Ein runder Geburtstag aus dem Bilderbuch: Jede Menge Schnee, 70 Läuferinnen aus 18 Nationen und die Österreicherinnen ganz vorne. Der USV Krakauebene setzte Ende Februar nicht nur zwei Rennen erfolgreich um, zum 30-jährigen Jubiläum gehörten auch Abschiedsworte, Fackeln und ein neues Zielhaus.
Warme Temperaturen bereiteten den Krakauer:innen vorerst Sorgenfalten und zwang sie sogar die 30. FIS-Tage von Anfang auf Ende Februar zu verschieben. Am Sonntag, 25. Februar, waren diese Sorgen wie weggeblasen, stattdessen galt es eher die Massen an Neuschnee unter Kontrolle zu bringen.
Österreichische Festspiele
Das gelang dem Team des Skilifts Krakau sowie der Mannschaft des USV Krakauebene unter reichlichem Einsatz und beide Rennen konnten, wie geplant, durchgeführt werden sowie die knapp 70 Läuferinnen aus 18 Nationen an den Start gehen.
Beim ersten Rennen fuhr die Niederländerin Kiara Derks an die Spitze, setzte sich vor den beiden ÖSV-Läuferinnen Maria Niederndorfer und Valentina Pfurtscheller durch. Die Top-Fünf wurden komplettiert von Francesca Baruzzi Farriol aus Argentinien und Julia Flatscher, ebenso aus Österreich. Das zweite Rennen entschied dann aber Maria Niederndorfer vom ÖSV für sich. Julia Flatscher (Österreich) und Annette Belfrond aus Italien sicherten sich die Plätze Zwei und Drei. Auf den Rängen Vier und Fünf landeten Elina Lipp aus Deutschland und Valentina Pfurtscheller aus Österreich.
Ein neues Zielhaus zum “Runden” und Abschied vom Profi
Nach 3000 ehrenamtliche Stunden gab es am Freitag vor dem Rennen auch endlich die feierliche Eöffnung des umgebauten Zielhauses, die sich auch Renate Götschl, Präsidentin des Steirischen Skiverbands, Gottfried Lintschinger, Vizepräsident der Sportunion Steiermark und Bürgermeister Gerhard Stolz nicht entgehen ließen. Es gab auch einen Fackelzug der Kinder sowie eine Weißwurstparty im Stangenwald, wo bis in die Morgenstunden gefeiert wurde.
Das Wochenende nahm man auch gleich zum Anlass zum “Abkristeln”: Die offizielle Abschiedsfeier von Skicrosser Sandro Siebenhofer, der im Vorjahr zurücktrat. Im Juni 2023 gab er nach zwei Kreuzbandrissen sein Karriereende bekannt. Er blickt auf unter anderem auf sechs Top-Ten-Platzierungen im Weltcup, den Junioren-Weltmeistertitel 2016, Vize-Weltmeistertitel 2018 und die Auszeichnung zum „Rookie of the Year“ zurück.