SPORTUNION Akademie inside. Folge #002: Übungsleiter:in Aerial Hoop & Trapez

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In der neuen Serie “SPORTUNION Akademie inside” werfen wir in Kooperation mit unseren Landesverbänden einen Blick hinter die Kulissen der Ausbildungen: Was passiert bei Ausbildungskursen der SPORTUNION Akademie? Wir lassen dabei sowohl Kursleiter:innen als auch Teilnehmer:innen zu Wort kommen und stellen einzelne Ausbildungen im Detail vor. Diesmal: Übungsleiter für Aerial Hoop & Trapez. Das komplette Video dazu gibt’s auf der SPORTUNION Facebook-Seite.

Anfangs waren an den Armen und Beinen noch vereinzelt blaue Flecke zu sehen und immer wieder leise “Au!”-Schmerzrufe zu hören. Doch schon bald wurden die Bewegungen im und am Ring und auch am Trapez flüssiger, und es konnten sogar Choreographien präsentiert werden, die schwerelos wirkten und aufeinanderfolgende Figuren beinhalteten. Am Ende des Übungsleiterkurs “Aerial Hoop & Trapez” waren die Teilnehmer:innen dann sogar so begeistert, dass sie auch mit ihren Worten in die Luft gingen: “Man fühlt sich leicht wie ein Schmetterling oder wie ein Vogel.” Von 17. bis 25. Februar stand in Linz Urfahr eine Sportart im Rampenlicht, die sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem Trendsport entwickelt hat: Aerial Hoop & Trapez. Die beiden Kursleiterinnen Gloria Girlinger-Feger und Florentina Girlinger-Feger lehrten diesmal den Hoop- und Trapez-Begeisterten im Rahmen dieses Übungsleiterkurses grundlegende Techniken und Positionen am Aerial-Hoop und Trapez, einschließlich des richtigen Greifens, Aufhängens und Drehens. Nachdem die Grundlagen beherrscht waren, wurden auch fortgeschrittenere Bewegungen und Kombinationen erlernt. Dazu gehören Tricks wie Aufschwünge, Drehungen, Inversionen und verschiedene artistische Figuren. “Am Wichtigsten, um einzelne Übungen, Tricks und Choreografien selbst unterrichten und vorzeigen zu können, ist Erfahrung”, so Gloria Girlinger-Feger.

Elegant im Hoop und am Trapez

Seit ihrer Ausbildung zur/m Übungsleiter:in können die insgesamt 13 Teilnehmer:innen bzw. Absolventen und Absolventinnen nun nicht “nur” beeindruckende Übungen im Luftring oder am Trapez vorführen und sich elegant in und um den Hoop und das Trapez bewegen, sondern diesen vielseitigen Sport auch unterrichten. Inhalt des Kurses in Linz war u.a. luftakrobatikspezifisches Aufwärmen und Dehnen, Stundenplangestaltung, einzelne Anfängerfiguren, die Vermittlung einzelner Figuren und Übungen an die Teilnehmer:innen eines Kurses, Spotting (= Sicherung am Ring und Trapez) sowie aerialspezifische Anatomie. Auch die Beantwortung von Fachfragen ist für die ausgebildeten Übungsleiter:innen jetzt kein Problem mehr: Was ist ein “Knee Hang”? Was geschieht beim “Pike Hold”? Welche Muskelgruppen werden beim “Straddle Up” beansprucht? “Jede dieser Übungen zielt darauf ab, verschiedene Muskelgruppen zu stärken, die Flexibilität zu verbessern und die Körperbeherrschung zu fördern”, erklärt die Kursreferentin Gloria Girlinger-Feger, eine Trainerin in den Bereichen Aerial Hoop, Pole Dance, Sling, Trapez und Silk. “Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Übungen unter Anleitung eines qualifizierten Trainers durchzuführen, um eine sichere und effektive Ausführung zu gewährleisten.”

Intensives Ganzkörper- und Koordinationstraining

Aerial Hoop & Trapez haben sich in den letzten Jahren zu beliebten Fitness-Trends entwickelt, die eine einzigartige Kombination aus Kraft, Anmut, Balance, Flexibilität und Körperbeherrschung bieten. Beide Geräte ermöglichen ein intensives Ganzkörpertraining, das die Muskeln stärkt, die Flexibilität verbessert und die Körperhaltung fördert. Beim Aerial Hoop werden Akrobaten bzw. Akrobatinnen herausgefordert, ihr eigenes Körpergewicht zu unterstützen und dabei verschiedene statische und dynamische Bewegungen auszuführen. Diese Übungen zielen insbesondere auf die Stärkung der Arme, Schultern, Bauchmuskeln und des Rückens ab, während sie gleichzeitig die Koordination und das Gleichgewicht verbessern. Das Schwingen und Drehen im Aerial Hoop beansprucht auch die stabilisierenden Muskeln im Rumpf und in den Beinen, was zu einer verbesserten Körperkontrolle und -stabilität führt.

Aerial Hoop | einige Übungen:

Knee Hang: Dabei hängt der Akrobat mit den Knien im Aerial Hoop und hält sich mit den Händen am Ring fest. Diese Übung stärkt die Arme, Schultern und den Kern.

Pike Hold: Hierbei hält der Akrobat den Aerial Hoop mit gestreckten Armen und hebt die Beine gerade nach oben, um eine Pike-Position zu erreichen. Diese Übung verbessert die Kernkraft und Flexibilität.

Back Balance: Der Akrobat liegt rückwärts im Arial Hoop und hält sich mit den Händen am Ring fest, während er den Körper in einer waagerechten Position hält. Diese Übung stärkt den Rücken und die Bauchmuskeln.

Videoeinblick: Übungsleiter:in-Kurs Aerial Hoop & Trapez

Alternative zu traditionellem Fitnesstraining

Wer glaubt, dass dieser Fitness-Trend ausschließlich Frauen und Mädchen anspricht, der täuscht sich. “Erfahrungsgemäß ist in jedem Kurs zumindest ein Quoten-Mann mit dabei”, schmunzelt Gloria Girlinger-Feger. Denn auch das Trapez bietet ähnliche fitnessfördernde Vorteile wie der Aerial Hoop, indem es eine Vielzahl von Bewegungen ermöglicht, die Kraft, Flexibilität und Ausdauer erfordern. Das Schwingen am Trapez trainiert die Arme, Schultern und Rückenmuskulatur, während das Halten von Positionen und das Ausführen von Tricks die Bauchmuskeln und die Kernstabilität ansprechen. Darüber hinaus fördert das Trapeztraining die Beweglichkeit und verbessert die Körperbeherrschung durch die Erfahrung des Fliegens und Schwingens in der Luft. Beide Geräte bieten eine unterhaltsame und herausfordernde Alternative zu traditionellen Fitnessübungen und haben sich zu beliebten Klassen in Fitnessstudios und Studios für Luftakrobatik entwickelt.

Trapez | einige Übungen:

Knee Hang Swing: Dabei schwingt der Akrobat im Trapez, indem er sich mit den Knien im Trapez hängend bewegt. Dies verbessert die Kernkraft und das Gleichgewicht.

Front Balance: Hierbei hält sich der (schon etwas fortgeschrittene) Akrobat mit gestreckten Armen im Trapez fest und hält den Körper in einer horizontalen Position. Diese Übung stärkt die Arme, Schultern und den Kern.

Straddle Up: Der Akrobat hängt mit gestreckten Armen im Trapez und hebt die Beine in eine geöffnete Straddle-Position. Diese Übung verbessert die Flexibilität und Kernkraft.

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