Für Respekt und Sicherheit

gegen sexualisierte Übergriffe im Sport

Personen in unseren SPORTUNION-Vereinen soll ein sicheres Umfeld und ein Klima des Respekts garantiert sein. Das gelingt jedoch nur, wenn sie vor Übergriffen und Missbrauch geschützt sind. Daher ist das Thema „Für Respekt und Sicherheit“ ein wichtiger Schwerpunkt der SPORTUNION.

Sport ist ein Umfeld, das geprägt wird von Vertrauen und Respekt. Nur durch die nötige Unterstützung des gesamten Umfelds können Sportler:innen ihre persönlichen Bestleistungen erzielen.
Leider nutzen jedoch manche Menschen das als sicher angesehene Umfeld „Sport“ für ihre eigenen sexuellen Neigungen aus.
Analog zu anderen Lebensbereichen ist davon auszugehen, dass eine(r) von fünf Sportler:innen Opfer von sexualisierten Übergriffen im Sport wird. Das Thema „Sexualisierte Übergriffe im Sport“ löst bei vielen Personen eine Abwehrhaltung aus. „Sowas gibt’s bei uns nicht“ ist eine oft verwendete Aussage im organisierten Sport, um sich mit diesem Thema nicht beschäftigen zu müssen. Um Betroffenen, Trainer:innen und Verbänden eine Hilfestellung bei diesem sensiblen Thema zu geben, hat das Sportministerium, in Zusammenarbeit mit 100% SPORT und der AG Gegen sexualisierte Gewalt im Sport, die Initiaitve „Für Respekt und Sicherheit“ ins Leben gerufen. Die SPORTUNION ist als Verband maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen beteiligt.

Plakat "Schweigen schützt die Falschen" Version 2

Prävention

Um erst gar keine Vorfälle zuzulassen, setzen wir als Verband auf eine Reihe von Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren.

Bereits von 2013 bis 2015 hatte die SPORTUNION gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln und der ENGSO Jugend den Projektlead beim EU-Projekt Sport respects your rights übernommen. Seit 2015 erfolgte die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe für Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport, welche einen Aktionsplan entwickelte.

Als erster heimischer Dachverband haben wir seit 1. Juni 2018 einen gültigen Ehrenkodex. Dieser wurde im Juli 2018 auch ins Statut der SPORTUNION aufgenommen und gilt seitdem für neu aufgenommene Vereine.

Im selben Jahr wurden erste Beschlüsse des Präsidiums verabschiedet: So verständigten wir uns darauf, von allen dienstnehmenden Personen, die in den Kinder- und Jugendprojekten Die Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit und Kinder Gesund Bewegen eingesetzt werden, ab dem Schuljahr 2018/19 einen erweiterten Strafregisterauszug und die Unterzeichnung des Ehrenkodex zu verlangen. Die Unterzeichnung des Ehrenkodex gilt seit dem Herbstsemester 2018/19 auch als Zulassungsvoraussetzung für alle teilnehmenden Personen an Aus- und Fortbildungskursen der SPORTUNION-Akademie.

Wir informieren und sensibilisieren Vereine und deren Übungsleiter:innen regelmäßig zum Thema, bieten spezifische Workshops bzw. Fortbildungen an und haben diverse Unterlagen und Leitfäden für Vereine erstellt.

Ich bin von einem sexuellen Übergriff betroffen.
An wen kann ich mich wenden?

Unterstützung und Hilfe findest du bei einer eventuellen Kontaktperson direkt im Verein, darüber hinaus kannst du dich an die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der SPORTUNION in deinem Bundesland wenden oder eine Beratungsstelle von safesport.at kontaktieren.

Ansprechpersonen auf Landesebene je Bundesland

SPORTUNION Österreich Alexandra Hoffmann a.hoffmann@sportunion.at
SPORTUNION Burgenland Sonja Zinkl sonja.zinkl@sportunion.at
SPORTUNION Kärnten Silke Reichel s.reichel@sportunion.at
SPORTUNION Niederösterreich Anna Lamprecht anna.lamprecht@sportunion.at
SPORTUNION Oberösterreich Elisabeth Klopf elisabeth.danner-klopf@sportunionooe.at
SPORTUNION Salzburg Karin Dorfinger karin.dorfinger@sportunion.at
SPORTUNION Steiermark Petra Jopp
Manuela Pfeffer
p.jopp@sportunion.at
m.pfeffer@sportunion.at
SPORTUNION Tirol Mirjam Wolf m.wolf@sportunion.at
SPORTUNION Vorarlberg Nike Jordan n.jordan@sportunion-vlbg.at
SPORTUNION Wien Sascha Hörstlhofer

Andrea Engleder

s.hoerstlhofer@sportunion.at

a.engleder@sportunion.at

Für Respekt und Sicherheit ist eine von 100% SPORT getragene Initiative, die aus den Mitteln der Bundessportförderung finanziert und von der 100% SPORT AG “Prävention sexualisierter Gewalt” ins Leben gerufen wurde. Unterstützt wird die 100% SPORT Initiative von Sport-Austria, den Sportdachverbänden und dem ÖBS.