Nach „UGOTCHI – Punkten mit Klasse“ oder dem UNIQA Trendsportfestival setzt die SPORTUNION gemeinsam mit den Vereinen die Bewegungsoffensive für Kinder und Jugendliche auch über die Sommerferien hinweg fort. In Eisenstadt gab es beispielsweise ein vielfältiges Sommersportcamp für Kinder.
Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von rund 1.000 Sportvereinen im ganzen Land ist enorm, dies zeigt sich an der zuletzt präsentierten SPORTUNION-Studie sowie den zahlreichen Sommerveranstaltungen. Im Burgenland wird der Dachverband mit seinen rund 200 Vereinen mit Sportevents wie actiondays und zum Neustart im September mit dem #comebackstronger Festival am 24.9. in Eisenstadt für reichlich Bewegung sorgen. Zudem werden über den Sommer hinweg wieder zahlreiche Feriencamps für die jüngere Generation vom Neusiedler See bis nach Jennersdorf stattfinden, etwa das Schwimmcamp der Schwimmunion Neusiedl/See oder das actioncamp in Eisenstadt. Das actioncamp in Eisenstadt ging direkt in der SPORTUNION Landesgeschäftsstelle über die Bühne. Für die Kids gab es aber auch Ausflüge zu Sportvereinen, wie Kiten in Breitenbrunn, Discgolf und Tennis in Eisenstadt oder auch Boxen und Ninja-Training. Auch Partnerorganisationen wie das Rote Kreuz war beim actioncamp mit dabei.
„Gemeinsam mit unseren Sportvereinen setzen wir – nach ‚UGOTCHI – Punkten mit Klasse‘ oder dem Trendsportfestival – mit zahlreichen weiteren Sportveranstaltungen und Feriencamps die sommerliche Bewegungsoffensive für Kinder und Jugendliche weiter fort. Nach den schwierigen Lockdown-Monaten ist es besonders wichtig, mehr Bewegung und Freude in das Leben der Kids zurückzubringen, die besonders unter den Corona-Maßnahmen gelitten haben. Mehr als 200 SPORTUNION Vereine können und werden mit ihrer Nachwuchsarbeit über den heurigen Corona-Sommer hinweg, weiter einen vorbildlichen Beitrag für ein gesünderes Burgenland leisten“, so SPORTUNION-Burgenland-Präsidentin Karin Ofner, die auf Studien verweist, die belegen, dass der gesellschaftliche Stellenwert des Sports endlich steigen muss.
Neue Studie: Ehrenamtliche Arbeit in Sportvereinen ist über eine Milliarde Euro wert
Die SPORTUNION und das Sportministerium präsentierten zuletzt auch eine Studie über den gesamtgesellschaftlichen Mehrwert von Österreichs rund 15.000 Sportvereinen. Im Auftrag des Dachverbandes führte das Institut SportsEconAustria (SpEA) die Erhebung durch. Die Daten beziehen sich auf die Situation vor der Corona-Krise. Sportvereine leisten mit über einer halben Million Ehrenamtlichen unentgeltlich einen unverzichtbaren Beitrag im Gesellschaftsleben Österreichs. Deren Leistung hat eine enorme Bedeutung für wirtschaftliche, gesundheitliche und gesellschaftliche Bereiche.
Unter Berücksichtigung der verschiedensten Bereiche, schaffen Österreichs Sportvereine einen bewertbaren Effekt in der Höhe von 7,655 Milliarden Euro – dem 538,4 Mio. Euro Personal- und Sachkosten gegenüberstehen. Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert liegt bei einem Quotienten von 14,2, auch bekannt als Social Return on Investment (SROI). Oder anders ausgedrückt kommt jeder eingesetzte Sportvereins-Euro mehr als 14-fach in der Wirtschaft und Gesellschaft an. Die Freiwilligentätigkeiten in Sportvereinen entsprechen einem Mehrwert von 1,09 Milliarden Euro. Den größten Anteil davon haben ehrenamtliche Coaches (356,1 Mio.) und Vorstände (221,3 Mio.).
Beeindruckende Zahlen belegen den gesamtgesellschaftlichen Mehrwert der Vereine
„Österreichs rund 580.000 Ehrenamtliche arbeiten in ihren gemeinnützigen Sportvereinen unfassbare 56,4 Millionen Stunden unentgeltlich im Jahr. Insgesamt ist ehrenamtliche Arbeit in Sportvereinen über eine Milliarde Euro wert. Der Betrag entspricht den Personalkosten. Das zeigt eindeutig auf, dass das Ehrenamt eine unverzichtbare Grundsäule ist, die wir nach den schwierigen Pandemie-Monaten verstärkt fördern müssen. Diese sind das Herzstück unserer Gesellschaft“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. In immerhin jedem vierten Sportverein ist die Anzahl der Ehrenamtlichen von 2015 bis 2020 gestiegen. Der längere Corona-Lockdown hat die Lage in vielen Sportvereinen jedoch erschwert. Um möglichst rasch auf das frühere Niveau zu kommen, haben die Sportverbände mit dem Sportministerium zuletzt ein #comebackstronger-Paket erarbeitet.
Ohne Ehrenamt würden sich die Kosten für Vereine verdreifachen, womit Mitgliedsbeiträge und Kurskosten sogar 6-mal höher werden würden oder öffentliche Förderungen und Subventionen um das 7-fache erhöht werden müssten. Darüber würde ein großer Teil des sozio-ökonomischen Nutzens wegfallen. Der ehrenamtliche Verbandschef McDonald betont in dem Zusammenhang:
Unsere Sportvereine erleben die schwerste Krise seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Daher braucht es einen gemeinsamen Kraftakt auf allen Ebenen mit konkreten Unterstützungen. Es ist etwa erforderlich, mit einer Ehrenamtsoffensive rechtzeitig Anreize für ein starkes Comeback des Vereinslebens schaffen. Dazu braucht es mehr Anerkennung und Erleichterungen für unsere Ehrenamtlichen.