Anlässlich des internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt die SPORTUNION Burgenland den unermüdlichen Einsatz jener Menschen, die landesweit in Vereinen und Verbänden mithelfen, Sport für alle zugänglich zu machen. Rund 50.000 Ehrenamtliche engagieren sich österreichweit innerhalb der SPORTUNION – ein Engagement, das jährlich 7,5 Millionen Stunden an freiwilliger Arbeit umfasst. Auf das Burgenland gerechnet ergibt das bei 2.000 Ehrenamtlichen in SPORTUNION Vereinen jährlich 300.000 Stunden freiwillige Vereinsarbeit! Damit wird eine ideelle Wertschöpfung erzielt, die unbezahlbar ist.
Karin Ofner: „Das Ehrenamt ist das Rückgrat unseres Sports“
Unsere Vereine leben von Menschen, die Zeit, Herz und Kompetenz schenken. Das Ehrenamt ist das Rückgrat unseres Sports – ohne diese Bereitschaft zu helfen und Verantwortung zu übernehmen würde unser gesamtes Sportsystem nicht funktionieren,
betont SPORTUNION-Burgenland Präsidentin Karin Ofner und ergänzt:
Gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Herausforderungen zeigt sich, wie unverzichtbar freiwilliges Engagement ist. Unsere rund 300.000 Stunden Ehrenamtsarbeit im Burgenland pro Jahr stehen für Zusammenhalt, Leidenschaft und Gemeinschaftssinn. Dafür gilt heute und an jedem anderen Tag unser tiefster Dank.
Freiwilligen-Management stärkt Vereine und Gemeinschaft
Damit Vereine weiterhin auf engagierte Helfer:innen zählen können, setzt die SPORTUNION auf professionelle Strukturen im Freiwilligen-Management. Dazu gehören:
- eine ehrenamtsfreundliche Organisationskultur,
- gezielte Aus- und Weiterbildungen (SPORTUNION Akademie),
- strukturierte Einarbeitung (Onboarding) und Betreuung (z.B. Vereinsbesuche, VereinsFitService),
- laufende Anerkennung und Wertschätzung (z.B. SPORTUNION Gala),
- sowie klare Prozesse zur Aufgabenübertragung, Entwicklung und Begleitung von Ehrenamtlichen.
Ob Trainer:in, Obmann/Obfrau, Schriftführer:in, Helfer:in bei Veranstaltungen oder Vorstandsmitglied – sie alle tragen dazu bei, dass Sport im Burgenland funktioniert, wächst und immer mehr Menschen bewegt.
Ehrenamt und #sportvorort gehören zusammen
Im Rahmen der Initiative #sportvorort macht die SPORTUNION deutlich: Ohne freiwilliges Engagement auf Vereinsebene, wäre weder Nachwuchsarbeit noch Leistungssport, weder Breitensport noch gesellschaftlicher Zusammenhalt möglich. Auch die Basis für den Spitzensport, der schließlich mit Olympiasiegern und Weltmeisterinnen in Medien präsent ist, ist der regional und in seinem Ort verankerte Sportverein. Dabei ist das Ehrenamt viel mehr als nur eine Stütze – es ist der zentrale Motor für die tägliche Arbeit in den über 200 burgenländischen SPORTUNION Vereinen.
Sport für andere organisieren und die eigene Gesundheit fördern
Ehrenamtliches Engagement ist mehr als nur ein Weg, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Es kann einen tiefgreifenden Einfluss auf die physische und mentale Gesundheit haben. Besonders, wenn man sich in einem Sportverein engagiert, profitieren nicht nur die Mitglieder, sondern auch man selbst – und zwar in vielerlei Hinsicht. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, oft ein längeres und glücklicheres Leben führen, wie mittlerweile sogar Studien belegen.
- Freiwilligenarbeit und Langlebigkeit: Eine Studie von Okun et al. (2013) zeigt, dass ehrenamtliches Engagement mit einer längeren Lebenserwartung assoziiert ist.
- Mentale Gesundheit: Wilson (2000) fand heraus, dass Freiwilligenarbeit depressive Symptome signifikant reduziert.
- Soziale Netzwerke stärken: Eine Forschungsarbeit von Post (2005) bestätigt, dass altruistisches Verhalten das persönliche Wohlbefinden steigert.
Aber warum ist das so? Die Hauptgründe sind:
- Soziale Verbindungen: Der Aufbau von Beziehungen durch Freiwilligenarbeit reduziert Einsamkeit und stärkt die emotionale Resilienz.
- Sinn und Zweck: Freiwilligenarbeit gibt deinem Leben Struktur und Sinn – ein entscheidender Faktor für mentale Gesundheit.
- Stressreduktion: Helfen setzt Oxytocin frei, ein Hormon, das Stress abbaut und das Gefühl von Verbundenheit verstärkt.
Auch Bestseller-Autor Dan Buettner beschreibt in seinem Buch “Blue Zones”, dass gerade diese Zugehörigkeit und die Sinnhaftigkeit im Leben auch lebensverlängernd wirken und er das bei allen “Blue Zones” beobachten konnte. “Blue Zones” sind dabei Regionen mit einer besonders hohen Dichte an Hundertjährigen.
Mitmachen? Die SPORTUNION freut sich über jede helfende Hand
Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte – ob im eigenen Verein, im Landesverband oder auf Bundesebene – findet vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen und zum Gelingen des Sports beizutragen. Interessierte können sich direkt an die SPORTUNION Landesgeschäftsstelle wenden
