In Anwesenheit von Bundesfrauenministerin Susanne Raab und ÖTV-Präsident Magnus Brunner ist am Donnerstag von Turnierdirektorin Sandra Reichel der offizielle Kick Off zur Initiative „Ladies. in Business & Sports“ erfolgt.
Ziele der Initiative sind gleichermaßen die Förderung sportlicher Betätigung sowie beruflicher Karriereplanung und die Persönlichkeitsbildung von jungen Frauen. Ein fixer, jährlicher Treffpunkt für alle Teilnehmerinnen der Initiative ist das Weltklasse-Tennisturnier „Upper Austria Ladies Linz.“
Bei der von Alina Zellhofer moderierten Podiumsdiskussion, die live in ORF Sport+ übertragen wurde, erklärte Turnierdirektorin Sandra Reichel: „Wir sind Österreichs bedeutendste Frauensportveranstaltung und wollen diesen Status und unsere Netzwerke aktiv dabei einbringen, eine ganzjährig aktive Plattform mit unterschiedlichsten Aktivitäten für junge Frauen zu installieren.“
Frauen in Führungspositionen sind eine Bereicherung
Begeistert von dieser Initiative ist die Frauenministerin. „Ich finde, es ist wichtig zu zeigen, was Frauen Großartiges im Sport leisten. Das ist auch eine frauenpolitische Aufgabe. Hier Aufmerksamkeit zu schaffen ist wichtig, weil Frauen auch für junge Mädchen ganz große Vorbilder sind. Sie sollen zeigen, dass man es auch als Mädchen im Sport schaffen kann – auch in männerdominierten Sportarten. Aber eben auch – was die Wirtschaft betrifft – in Führungspositionen. Da sind Frauen eine Bereicherung“, sagte Susanne Raab.
Als erste Aktivität wurde, wie bereits berichtet, in der Turnierwoche die Aktion „1.000 Tennisschläger für 1.000 Mädchen von fünf bis zwölf Jahren“ gestartet. Eine wichtige Kooperationspartnerschaft der Initiative besteht mit dem Österreichischen Tennisverband. „Wir haben auch die Aufgabe, mehr Mädchen zum Tennis zu bringen. Der Kickoff dafür hat am Sonntag stattgefunden und es ist unglaublich, Mädchen mit leuchtenden Augen und einem Tennisschläger in der Hand zu sehen“, meinte Sandra Reichel.
Österreichs Damentennis wieder an die Weltspitze heranführen
ÖTV-Präsident Magnus Brunner stellte fest: „Eines der primären Ziele ist es, das Damentennis in Österreich zu stärken und wieder an die erweiterte Weltspitze heranzuführen. Dies muss bereits in jungen Jahren passieren. Und dafür bedarf es gut ausgebildeter Coaches. Und wir müssen die Turnierlandschaft in Österreich forcieren, aufbauen – insbesondere im Damentennis. Da ist so ein Highlight wie hier in Linz natürlich sehr wichtig. Wir haben auch Aufholbedarf, was Funktionärinnen betrifft, zum Beispiel bei weiblichen Coaches und auch Schiedsrichterinnen. Dafür haben wir unterschiedlichste Initiativen, die wir ins Leben rufen werden – „Ladies. in Tennis“ nennt sich das Projekt. Es ist wirklich wichtig, den Anteil an Frauen in sportlichen Bereichen zu steigern.“Turnierbotschafterin Barbara Schett erinnerte sich an tolle Momente in ihrer Karriere, die sie 2004 in Linz beendet hat. Zum aktuellen Thema sagte sie: „Damen- und Herrentennis ist aktuell durch die WTA und ATP zu gespalten und meiner Meinung nach sollte das gesamte Produkt verkauft werden. Viele Frauen trauen sich Führungspositionen oder ähnliches nicht so zu, besonders weil es mit Kindern doch noch etwas anderes ist. Aber wir sollten einander unterstützen und voran gehen und so junge Frauen motivieren, damit sie dran bleiben und für ihre Ziele arbeiten.“
Weitere Informationen über die Aktivitäten der Initiative erfolgen laufend über die Homepage des „Upper Austria Ladies Linz“ www.ladieslinz.at.
Das Finale des 31. Linzer Damentennis-Klassikers wird am heutigen Freitag, 12. November, um 19 Uhr ausgetragen.
Die Siegerehrung findet in Anwesenheit von Bundessportminister und Vizekanzler Werner Kogler, Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und der Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing statt. Musikalisch umrahmt wird die Siegerehrung von einem Auftritt der Poxrucker Sisters.