Den Ausbruch des Ätna im Juni hat auch in Österreich Aufmerksamkeit erregt. Zufällig fand dort, am Wochenende davor, gerade die Europameisterschaft der Masters Offroad statt, mit der Beteiligung eines größeren österreichischen Teams. Am nächsten Tag spuckte der Berg…
Das Niveau der Berg- und Trailwettkämpfe war enorm, mit einer WM vergleichbar. Tiefer Vulkansand und wegloses Lavageröll verlangten den Startern alles ab. Gerhard Holzer (SPORTUNION IGLA long life) absolvierte alle 3 Rennen an diesem Wochenende.
„Für mich war die Ausbeute ein 35 Platz im Classic up and down über 9 km. ein 19. Platz im Vertical über 5 km und über 1000 Höhenmeter mit Ziel auf über 2900 m auf den Ätna hinauf und ein 17. Platz für den Longtrail am nächsten Tag über fast 30 km und fast 2100 hm. Der hatte es in sich. Sehr tiefer Sandboden, scharfkantiges Geröll und technische Singletrails machten aus 30 km quasi einen Trailmarathon. Mit der erhofften Medaille im Einzel wurde es leider nichts, im Team gab’s Bronze in der M65. Ich kam nach 5 Stunden 45 min ins Ziel. Es waren sehr harte und anspruchsvolle Läufe!“
Tags darauf ohrenbetäubendes Krachen – der Vulkan war ausgebrochen und spuckte Gesteinsbrocken und Lavaströme aus, eine riesige Wolke. „Mit einer geführten Tour konnten wir das Ganze aus der Nähe erleben. Bis 2700 m war der Aufstieg möglich, ein unvergesslichen Erlebnis. Sizilien war für mich so doppelt eine Reise wert.“ Das österreichische Team konnte sich über einige Medaillen freuen, Einzelmedaillen holten vor allem die Frauen. 2026 findet die EM in den rumänischen Karparten statt, heuer folgt noch die WM im Friaul.
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