Unterwegs im ewigen Eis der Monte Rosa Gruppe

Für die Sektion Bergsport des Betriebssport- und Kulturvereins (BSKV) der Raiffeisen Landesbank – ein Mitgliedsverein der Sportunion Steiermark – ging es Mitte Juli für eine Woche in die Monte Rosa Gruppe, um – für fast alle begeisterten teilnehmenden Bergsportler – die ersten „Viertausender“ in Angriff zu nehmen. Die Monte Rosa Gruppe ist ein weitläufiges Gebirgsmassiv in den Walliser Alpen auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz mit insgesamt 13 Viertausender, wobei etwa zwei Drittel auf Italienischem und ein Drittel auf Schweizer Boden liegt. Als Guide für diese alpinen Hochtouren konnte wiederum die Alpinschule Hohentauern rund um Gundula Tackner gewonnen werden.

m Montag ging es bereits am frühen Morgen für die 10köpfige Gruppe von Graz aus nach Alagna Valsesia in das norditalienische Piemont. Die Reise für diese rund 900 km lange Strecke wurde mit einem Privat PKW und mit einem Bus der Sportunion Steiermark in Angriff genommen. Somit konnte die doch sehr lange Fahrzeit von rd. 10 Stunden in gesellschaftlicher Runde „verkürzt“ werden. In Norditalien angekommen ging es dann noch am späteren Nachmittag zuerst mit der Seilbahn bis nach Punta Indren – von dort ging`s dann weiter zu Fuß zur Capana Gnifetti auf 3.647 m Höhe. Diese Hütte diente auch immer als Ausgangspunkt für die Hochtouren in den nächsten Tagen.

Obwohl für diese Woche die Wettervorhersage nicht gerade rosig war, konnte bereits am ersten Tag nach Schneefall in der Nacht und einigen Graupelschauern ein kurzes Zeitfenster von rd. 4 Stunden gut genützt werden um die Vincent Pyramide auf 4.215 m zu erklimmen. Aufgrund des nahenden Schlechtwetters musste dann der Abstieg sehr rasch erfolgen um wieder in der Capanna Gnifetti Schutz davor zu finden. Am nächsten Tag war dann der Aufstieg auf die Signalkuppe geplant, auf welcher sich auch mit der Capanna Margherita (4.559 m) die höchstgelegene Schutzhütte in Europa befindet. Vorbei am Lyskamm auf der linken Seite, der Parrotspitze und der Ludwigshöhe auf der rechten Seite konnte das Ziel dann nach rund 4 Stunden Aufstiegszeit gut erreicht und in der Hütte eine kurze Rast eingelegt werden.

Beim Abstieg wurde dann auch noch das Balmenhorn (4.167 m) erklommen und das herrliche Panorama mit Blick auf die Vincent Pyramiden genossen, das am ersten Tag aufgrund von Nebelfeldern leider verwehrt blieb. Am Donnerstag konnten im Zuge des Abstiegs dann auch noch das Knüpfen von Knoten und eine Spaltenbergung geübt werden. Bei einem gemeinsamen Abendessen in Alagna wurden zum Abschluss die Erlebnisse der eindrucksvollen Tage am Berg analysiert und nachbesprochen. Mit 3 Viertausendern im Gepäck ging es dann am Freitag wieder in Richtung Heimat – mit dabei aber viele, viele unvergessliche Eindrücke dieser imposanten Bergwelt in den Walliser Alpen.

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