SPORTUNION-Umfrage: Wie stehen die wahlwerbenden Parteien zum Sport?

Die SPORTUNION ist sich ihrer führenden Rolle im burgenländischen Sport bewusst und hat die wahlwerbenden Parteien FPÖ, GRÜNE, Liste Hausverstand, NEOS, ÖVP und SPÖ befragt. Die Parteien mussten sich 8 Fragen stellen, die vom Thema Sportstätten bis hin zu Förderungen, Bürokratieabbau und Nachwuchs- und Gesundheitsförderung reichten. Zwei Parteien waren für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen. Auf unserer Webseite www.sportunion.at/bgld findest du eine Gegenüberstellung aller Fragen und Antworten. Die Querschnittsmaterie Sport reicht von Gesundheitsförderung, Inklusion und Integration bis hin zu Völkerverständigung, Fairness und Toleranz.

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Foto Hans Peter Doskozil
Molnár

FRAGE 1

Wie stehen Sie zu der Forderung nach einer verpflichtenden Öffnung und transparenter sowie günstiger Preisgestaltung öffentlicher Sportstätten für gemeinnützige Vereine? Planen Sie konkrete Maßnahmen zur Förderung von Multisportanlagen und generationenübergreifenden Bewegungsparks?

 

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Die Öffnung bringt einige potenzielle Vorteile mit sich. Günstigere Preise ermöglichen es Vereinen Sporteinrichtungen – die dem Steuerzahler viel Geld gekostet haben – häufiger zu nutzen, was zu einer besseren sportlichen Ausbildung und Förderung von Nachwuchstalenten führt. Der Zugriff auf gut ausgestattete Anlagen muss ermöglicht werden. Besonders kleinen und weniger finanzstarken Vereine kann eine günstigere Preisgestaltung weiterhelfen. Es würde auch eine bessere Auslastung der Sportstätten bedeuten.

Die Förderung von Multisportanlagen und generationenübergreifenden Bewegungsparks kann zu einer nachhaltigeren und inklusiveren Sport- und Bewegungslandschaft führen. Es braucht dazu natürlich öffentliche Fördermittel, um solche Bewegungsparks zu errichten. Gleichzeitig sollten Kooperationen mit Sponsoren gefunden werden, damit solche Anlagen errichtet werden können.

Es sollte aber darauf geachtet werden, dass sich alle Altersgruppen bei solchen Anlagen wiederfinden können. (Motoringparks) Vor allem sollten die Anlagen Barrierefreiheit aufweisen, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Teilnahme zu ermöglichen. Und es sollten von Anfang an Kindergärten und Schulen miteingebunden werden, damit solche Generationenparks florieren, wo sich eben Alt und Jung zusammenfindet.

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NEOS Burgenland unterstützen eine Öffnung öffentlicher Sportstätten für gemeinnützige Vereine zu transparenten und günstigen Konditionen. Wir setzen uns für eine landesweite Richtlinie ein, die faire Nutzungsbedingungen und Preise für Vereine festlegt.

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Die Volkspartei Burgenland unterstützt zu 100% die Forderung nach der Öffnung von Sportanlagen, das betrifft vor allem Schulsportanlagen, die im Sommer oder auch außerhalb der Schulzeiten von Sportvereinen genützt werden könnten. Hier gibt es im Burgenland sicher noch viel Luft nach oben.

SPÖ

Nahezu hinter jeder Sportstätte steht ein Verein – und viele Sportstätten der Vereine sind im Eigentum der Gemeinden. Hier ist es im Wirkungsbereich der Vereine bzw. der Gemeinden, die Sportstätten zu verwalten bzw. zu vermieten oder für die Allgemeinheit zu öffnen. Für uns ist es wichtig, dass die Gemeinden für eine möglichst gute Auslastung der Sportstätten sorgen können und diese auch kostengünstig der Öffentlichkeit zu Verfügung stellen können. Öffentliche Sportstätten bzw. Multisportanlagen sind auch jetzt schon im Rahmen der Sportförderrichtlinien (Trendsportanlagen) vom Land förderbar und von Jedermann/Jederfrau nutzbar. Einige Gemeinden haben bereits von dieser Förderung gebrauch gemacht. Die Förderrichtlinie wurde erst reformiert bzw. wird auch in Zukunft regelmäßig angepasst und weiter attraktiviert.

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Die „Liste Hausverstand“ tritt grundsätzlich für eine verpflichtende Öffnung sämtlicher Sportstätten ein, die aus Steuergeldern finanziert werden. Die Öffnung soll auch nicht nur für gemeinnützige Vereine gelten, sondern auch für Personen bzw. Gruppen, die nicht in Vereinen organisiert sind. Der Steuerzahler finanziert’s, er muss es auch nutzen dürfen. Die Frage nach weiteren Sportstätten sollte ein bedarfsorientierter Sportstättenplan klären.

FRAGE 2

Inwieweit unterstützen Sie die Idee eines landesweiten digitalen Sportstättenplans, der unter Einbeziehung aller Sportverbände die Versorgungslücken im Burgenland schließen und das Angebot der Bevölkerung präsentieren soll und wie möchten Sie sicherstellen, dass politische Interessen die Realisierung von Sportstätten nicht negativ beeinflussen?

 

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Ein sehr negatives Beispiel von politischer Einflussnahme hat man zuletzt beim ASV Siegendorf bemerkt, solche Dinge lehne ich strikt ab. Im Sport darf es keine finanzielle Willkür geben. Der Sport insgesamt muss als Leistungsträger gesehen werden für viele Faktoren: Gesundheit, Tourismus, Freizeitgestaltung und vieles mehr. Einem digitalen Sportstättenplan stehe ich sehr positiv gegenüber.

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Wir befürworten die Erstellung eines digitalen Sportstättenplans für das Burgenland unter Einbeziehung aller relevanten Akteure. Dieser soll Versorgungslücken aufzeigen und als Planungsgrundlage für zukünftige Investitionen dienen. Um politische Einflussnahme zu
minimieren, setzen wir uns für transparente Entscheidungsprozesse und die Einbindung unabhängiger Experten bei der Sportstättenplanung ein.

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Wir befürworten einen landesweiten Sportstättenplan. Aus unserer Sicht soll dieser als Grundlage für eine flächendeckende und nachhaltige Sportstättenplanung dienen. Eine unkoordinierte Investition in Sportinfrastruktur auf politischen Zuruf, so wie es derzeit im Burgenland passiert, lehnen wir strikt ab.

SPÖ

Ein landesweiter digitaler Sportstättenplan ist absolut zu begrüßen. Der Bund hat bereits mehrfach Versuche gestartet und wurde auch von den Ländern unterstützt. Leider wurden bislang keine Ergebnisse geliefert. Wir unterstützen die Idee dieses digitalen Sportstättenplans, bei der auch alle Steakholder miteinbezogen sind. Ziel muss es sein, dass die Errichtung von Sportstätten auf breiter politischer Basis und im Konsens erfolgt.

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Ein Sportstättenplan in diesem Sinne wird ausdrücklich unterstützt. Allfällige parteipolitische Interessen haben dabei keine Rolle zu spielen, wobei eine dahingehende negative Beeinflussung durch einen entsprechend fachlich begleitenden, transparenten Prozess ausgeschlossen werden könnte. Dafür gibt es schon ganz gute Beispiele, auch im Burgenland.

FRAGE 3

Viele Vereine sehen sich mit aufwendigen Genehmigungsprozessen (z.B. bei Veranstaltungen) und komplizierten Förderungsverfahren konfrontiert. Welche Schritte würden Sie unternehmen, um den Bürokratieabbau für Vereine zu fördern und die Förderabrechnung zu vereinfachen und zu digitalisieren?

 

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Die bürokratischen Hürden für Sportveranstaltungen sind oft enorm. Manche sind gerechtfertigt, damit rechtliche Standards und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Bei manchen Genehmigungsprozessen gibt es eine fehlende Transparenz. Die notwendigen Genehmigungen sind oft nicht klar oder schwer nachvollziehbar. Dies führt zu Unsicherheit und Frustration bei den Vereinen. Ganz zu schweigen von Kosten und Zeitaufwand. Und oft gibt es langsame Entscheidungsprozesse der zuständigen Behörden. Es braucht eine praktikable einheitliche Standardisierung für sportliche Veranstaltungen. Es wäre auch eine Beratungsstelle hilfreich, die unterstützend zur Seite steht. Es braucht auch eine Erweiterung von Ausnahmeregelungen, dadurch könnten Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Ich trete auch für die Kostensenkung von Genehmigungsgebühren ein. Was die Förderabrechnung betrifft ist eine Digitalisierung hilfreich; dennoch möchte ich auf einfache Formulare in Papierform nicht verzichten, weil zum Teil auch oft ältere Funktionäre bei Vereinen tätig sind, die mit einer digitalen Welt nichts anfangen können.

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NEOS Burgenland wollen den Verwaltungsaufwand für Vereine deutlich reduzieren. Wir streben eine Digitalisierung und Vereinfachung von Förderanträgen und -abrechnungen an.

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Sport soll Sport sein können, ohne dabei durch überbordende Regulierungen ausgebremst zu werden. Deshalb muss vor allem der Zugang zu Fördermitteln schlanker, schneller und einfacher werden. Jene Vereine, die es können und wollen, sollen die Möglichkeit haben, ihre Förderanträge vollkommen digital abzuwickeln.

SPÖ

Im Bereich der Sportförderungen und Vereinsförderungen ist eine digitale Abwicklung bereits möglich. Die Digitalisierung wird auch in diesen Bereich vorangetrieben. Die MitarbeiterInnen der Fachabteilung stehen hier auch immer gerne für Auskünfte und zur Unterstützung der Abwicklung mit Rat und Tat zur Seite. Die SPÖ wird sich für eine weitere Vereinfachung von Prozessen und einer weiteren Entbürokratisierung eintreten.

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Die ausufernde Bürokratie ist kein auf den Sport oder das Vereinswesen beschränktes Problem. Die neue Landesregierung sollte jede einzelne Vorschrift auf ihre Notwendigkeit hin überprüfen, auf ihre Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit. Wenn es nicht notwendig ist, eine Regel zu machen, dann ist es notwendig, keine Regel zu machen. Da geht’s auch um weniger Vollkaskomentalität und mehr Eigenverantwortung. Digitalisierung zwecks Vereinfachung darf eigentlich gar keine Frage sein.

FRAGE 4

Welche Position nehmen Sie zum Vorschlag ein, einen spezifischen Fördertopf für den Breitensport zu schaffen, der durch die Sportdachverbände an ihre Mitgliedsvereine für Breitensportaktivitäten ausgeschüttet wird?

 

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Die Sportförderung im Burgenland funktioniert eigentlich ganz gut. Es gibt das Sportförderungsgesetz, wo klare Richtlinien für Förderzwecke niedergeschrieben sind. Natürlich kann an gewissen Schrauben gedreht werden, aber ich denke, im Grunde funktioniert das Sportförderwesen. Ich stehe aber für eine verpflichtende Indexanpassung der Förderbeträge. Was ich nicht will, ist eine finanzielle Willkür von Förderbeträgen gegenüber aller Vereine mit der Bedarfszuweisung; welche die SPÖ-Alleinregierung vorlebt.

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Wir unterstützen die Schaffung eines spezifischen Fördertopfs für den Breitensport, der über die Sportdachverbände an die Vereine ausgeschüttet wird. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Förderung von Breitensportaktivitäten und stärkt die Autonomie der Verbände. Wir setzen uns für transparente Vergabekriterien und eine regelmäßige Evaluierung der Mittelverwendung ein.

SPÖ

Die Dachverbände können aus verschiedenen Töpfen Fördermittel beziehen und können diese auch für den Breitensport verwenden. Auch das Land unterstützt die Dachverbände mit einer Basisförderung bzw. unterstützt verschiedene Maßnahmen und Projekte mit finanziellen Mitteln. Auch die Fachverbände werden bereits mit finanziellen Mitteln unterstützt. Dieser Weg hat sich bewährt, weil damit auch eine Förderung nach dem Gießkannenprinzip vermieden wird.

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Breitensport ist jedenfalls zu fördern, die Bevölkerung zur Bewegung zu animieren. Wenn ein Schwede 14 gesunde Lebensjahre mehr hat als ein Österreicher, dann sieht man, was los ist, und vor allem auch, was möglich wäre. Volkswirtschaftlich würde diese Rechnung sowieso aufgehen. Der Weg über Verbände bzw. Vereine, die sich der Sache annehmen, ist natürlich naheliegend. Grundsätzlich wäre zuerst ein klares Ziel zu definieren, dann Weg und Abwicklung.

FRAGE 5

Inwiefern unterstützen Sie die Idee, im Kindergarten und in Volksschulen mehr tägliche Bewegungseinheiten über das Projekt „Tägliche Bewegungseinheit (TBE)“ auch aus Landesmitteln zu finanzieren, um frühzeitig Bewegungsgewohnheiten zu fördern?

 

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Grundsätzlich stehe ich für mehr Sport und Bewegung sowohl in Schule als auch im Kindergarten. Gleichzeitig sind auch die Eltern einzubinden, damit die Wichtigkeit von Bewegung in der freien Natur klargelegt wird. Dazu gehören zu allererst die Eltern zu Hause animiert, die Kinder außer Haus in die Natur zu bringen. Man kann nicht alle Mängel den Bildungseinrichtungen umhängen. Im Kindergarten sehe ich es so, dass die Kreativität der Pädagogen gefragt ist und wir sind überzeugt, dass diese Kreativität der Bewegung im Kindergartenalltag miteinfließt. Auch in der Volksschule wird diese Kreativität noch gegeben sein. Natürlich könnte man mehr Turnstunden fordern. Dennoch bin ich der Meinung, dass frühzeitige Bewegungsgewohnheiten zu Hause beginnen müssen.

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NEOS Burgenland befürworten die Ausweitung der täglichen Bewegungseinheit in Kindergärten und Volksschulen. Wir setzen uns für eine Kofinanzierung durch das Land ein, um dieses wichtige Präventionsprogramm flächendeckend umzusetzen. Unser Ziel ist es, allen Kindern im Burgenland Zugang zu qualitativ hochwertiger Bewegungsförderung zu ermöglichen.

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Je früher mit dem Sport begonnen wird, desto besser. Daher ist die Förderung von Sport bereits im Kindergarten von großer Bedeutung. Die öffentliche Hand muss hier mehr finanzielle Mittel und Ressourcen zur Verfügung stellen.

SPÖ

Das Projekt der TBE ist im Burgenland in einer Breite von über 70% bereits in den Schulen ausgerollt. Auch im Bereich der Kindergärten schreitet das Projekt voran. Wir nehmen in diesem Bereich bereits seit Jahren eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Die Finanzierung ist über Bundesmittel bereits geregelt, es gibt auch einen einstimmigen Beschluss des Nationalrates, dieses Projekt mit Bundesmittel finanziell abzusichern. Sie SPÖ wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass diese versprochenen Mittel vom Bund zur Verfügung gestellt werden. So kann sichergestellt werden, dass Landesmittel für andere wichtige Projekte eingesetzt werden. Auch wurden die Förderrichtlinien im Bereich Sport angepasst und die Fördersätze angehoben.

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Man hat bei den „Corona-Maßnahmen“ gesehen, was auf einmal alles gehen und wie viel Geld auf einmal da sein kann – nur hat man unseren Kindern damit in erster Linie schwer geschadet, körperlich wie psychisch. Wenn Milliarden für sinnlose Tests und Masken da waren, gibt’s für tägliche Bewegungseinheiten sowieso keine Ausreden mehr. Es ist absolut verantwortungslos und peinlich, wie die Verantwortung für dieses Thema seit Jahren zwischen den Ebenen und Parteien hin- und hergeschoben wird.

FRAGE 6

Sportvereine und -verbände leisten durch gesundheitsbezogene Sportangebote wichtige Präventionsarbeit. Wie stehen Sie zur Öffnung der Fördermöglichkeiten des burgenländischen Gesundheitsfonds für Sportvereine und -verbände, die präventive Gesundheitsprogramme entwickeln?

 

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Die Öffnung könnte eine sinnvolle Maßnahme zur Förderung der gesundheitlichen Prävention sein. Der Fonds könnte dazu beitragen, finanzielle Unterstützung zu geben, damit gesundheitliche Vorsorge-Programme entwickelt werden können. Es wäre eine gute Investition bzw. Kooperation zwischen Sport und Gesundheit. Vor allem würde es eine langfristige Gesundheitsförderung sein und das Gesundheitssystem entlasten. Es wäre aus meiner Sicht ein gut investiertes Geld.

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NEOS Burgenland sehen darin eine Chance, Gesundheitsförderung und Sport stärker zu verzahnen. Wir setzen uns für klare Förderkriterien und eine wissenschaftliche Begleitung der Projekte ein, um deren Wirksamkeit zu evaluieren.

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Durch den engen Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit wird Bewegung zu einem wichtigen Faktor für die Prävention von Krankheiten und zur Förderung eines langen, gesunden Lebens. Daher sollten auch Sportverbände bei passenden Projekten die Möglichkeit erhalten, auf Mittel der Gesundheitsförderung zugreifen zu können. Weiters fordern wir einen Vorsorge-Tausender, um die Burgenländerinnen und Burgenländer für zielgenaue und rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren.

SPÖ

Die Verknüpfung des Gesundheitsfonds mit der gesundheitsbezogenen Präventionsarbeit der Dachverbände erscheint auch in Zukunft für nicht möglich, da es sich um intramuralen Bereich handelt (Fondskrankenanstalten). Dies ist aus rechtlicher Sicht leider nicht möglich.

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Grundsätzlich positiv, aber man muss auch hier zuerst einmal klar definieren, wo man genau hinmöchte – dann kann man sich über die Umsetzung und Abwicklung Gedanken machen. Die Frage, welche Töpfe angezapft werden (können), ist nicht vorrangig, wobei ich dem Gedanken, dass Gesundheitsbudgets nicht erst im Fall von Krankheit zugänglich gemacht werden, ausdrücklich zustimme. Gesunde Menschen kosten dem Gesundheitssystem und
volkswirtschaftlich insgesamt einen Bruchteil von kranken.

FRAGE 7

Ehrenamtliche leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Welche zusätzlichen Anreize und Anerkennungssysteme möchten Sie schaffen, um ehrenamtliches Engagement zu stärken und langjährigen Funktionärinnen und Funktionären zu danken?

 

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Das Ehrenamt ist für viele gesellschaftliche Bereiche von zentraler Bedeutung und unverzichtbar. Besonders durch die Corona-Zeit sind die Menschen draufgekommen, wie wichtig Freizeit ist und viele möchten sie nicht mehr ehrenamtlich engagieren. Es ist deshalb wichtig, dass Anreize geschaffen werden. Es gehören natürlich Ehrungen dazu, die es ja gibt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es vielleicht kostenlose Weiterbildungen gibt, die auch für die Arbeitswelt genützt werden können, dass es vielleicht einen kostenlosen Zugang für exklusive Veranstaltungen gibt oder dass es vielleicht auch steuerliche Vorteile gibt.

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NEOS Burgenland wollen das Ehrenamt stärker würdigen. Unser Ziel ist es, die gesellschaftliche Anerkennung für freiwilliges Engagement zu steigern.

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Das Ehrenamt ist auch im Burgenland eine unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft. Deshalb setzen wir auf die Unterstützung unserer Vereine und es soll steuerliche Anreize für Ehrenamtliche geben. Gleiches gilt für Unternehmen, wenn sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement freistellen.

SPÖ

Die SPÖ wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, um die ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre vor den Vorhang zu bringen und entsprechend unsere Anerkennung für deren Tätigkeit auszudrücken. Wir setzen uns auch weiter dafür ein, dass diese ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre auch mit entsprechenden finanziellen Mittel ausgestattet werden, um deren Vereine auch führen zu können. Weitere Unterstützung gibt es im Bereich des „Vereinsombudsmannes“, welcher mit rechtlichem Rat und Tat den Vereinen zur Seite steht. Weitere Auskunftsstellen für die ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre werden ausgebaut.

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Ich bin selbst seit Kinder- und Jugendtagen ehrenamtlich tätig und weiß daher, dass man das nicht nur aus einer gemeinschaftsdienlichen Einstellung heraus tut, sondern weil es einem selbst etwas gibt und einen erfüllt. Das müssen wir auch unseren Kindern und Jugendlichen vermitteln. Die öffentliche Anerkennung wird, glaube ich, landauf und landab gelebt, wie’s sein soll. Konkret kann ich mir aber vorstellen, dass ehrenamtliches Engagement durchaus ein entscheidender Pluspunkt sein sollte, wenn man sich für den öffentlichen Dienst bewirbt.

FRAGE 8

Die SPORTUNION fordert eine stärkere Vertretung des organisierten Sports in wichtigen politischen Gremien. Welche Schritte würden Sie setzen, um die Einbindung von Sportvertreter:innen auf Gemeinde- und Landesebene zu fördern (Stichwort: Sportgemeinderätinnen und -räte) um einen regelmäßigen Austausch und Synergieeffekte sicherzustellen?

 

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Ich denke auf Landesebene sind die Felder klar abgesteckt. Es gibt von jeder Fraktion einen Sportsprecher. Es gibt den Sportbeirat usw. Auf Gemeindeebene braucht es nicht für alles einen spezifischen Gemeinderat. In den Kommunen weiß man, was in den verschiedenen Sportvereinen los ist und wo der Schuh drückt. Man ist also unmittelbar dabei. Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass die Gemeindevorstände – die immerhin eine monatliche Aufwandsentschädigung erhalten – für bestimmte Bereiche zuständig sind, wie zum Beispiel Regierungsmitglieder. Somit wäre ein Gemeindevorstand zum Beispiel für Sport zuständig.

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NEOS Burgenland setzen sich für die Bestellung von Sportgemeinderäten in allen Gemeinden ein. Auf Landesebene streben wir die Einrichtung eines “Sportbeirats” an, der die Landesregierung in sportpolitischen Fragen berät. So wollen wir den Austausch zwischen Politik und Sportorganisationen institutionalisieren.

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Das Ehrenamt ist auch im Burgenland eine unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft. Deshalb setzen wir auf die Unterstützung unserer Vereine und es soll steuerliche Anreize für Ehrenamtliche geben. Gleiches gilt für Unternehmen, wenn sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement freistellen.

SPÖ

Leider hat das Land in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen bewährte Strukturen zerschlagen und die Mitsprache stark eingeschränkt. Das muss sich wieder ändern. Das Burgenland braucht wieder mehr Miteinander statt Gegeneinander. Wir würden daher gemeinsam mit den Sportverbänden eine verbindliche landesweite Sportstrategie entwickeln. Eine stärkere Verankerung des Sportes auf Gemeindeebene würde die Volkspartei Burgenland selbstverständlich unterstützen.

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Es kommt immer auf das konkrete Engagement an, das an den Tag gelegt wird. Ich habe schon so viele Gemeinderäte erlebt, die formal für Europa, Jugend oder auch Umwelt zuständig waren, aber nichts weitergebracht haben. Da hilft der schönste Titel oder auch ein ganzes Gremium nichts. Zuständige oder interessierte Politiker müssen aktiv auf Sportvertreter zugehen – und umgekehrt muss der regelmäßige Austausch vom organisierten Sport genauso aktiv eingefordert werden.

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