Ihre achte Skicross-Weltmeisterschaft brachte Katrin Ofner vom UNSC Kobenz endlich ihre erste Medaille. Die 32-Jährige musste sich in Bakuriani (Georgien) nur der Schwedin Sandra Näslund geschlagen geben, Bronze eroberte die Schweizerin Fanny Smith. Das Finale hätte eigentlich schon am Samstag stattfinden sollen, musste wegen starken Windböen aber verschoben werden.
Ofner, die bisher einen vierten Platz 2011 in Deer Valley als bestes WM-Ergebnis zu Buche stehen hatte, war im Finale um eine Handlänge voraus und bescherte Österreich die erste Medaille im Skicross seit 2015. Damals hatte sich Andrea Limbacher bei der rot-weiß-roten Heim-WM auf dem Kreischberg zur Weltmeisterin gekrönt. Limbacher war so wie Sonja Gigler in einem fast rein österreichischen Viertelfinale gegen Ofner und die Kanadierin Marielle Thompson – die im Finale Vierte wurde – auf der Strecke geblieben.
Im Finale sei der Fokus schon am Start nur auf die Medaillenränge gerichtet gewesen. „Ich bin am Start gestanden und habe mir gedacht, Vollgas, denn einen vierten Platz hatte ich schon“, sagte Ofner, die von ihren Serviceleuten auch den richtigen Ski angeschnallt bekommen hatte: „Die Medaille hat für mich einen wahnsinnigen Stellenwert. Ob es neben dem Weltcup-Sieg mein größter oder zweitgrößter Erfolg ist, kann ich noch nicht einordnen. Jetzt möchte ich die Medaille einmal in der Hand haben.“ Originaltext auf ORF.at