Die Österreichische Nationalmannschaft hat die Silbermedaille bei der Faustball-Europameisterschaft gewonnen. In einem packenden Schlagabtausch musste sich das Team von Siegfried Simon im Finale mit 3:4 (11:9, 9:11, 11:8, 5:11, 8:11, 11:9, 10:12) gegen
Deutschland geschlagen geben.
Es war wahrer Nervenkrimi, den sich die beiden EM-Finalisten vor 2.300 Zuschauern auf der Kleinen Allmend in Frauenfeld (Schweiz) lieferten. Bis in den alles entscheidenden siebten Satz gelang es dabei keinem der beiden Teams, für eine Entscheidung zu sorgen. Stattdessen lieferten sie sich einen packenden Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für die deutsche Auswahl.
Dabei erwischte Österreich den besseren Start. Insbesondere Hauptangreifer Karl Müllehner (Union Tigers Vöcklabruck), der mit Martin Pühringer (DSG UKJ Froschberg), Elias Walchshofer (Union Tigers Vöcklabruck), Philipp Einsiedler (UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting) und Jakob Huemer (Union Tigers Vöcklabruck) in der Startformation stand, drückte dem Spiel seinen Stempel mit enormer Variabilität in seinen Angriffsschlägen auf. Doch auf beide österreichischen Satzführungen hatte Deutschland jeweils die richtige Antwort parat, glich sowohl zum 1:1 als auch zum 2:2 aus.
Eindrucksvoll stemmte sich das Team gegen die drohende Finalniederlage. Philipp Einsiedler übernahm die Position im Zuspiel, Österreich versuchte noch einmal, den nötigen Druck auf die deutsche Defensive auszuüben. Das gelang: Beim Stand von 10:8
hatte Team Austria zwei Satzbälle, den zweiten verwandelte Karl Müllehner und erzwang so den Entscheidungssatz.
Dieser war dann nichts für schwache Nerven. Mitte des Satzes befand sich Österreich bereits mit zwei Punkten Rückstand im Hintertreffen, kam aber noch einmal auf 9:9 heran.
Foto: Uwe Spille