Die Faustballerinnen der Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach haben sich zu den österreichischen Staatsmeisterinnen gekrönt. Beim Finalevent gewannen die Grunddurchgangssiegerinnen ihre Endspiele – und jubelten nach einem Jahr Abstinenz wieder ganz oben auf dem Siegerpodest.
Frauen: Nussbach feiert den elften Titel vor heimischem Publikum
Mit einer beeindruckenden Teamleistung sicherte sich die Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach zum elften Mal in der Vereinsgeschichte den Staatsmeistertitel – und das ausgerechnet vor Heimpublikum. Im Endspiel setzten sich die Gastgeberinnen mit 4:1 (11:8, 8:11, 11:8, 11:6, 13:11) gegen Hallen-Champion Union Compact Freistadt durch. „Es war Wahnsinn, vor heimischer Kulisse zu spielen“, sagte Kapitänin Katharina Lackinger nach dem Titelgewinn.
Der Spielverlauf zeigte ein Duell auf Augenhöhe – vor allem zu Beginn. Nach dem ersten Satzgewinn für Nussbach konterte Freistadt durch starke Angriffe von Emilia Engleder. Doch danach übernahm Nussbach das Kommando. Besonders in der Defensive verdienten sich dabei Jasmin Kammerhuber und Iris Mayr gegen die starken Angriffe von Compact- Angreiferin Emilia Engleder ein Sonderlob von ihrer Kapitänin: „Was die beiden heute hinten gespielt haben, war der Wahnsinn. Hut ab vor der Leistung“, so Lackinger. Im packenden fünften Satz schien Freistadt dann noch einen deutlichen Rückstand zu drehen, wehrte zwei Matchbälle ab. Kurz darauf hatten die Hallenmeisterinnen selbst einen Satzball. Doch am Ende behielt Nussbach die Nerven. Theresa Gsöllpointner verwandelte den entscheidenden Punkt und ließ das Heimpublikum in Euphorie ausbrechen. „Nach dem verpassten Final3 in der Halle hätte vor der Saison wohl kaum einer gedacht, dass wir den Staatsmeistertitel holen könnten. Das ist der absolute Wahnsinn“, jubelte Lackinger.
Klare Ergebnisse in Semifinals
Am Freitag hatten sich die Union Tigers Vöcklabruck und Union Compact Freistadt in den Semifinals mit teils deutlichen Ergebnissen ihr Ticket für das Endspiel gesichert. Die Männer der Union Tigers Vöcklabruck mussten sich bei ihrem 4:1 (3:11, 12:10, 11:6, 13:11, 13:11) gegen die DSG UKJ Froschberg mächtig strecken. Nach einem verpatzten Start des Titelverteidigers entwickelte sich im weiteren Verlauf ein packendes Duell auf Augenhöhe, bei dem gleich drei Sätze in die Verlängerung gingen. Dabei zeigte sich Vöcklabruck in den entscheidenden Phasen einen Tick kaltschnäuziger – und feierte letztlich den Finaleinzug.
Foto: Wolfgang Benedik