Jubel bei den Männern, Enttäuschung bei den Damen: So endeten die World Games für Österreichs Faustball-Nationalteams im chinesischen Chengdu. Während die Männer nach einem hart erkämpften 3:1-Erfolg gegen die Schweiz die Bronzemedaille feiern, bleibt für die Frauen – wie schon 2022 in Birmingham – nur der undankbare vierte Rang.

Männern gelingt Sprung aufs Podest

Der chinesische Mittag brannte mit fast 35 Grad auf das Spielfeld, als Österreich und die Schweiz um Edelmetall kämpften. Der erste Satz verlief lange ausgeglichen, bis Angreifer Karl Müllehner (Union Tigers Vöcklabruck) mit zwei direkten Punkten und einem wuchtigen Rückschlag auf 11:8 stellte. Im zweiten nutzte die Schweiz leichte Eigenfehler der Österreicher und gewannen nach hart umkämpften Ballwechseln mit 12:10. Doch dieser Satzverlust wirkte wie ein Weckruf. Im dritten Durchgang zogen die Rot-Weiß-Roten mit variablen Angriffen und starker Abwehr um Kapitän Elias Walchshofer (Union Tigers Vöcklabruck) davon, sicherten sich den Satz mit 11:7. Satz vier wurde zur Kür – Müllehner schlug immer wieder präzise in die Lücken der Schweizer Defensive, Marcel Wiesinger (Union Compact Freistadt) und Philipp Einsiedler (UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting) setzten mit schnellen Zuspielen die Akzente. Beim Matchball nach 74 Minuten Spielzeit war es erneut Müllehner, der den Ball versenkte – und Österreich über die Bronzemedaille jubeln ließ!

Foto: Valentin Weber