn Medaillen” aus. “Das ist im Bereich des Möglichen.” Der Windsurf-Olympiasieger von 2000 erinnerte aber auch daran, wie eng es in Medaillenentscheidungen manchmal zugehen könne. “Alle Athletinnen und Athleten, die sich qualifiziert haben, sind Heldinnen und Vorbilder für den gesunden Leistungsgedanken”, meinte der 53-Jährige.
Alle neun Bundesländer vertreten
Im Aufgebot stehen 81 Athlet:innen, 44 Männer und 37 Frauen, in 27 Disziplinen. Die gesamte ÖOC-Delegation sind 229 Personen. Athlet:innen aus allen neun Bundesländern sind vertreten, die meisten (nach Vereinszugehörigkeit) kommen aus Oberösterreich (17) und Niederösterreich (16), gefolgt von Tirol (10) und der Steiermark (9). Die meisten Sportler:innen stellt der Österreichische Schwimmverband mit 11, dicht gefolgt vom Österreichischen Radsport-Verband (9) und vom Österreichischen Segel-Verband (9), insgesamt sind 19 Fachverbände vertreten. “Die Schlagkraft des Teams ist sicher gegeben”, meinte Sieber. “Wir haben in zahlreichen Sportarten Hoffnungen auf Topplatzierungen und Medaillen.”
“Unvergessliche Momente”
Äußerst erfreulich ist, dass ein Viertel sämtlicher ÖOC-Athletinnen und -Athleten ihre sportliche Heimat in SPORTUNION-Vereinen hat (die Liste am Ende dieses Textes; Anm.). Wie z.B. Österreichs erfolgreichste Synchronschwimmerinnen Anna-Maria Alexandri und Eirini Marina Alexandri, Schwimm-Europameister Felix Auböck oder Hürden-Sprinter Enzo Diessl. Für SPORTUNION-Präsident Peter McDonald ist klar, “dass alle Athletinnen und Athleten des gesamten ÖOC-Kaders unvergessliche Momente bei den Olympischen Spielen in Paris erleben werden. Ich wünsche dem gesamten ÖOC-Kader viel Erfolg: Gebt euer Bestes, bleibt fokussiert und genießt diese besondere Zeit!”
“Sportvereine: Basis für den Erfolg”
Dass 20 der 81 Athletinnen und Athleten ihre sportlichen Wurzeln bei SPORTUNION-Vereinen haben, ist für McDonald ein gutes Beispiel für künftige Sportler:innen. “Schließlich hat jeder dieser Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern in einem Sportverein begonnen, um dort die Basis für den aktuellen Höhepunkt ihrer Karrieren zu legen. Mit Erfolg, Talent, Fleiß, Durchhaltevermögen und der unglaublichen Unterstützung von Vereinsfunktionärinnen und -funktionären, Trainerinnen und Trainern und natürlich der Eltern haben sie es dorthin geschafft, wo sie jetzt sind: Die Olympischen Sommerspiele in Paris!”
Jede/r der Olympionikinnen und Olympioniken hat in einem Sportverein begonnen, um dort die Basis für den aktuellen Höhepunkt ihrer bzw. seiner Karrieren zu legen
Diese SPORTUNION-Sportler:innen sind in Paris dabei
SPORTLER:IN | SPORTART | VEREIN |
Anna-Maria Alexandri (oben: 2. Bild v. li.) | Schwimmen | SchwimmUNION Südstadt |
Eirini Marina Alexandri | Schwimmen | SchwimmUNION Südstadt |
Louisa Altenhuber (oben: 3. Bild v. li.) | Rudern | Erster Wr. Ruderclub LIA |
Harald Ambros | Pferdsport – Vielseitigkeit | SPORTUNION Reit- u. Zuchtstall Ambros-Allerheiligen * |
Felix Auböck (oben: 3. Bild v. re.) | Schwimmen | SchwimmUNION Mödling |
Valentin Bayer | Schwimmen | SchwimmUNION Mödling |
Valentin Bontus | Segeln | Yachtclub Podersdorf |
Enzo Diessl (oben: 1. Bild v. li.) | Leichtathletik | SU Leibnitz |
Markus Fuchs | Leichtathletik | UNION St. Pölten |
Samuel Gassner | Judo | Judozentrum Mühlviertel |
Susanne Gogl-Walli (oben: 2. Bild v. re.) | Leichtathletik | TGW Zehnkampf-Union |
Julia Hauser | Triathlon | Triathlonclub Kagran * |
Jan Hercog | Schwimmen | USC Union Schwimmclub Graz |
Julian Hörl | Beachvolleyball | SK Saalfelden |
Victoria Max-Theurer | Pferdesport – Dressur | SPORTUNION Reitclub Schloss Achleiten |
Lubjana Piovesana | Judo | Union LZ Hohenems |
Christian Schumach | Pferdsport – Dressur | Team Gut Muraunberg |
Lea Siegl | Pferdsport – Vielseitigkeit | URC Siegl |
Laura Stigger (oben: 1. Bild v. re.) | Radfahren | URC Ötztal |
Katharina Tanzer | Judo | Judo Leibnitz |
*auch Heeressportler:in