Am 23. Juli 2021 werden die Olympischen Sommerspiele in Tokio eröffnet. Olympia findet damit, wie die Fußball-Europameisterschaft und andere größere Sportveranstaltungen, mit einem Jahr Verzögerung statt.
Insgesamt 75 Olympioniken werden für Österreich dabei sein, davon 39 Frauen und 36 Männer. Es handelt sich um das größte Team seit 2000 in Sydney und wird in 20 der 33 Sportarten. Von Österreichs Teilnehmenden sind neun aus dem Schwimmverband, acht aus dem Radsport, sieben aus der Leichtathletik, je sechs im Judo, Segeln und Tischtennis, fünf im Kanu und Reiten, vier im Triathlon, drei sind es im Golf und Rudern, je zwei im Klettern, Gewichtheben, Schießen und Tennis, je eine Athletin/ein Athlet startet für Österreich im Badminton, Karate, Moderner Fünfkampf, Skateboard und Turnen.
„Für alle qualifizierten Athletinnen sowie Athleten ist Olympia ein ganz besonderes Highlight und für viele ein wahrgewordener Traum, wo Heldinnen und Helden geboren werden. Viele davon sind bereits oder werden noch zu Vorbildern für die künftige Sport-Generationen in Österreich werden. Gerade nach der Corona-Pandemie muss es unser Ziel sein, vor allem Kinder wieder zurück in die Sportvereine zu bringen. Diese sind auch eine Lebensschule, wo grundlegende Werte, wie Menschlichkeit, Fairplay, Respekt, Gleichbehandlung und viele andere mehr zur Stärkung der Menschenrechte vermittelt werden, vermittelt werden. Das Großereignis kommt daher auch zur richtigen Zeit als wichtiger Impuls und verhilft vielen ‚kleineren‘ aber auch neuen Sportarten zu mehr Aufmerksamkeit“, betont SPORTUNION-Präsident Peter McDonald.
Österreichs Sportlerinnen des Jahres als Medaillenhoffnungen
Zu den SPORTUNION-Athletinnen und Athleten im Kader zählen unter anderem Siebenkämpferinnen Ivona Dadic (Österreichs Sportlerin des Jahres 2020) und Verena Mayr (Österreichs Sportlerin des Jahres 2019) – aus dem Bereich der Leichtathletik – oder die Rückenschwimmerin Lena Grabowski (Jüngste ÖOC-Athletin mit 18 Jahren, Vizeweltmeisterin bei der Junioren-WM 2019). „Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Wettkämpfe ein Jahr verspätet unter besonderen Umständen statt. Im Sinne des Sports ist es jedoch erfreulich, dass die Spiele in Tokio trotzdem stattfinden können. Im Namen der SPORTUNION wünsche ich allen österreichischen Sportlerinnen und Sportlern alles Gute und viel Erfolg für die Olympischen Spiele“, so Verbandschef McDonald, der sich insbesondere über die Teilnahme der Olympioniken aus dem Dachverband freut.
Weitere SPORTUNION-Teilnehmende werden Anna-Maria Alexandri (Schwimmen/ Synchron, Duett), Eirini-Marina Alexandri (Schwimmen/ Synchron, Duett), Peter Herzog (Leichtathletik/ Marathon), Susanne Walli (Leichtathletik/ 400 m), Sarah Fischer (Gewichtheben/ über 87 kg), Julia Hauser (Triathlon/ Einzel, Mixed-Staffel), Louisa Altenhuber (Rudern/ Leichtgewichts-Doppelzweier), Bettina Plank (Karate/ Kumite, bis 55 kg), Viktoria Schwarz (Flachwasser/ Kajak-Zweier, Kajak-Einer 500 m), Ana Roxana Lehaci (Flachwasser/ Kajak-Zweier, Kajak-Einer 500 m) und Laura Stigger (Radsport/ Cross Country) sein.
Die gesamte Teamgröße Österreichs mit allen weiblichen und männlichen Coaches, Betreuerinnen und Betreuern, ÖOC-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem medizinischen Personal umfasst 211 Personen. Die Spiele in Tokio gehen aufgrund der Corona-Krise unter strengen Sicherheits-, und Hygienemaßnahmen über die Bühne. Die Bewegungsfreiheit außerhalb der Ausübung des Sports oder der Berichterstattung wird sehr eingeschränkt sein. Zuschauer aus dem Ausland sind nicht zugelassen und auch die Zahl der japanischen Fans wird wohl je nach Wettkampfstätte eingeschränkt sein. Die Olympischen Spiele werden bis zum 8. August laufen.
Auch Österreichs Aufgebot die Paralympischen Spiele in Tokio, die von 24. August bis 5. September stattfinden, ist fixiert worden. Hier werden 24 Teilnehmende in acht Disziplinen am Start sein.