Die Union Tigers Vöcklabruck und UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting haben in der Faustball-Bundesliga der Männer den ersten Schritt in Richtung Final3 gemacht. Sie gewannen ihre ersten Viertelfinal-Matches in der „Best of Three“-Serie.
Die Neuauflage des Bundesliga-Semifinals aus der vergangenen Saison entwickelte sich zwischen der UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting und DSG UKJ Froschberg bereits im ersten Viertelfinal-Aufeinandertreffen zum echten Krimi über sieben Sätze. Grieskirchen um das Angriffs-Duo Lukas Eidenhamer und Daniel Kraus erwischte dabei den besseren Start (11:9), führte auch im zweiten Abschnitt, ehe Froschberg in der Satzverlängerung ausglich (12:10). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen, entschieden die zwei folgenden Sätze für sich (11:9, 11:6) – und schienen damit bereits auf die Siegerstraße abgebogen zu sein. „Zu Beginn des Spiels waren wir zu nachlässig und prompt mit 1:3 in Rückstand“, konstatierte Froschbergs Kapitän Valentin Weber. Sein Team fand aber die passende Antwort, übernahm nun das Kommando und glich mit zwei deutlichen Satzgewinnen zum 3:3 aus (11:3, 11:4). Der Entscheidungssatz war dann nichts für schwache Nerven. Beim Seitenwechsel führte Froschberg mit 6:4, hatte im weiteren Verlauf sogar Matchball. Den wehrte die UFG aber ab und war mit drei Punkten in Folge letztlich der jubelnde Sieger (12:10). „Das Spiel war heute nichts für schwache Nerven“, gestand Grieskirchens Coach Hubert Schatzl nach dem knappen 4:3-Erfolg: „Der Sieg heute war sehr wichtig, aber es ist noch nichts gewonnen.“ Das sieht auch Froschbergs Kapitän Valentin Weber nach der bitteren Niederlage so, in der die DSG mit 68:62 zwar mehr Gesamtpunkte erzielte: „Natürlich ist es bitter, so knapp zu verlieren, doch die Niederlage schmerzt nur kurz. Mit viel Moral haben wir uns zurückgekämpft – daraus können wir Kraft schöpfen für das Rückspiel.“
Für ein dickes Ausrufezeichen sorgte Union Compact Freistadt, das den Grunddurchgang ohne einen Sieg abgeschlossen hatte. Doch gegen den Erstplatzierten FBC LINZ AG Urfahr legten die Freistädter auf heimischer Anlage einen starken Start hin, gingen volles Risiko – und wurden dafür mit einer 2:0 (11:8, 11:7)-Satzführung belohnt. „Wir sind mit einer sensationellen Mannschaftsleistung mit unserem jungen Team gestartet“, berichtete Freistadts Defensivspieler Marcel Wiesinger. Das sah auch Urfahrs Kapitän Stefan Wohlfahrt so: „Freistadt hat sehr mutig und aggressiv gespielt und dabei spektakuläre Punkte erzielt.“ Mit einer Umstellung – im FBC-Angriff übernahm Gernot Teufer im Rückschlag mehr Verantwortung – gelang Urfahr dann aber der 1:2-Anschluss (11:4) und holten sich dann den Sieg.
Eine recht klare Angelegenheit war der Auswärtssieg des amtierenden Staatsmeisters Union Tigers Vöcklabruck beim TV HAKA Wohnplan Enns. Die Tigers erwischten dabei einen perfekten Start ins erste Viertelfinal-Match, sicherten sich den ersten Abschnitt mit 11:2. Enns hatte daraufhin zunächst noch die richtige Antwort und glich zum 1:1 aus (11:8). Danach aber übernahm Vöcklabruck mehr und mehr das Kommando – und machte mit 11:8, 11:6 und 11:8 den ersten Schritt in Richtung Final3.