SPORTUNION Burgenland führt umfangreiche Telefonbefragung unter Mitgliedsvereinen durch
Eisenstadt, 1. März 2021 | Die SPORTUNION Burgenland hat anhand einer Telefonumfrage bei ihren Mitgliedsvereinen ein umfangreiches Stimmungsbild der aktuellen Situation erhoben. Die Stimmung in den Vereinen droht zu kippen, wenn Öffnungen nicht bald ermöglicht werden. Dennoch müssen diese mit dem nötigen Augenmerk auf das Infektionsgeschehen passieren. Die kürzlich von der Bundesregierung angekündigten Öffnungen ab 15. März für Kinder und Jugendliche beim Outdoor Sport werden von der SPORTUNION begrüßt.
Seit knapp einem Jahr stellt die Covid19-Maßnahmenverordnungen die Mitgliedsvereine der SPORTUNION Burgenland vor große Herausforderungen. Ihrer Leidenschaft, Menschen für Sport und Bewegung zu begeistern, machen die anhaltenden Sportstättensperren einen Strich durch die Rechnung. Die Umfrage der SPORTUNION Burgenland zur aktuellen Situation zeichnet ein vielfältiges Bild, mit einem Tenor: Alle warten gebannt darauf, wieder loslegen zu können.
In fast 150 Telefongesprächen und über 30 Stunden Telefonzeit berichteten die Obmänner und Obfrauen der burgenländischen SPORTUNION Vereine, wie sie in ihren Vereinen die aktuelle Situation erleben und meistern. Die Umfrage wurde im Februar vom SPORTUNION Burgenland Büroteam durchgeführt.
Auswirkungen der Pandemie auf Sportvereine
Während sich die Tennisvereine im letzten Jahr über einen großen Zulauf freuen konnten, ziehen vor allem Indoor-Sportarten eine weniger positive Bilanz. Die langanhaltenden Sperren der Sportstätten führen dazu, dass die Stimmung in einigen Vereinen merklich schlechter wird. Das zeigt sich besonders in der Häufung der Vereinsaustritte. Manche befürchten, dass sie beim Wettkampftraining wieder bei einem niedrigeren Level starten müssen.
Um dem entgegenzuwirken setzt fast ein Drittel der Sportvereine auf Online-Trainingseinheiten. So bleiben die Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit ihren Trainingsgruppen in Kontakt und versuchen die Zeit zu überbrücken. Zu Beginn war die Motivation noch groß. Doch es wird immer deutlicher, dass ein Online-Training nicht mit einer Einheit im Turnsaal mithalten kann.
Einige Vereinsfunktionärinnen und -funktionäre nützen die ruhige Zeit mit Überlegungen, wie sie ihren Verein attraktiver machen können. Dazu zählt die Gestaltung einer neuen Vereinshomepage oder die Umgestaltung der Sportstätte.
Für weiteres fehlt durch den Ausfall von Mitglieds- und Kursbeiträgen leider oft das nötige Geld. Außerdem stellen die laufenden Kosten, zum Beispiel Gehälter oder die Erhaltung der vereinseigenen Sportstätten, einige Vereine vor große Probleme. Deshalb haben ca. 50 burgenländische SPORTUNION Vereine beim NPO-Fonds um finanzielle Unterstützung angesucht und diese auch erhalten. Dass ein Ansuchen beim Fonds unkompliziert ist und ein positives Ergebnis bringt, dürfte sich herumgesprochen haben. Die Zahl derer, die für das letzte Quartal 2020 um finanzielle Unterstützung ansuchen wollen, steigt.
Zusätzlich zu finanziellen Schwierigkeiten sorgt die Planungsunsicherheit für Unmut in den Mitgliedsvereinen der SPORTUNION. Je länger die Sperren andauern, desto schlechter wird die Stimmung in den Vereinen. Außerdem fehlt vor allem den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in Spiel- und Sporteinheiten auszutoben.
In einem sind sich alle Obfrauen und Obmänner einig, sie können die Öffnung der Sportstätten kaum erwarten!
SPORTUNION Geschäftsführer Mag. Patrick J. Bauer: „Die Devise muss jetzt lauten: Öffnen mit dem nötigen Augenmaß. Vor allem was den Nachwuchssport betrifft, benötigen unsere Vereine eine schnelle Perspektive. Diese wurde ihnen mit den in Aussicht gestellten Öffnungen des Kinder- und Jugendsports ab 15. März nun von der Bundesregierung auch gegeben. Wir müssen jetzt weiter zusammenhalten und den Sport mit dem nötigen Verantwortungsbewusstsein und entsprechenden COVID-19 Schutzmaßnahmen wieder hochfahren, damit die Menschen in unserem Land ihrer Gesundheit zuliebe auch wieder mehr Bewegung erfahren!“