Die SPORTUNION Burgenland appelliert an das Land Burgenland und die Gemeinden, Kinderspielplätze als „erste Sportstätte des Lebens“ zu betrachten und sie entsprechend attraktiv und sicher zu gestalten. In einer Zeit, in der Bewegungsmangel bei Kindern ein immer größeres Problem darstellt, sollten Spielplätze als Motor für Bewegungsfreude und Gesundheit dienen. Unterstützt wird die #sportvorort-Initiative aus dem Impulsprogramm der SPORTUNION auch von der Landtagsabgeordneten Julia Schneider-Wagentristl, die sich insbesondere für rauchfreie Spielplätze einsetzt.
Ofner überzeugt: Frühe Bewegung schützt vor späteren Gesundheitsrisiken
„Spielplätze sind der Ort, an dem Kinder oft zum ersten Mal die Freude an Bewegung entdecken. Attraktive Spielplätze fördern nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern stärken auch soziale Kompetenzen und Kreativität“, so Karin Ofner. „Studien zeigen, dass Kinder, die von klein auf körperlich aktiv sind, später seltener an Zivilisationskrankheiten wie Adipositas oder Diabetes leiden. Daher ist es essenziell, dass das Burgenland Vorreiter bei der Gestaltung moderner Spielplätze wird. Wer sich schon in frühester Kindheit viel bewegt, kommt auch eher in einen Sportverein und so zu lebenslangem Sporttreiben!“
Konkrete #sportvorort-Forderungen der SPORTUNION:
1. Förderungen für Gemeinden: Die Einrichtung eines speziellen Fördertopfes für Spielplätze, um deren Ausbau zu generationenübergreifenden Bewegungsparks zu ermöglichen.
2. Vielfalt und Innovation: Ausbau der Spielplätze mit abwechslungsreichen Geräten und Bewegungsangeboten wie Parcours, Mini-Ballspielfeldern und Kletterbereichen.
3. Rauchfreie Zonen: Konsequente Umsetzung eines Rauchverbots auf Spielplätzen im gesamten Burgenland, um Kinder vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen.
4. Integrierte Nutzungskonzepte: Entwicklung von Spiel- und Bewegungsflächen, die auch generationsübergreifend genutzt werden können, etwa durch Bewegungsgeräte für Erwachsene und Senioren.
5. Transparenz und Planung: Aufnahme von Spielplätzen in einen digitalen Sportstättenplan, um gezielte Lückenschließungen bei der Infrastruktur zu ermöglichen und sie auch als mögliche Outdoor-Sportstätte für Vereine zu erschließen.
Julia Schneider-Wagentristl betont: „Rauchfreie Spielplätze sind nicht nur ein Beitrag zur Gesundheitsförderung, sondern auch ein klares Signal für ein familienfreundliches Burgenland. Es liegt in unserer Verantwortung, Kindern einen geschützten und sauberen Raum für ihre Entfaltung zu bieten.“
Die SPORTUNION Burgenland sieht in diesen #sportvorort-Maßnahmen einen wichtigen Schritt, um die motorische Entwicklung von Kindern zu fördern und langfristig eine gesündere Gesellschaft zu schaffen. Mit den Gemeinden und dem Land Burgenland sollen partnerschaftlich Wege gefunden werden, um Spielplätze zu modernen und sicheren Begegnungsorten für alle Generationen zu machen. Ganz im Sinne der #sportvorort Initiative trägt diese Forderung zu einem wichtigen Impuls für Sport und Gesundheit vor allem im Nachwuchs bei.
Best Practice in Zemendorf-Stöttera
Beispielhaft bereits sehr gut umgesetzt hat das „Spielplatz als erste Sportstätte“ Konzept die Gemeinde Zemendorf-Stöttera. Dort wurde bereits Rücksicht auf vielfältige Aspekte bei der Neugestaltung des Spielplatzes genommen, der einer der ersten Begegnungsparks mit vielfältigen Spiel- und Sportmöglichkeiten im Burgenland ist. Nicht umsonst darf sich Zemendorf-Stöttera unter der Führung von Bürgermeister Herbert Pinter auch mit den Gütesiegeln „familienfreundlichegemeinde“ und „Kinderfreundliche Gemeinde“ schmücken.