Das Bildungsministerium unterstützt mit den drei großen Sport-Dachverbänden (SPORTUNION, ASKÖ, ASVÖ) künftig Sportwochen und andere sportliche Aktivitäten an Schulen.
In der Corona-Pandemie gab es für den Schulsport einen gehörigen Dämpfer. Wettkämpfe, Skikurse oder Sportwochen wurden gekürzt oder abgesagt. Studien belegen die negativen Folgen des Bewegungsmangels in der Pandemie für Fitness und psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Mit einem “Monat des Sports” im Juni will Bildungsminister Martin Polaschek mit den Sportvereinen Kinder und Jugendliche wieder “in Bewegung bringen”.
Gerade an Schulaktivitäten wie Skikurse oder Sportwochen erinnert man sich später gerne zurück. Nun, wo die pandemische Lage solche gemeinsamen Aktivitäten wieder zulasse, wolle man diese auch fördern: “Die Schule ist nicht nur ein Ort, wo Lernen und soziales Leben stattfindet, sondern wo auch Sport stattfindet, wo gemeinsame Bewegung Klassengemeinschaft fördert.”
Basis für eine gesunde Zukunft schaffen
In diesen drei Dachverbänden ist schon jetzt jedes zweite Kind sozialisiert, betonte Michaela Huber, Vizepräsidentin der SPORTUNION. Durch Corona seien es weniger geworden, nun gelte es, wieder aufzuholen. Immerhin bedeute Sport bessere Schulleistungen, höheres soziales Wohlbefinden und geringere Gesundheitskosten, verwies sie auf eine SPORTUNION-Studie . Huber lobt zudem die jüngste Initiative der Bundesregierung: “Diese Aktion ist ein weiteres Puzzlestein Schul- und Vereinssport weiterzuentwickeln und so eine ideale Basis für eine gesunde Zukunft unserer Kinder zu schaffen. Beide Bereiche sind wegweisende Lebensschulen und wesentliche Faktoren heranwachsender Jugendlicher, wo lnklusion, lntegration, Gendergerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit gelebt werden.”
Wichtige Kooperation von Bildung und Sport
Die Abwicklung des Monats des Sports werde “natürlich ein bisschen eine Challenge”, räumte AKSÖ-Präsident Hermann Krist ein. “Aber wir können es.” Immerhin habe Corona nicht nur zu weniger Bewegung in der Bevölkerung geführt, 20 Mio. Kilo hätten die Österreicher insgesamt zugenommen. Teilweise hätten die Vereine dadurch auch Mitglieder verloren. ASVÖ-Vizepräsident Robert Zsifkovits äußerte jedenfalls die Hoffnung, dass der Monat des Schulsports der Startschuss “für eine weitere vertiefende Zusammenarbeit zwischen den Bildungsinstitutionen und dem organisierten Sport” wird.