Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner deponierte in Videokonferenz mit Sportminister Kogler OÖ-Forderungen an das Bundes-Hilfspaket für den Sport
„Nach dem Start der Trainingsmöglichkeiten für Spitzensportler/innen mit 20. April werden mit dem heutigen schrittweisen Öffnen der Sportanlagen auch für den Breitensport wichtige Schritte für ein Comeback des Sports gesetzt. Ein wesentlicher Punkt bleibt aber nach wie vor aktuell: Eine baldige Auszahlung von Unterstützungen für Sportvereine im Rahmen eines eigenen Hilfspakets für den Sport, wie es seitens des Bundes bereits seit längerem angekündigt worden ist. Ich habe daher gestern neuerlich bei Sportminister Vizekanzler Werner Kogler Eckpunkte für rasche finanzielle Hilfe für die von der Corona-Krise schwer getroffenen Sportvereine deponiert“, erklärt Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, der die Forderungen Oberösterreichs in einer Videokonferenz der Sportreferenten aller Bundesländer mit Sportminister Kogler gestern Abend eingebracht hat.
„Für mich stehen folgende Punkte im Vordergrund: Als Soforthilfe soll es noch im Mai erste Auszahlungen von Pauschalbeträgen unter dem Titel ´Schadenersatz für das erste Corona-Quartal´ an die Vereine geben. Danach soll die Richtlinien-Erstellung für das Bundes-Hilfspaket für den Sport finalisiert werden und auf der Basis dann weitere Zahlungen geben. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, dass als Grundlage für die Hilfszahlungen ein Betrachtungszeitraum bis 31. Dezember 2020 herangezogen wird. Die Auszahlungen sollen über die Bundessport GmbH des Sportministeriums erfolgen“, konkretisiert Sport-Landesrat Achleitner die Forderungen Oberösterreichs an den Bund.
„Sobald die Richtlinien des Bundes für sein Hilfspaket für den Sport vorliegen, können wir auch Unterstützungen aus dem OÖ. Härtefonds des Landes für Vereine leisten, der mit 5 Mio. Euro dotiert ist und je zur Hälfte an den Sport und an den Kulturbereich gehen wird“, kündigte Landesrat Achleitner weiters an.
Sport-Landesrat Achleitner unterstreicht nochmals, warum die Sportvereine dringend finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand benötigen, wobei die Zahlungen des Landes die Bundes-Hilfe ergänzen sollen: „Die Vereine brauchen Hilfe, um Verluste und entgangene Einkünfte aufgrund der existenzbedrohender Sperren beim Spielbetrieb sowie von Turnieren und Wettkämpfen abdecken zu können. Ebenso wird Unterstützung benötigt, um weiter laufende Kosten auf der einen und bereits getätigte Ausgaben auf der anderen Seite abdecken zu können. Für Veranstalter braucht es Hilfe für bereits geleistete Vor-Ausgaben, Entfall von Einnahmen und Sponsorengelder sowie die Sicherung des Jahresbetriebes. Erforderlich wird auch eine in die Zukunft gerichtete Unterstützung sein, aufgrund des drohenden Entfalls von Sponsoren, von regionalen Kleinsponsoren bis zu Großsponsoren, der sich voraussichtlich erst zeitverzögert auswirken wird“, so Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner.
“Wir brauchen rasch Schadenersatz, da unsere Vereine als gemeinnützige Sportorganisationen keine nennenswerten Rücklagen haben. Es geht um Liquidität, wir müssen alle Vereine durch die Krise bekommen.”, so SPORTUNION-OÖ Präsident Franz Schiefermair.
Bildtext:
Sport-Landesrat Markus Achleitner mit Sportminister Werner Kogler im Februar dieses Jahres in Hinzenbach beim Weltcup der Schispringerinnen.
Foto: Land OÖ / Heinz Kraml