Neues SPORTUNION-Pilotprojekt „Willkommen im Club!“ fördert soziale Integration durch Sport

Österreichzum Originalbeitrag

Ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche (4 – 18 Jahre) sollen Zugang zu SPORTUNION- und/oder  ASVÖ-Sportvereinen und -Trainingslagern haben. Ziel ist es, diesen Kindern und Jugendlichen durch z.B. einem Zuschuss für die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder einem Zuschuss für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung die Teilnahme am Vereinsleben sowie an Trainingslagern zu ermöglichen. Dieses Pilotprojekt startet in der Steiermark, in Kärnten sowie in Salzburg.

In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie dem ASVÖ, setzt die SPORTUNION ein starkes Zeichen für Chancengleichheit im Sport: Ziel des Pilotprojekts „Willkommen im Club! – Das Sportprogramm für ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche“ ist es, finanzielle Hürden abzubauen und sicherzustellen, dass alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 18 Jahren Zugang zu Sportvereinen und Trainingslagern haben.

Chancengleichheit im Sport fördern

“Für viele junge Menschen ist der Sportverein ein zentraler Ort, um Freundschaften zu knüpfen, sich körperlich zu messen, neue Fähigkeiten zu erlernen und eine Lebensschule im Kleinen“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. “Doch für Familien, die unter schwierigen finanziellen Bedingungen leben, bleibt der Zugang oft verwehrt. Das wollen wir mit dem neuen Projekt Willkommen im Club ändern. Wir wollen jungen Menschen unabhängig ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit bieten, eine neue Gemeinschaft zu finden. Zusammenzuführen anstatt zu spalten. ‚Wir bewegen Menschen‘ nicht nur physisch. Die SPORTUNION lädt alle Sportvereine dazu ein, durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten!”

Die SPORTUNION lädt alle Sportvereine dazu ein, durch ihre Teilnahme einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten.

Eine großartige Möglichkeit, gemeinsam etwas zu bewegen und unseren Leitspruch „Wir bewegen Menschen“ mit Leben zu füllen.

Peter McDonald, SPORTUNION-Präsident

Pilotprojekt in Steiermark, Kärnten und Salzburg

Das Projekt startet in den Pilotregionen Steiermark, Kärnten und Salzburg und richtet sich an Vereine, die Mitglied bei der SPORTUNION bzw. bei ASVÖ sind. Diese Vereine können Förderungen beantragen, um ihren Mitgliedern – insbesondere jenen aus einkommensschwachen Familien – den Zugang zu Sportangeboten zu erleichtern. Das Programm deckt 75 % der Mitgliedsbeiträge (bis zu max. 150 Euro) und bietet zusätzlich eine Förderung von 150 Euro für die Teilnahme an Trainingslagern.

SPORTUNION
SPORTUNION

Wer kann teilnehmen?

Teilnahmeberechtigt für die geförderte Mitgliedschaft in einem Sportverein sind ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren. Voraussetzung für die Förderung ist, dass mindestens eines der im Kriterienkatalog festgehaltenen Kriterien erfüllt ist. Gefördert werden ausschließlich Mitgliedschaften in Vereinen, die Mitglied bei einem der Breitensportdachverbände ASVÖ oder SPORTUNION sind und ihren Sitz in den Pilotregionen Steiermark, Kärnten oder Salzburg haben. Das Projekt bietet Vorteile für alle Beteiligten: Kinder und Jugendliche profitieren von regelmäßiger sportlicher Betätigung, während die Vereine ihre Mitgliederzahlen steigern und ihre Rolle als wichtige gesellschaftliche Akteure stärken können. „Es ist eine Win-Win-Situation“, betont SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. „Wir wollen gemeinsam etwas bewegen und unseren Leitspruch ‚Wir bewegen Menschen‘ mit Leben füllen.“

Nutzen wir die Chance!

“Das Projekt „Willkommen im Club“ ist ein wichtiger Schritt, um ökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten”, ist sich auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler sicher. “Durch die Förderung von Sportaktivitäten wird nicht nur deren physische Gesundheit gestärkt, sondern auch ihre soziale Integration gefördert. Ich ersuche alle in Frage kommenden Sportvereine in den drei Pilot-Bundesländern, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen und alle anspruchsberechtigten Familien, die Möglichkeit der Förderung zu nutzen. Mit Hilfe der Initiative „Willkommen im Club“ können sich tatsächlich alle Kinder und Jugendlichen im Sportverein willkommen fühlen, Teil einer sportlichen Gemeinschaft werden und positive, prägende Erfahrungen zu sammeln.”

Das Projekt „Willkommen im Club“ ist ein wichtiger Schritt, um ökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten

Ich ersuche alle in Frage kommenden Sportvereine, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen und alle anspruchsberechtigten Familien, die Möglichkeit der Förderung zu nutzen

Werner Kogler, Vizekanzler und Sportminister

“Kinder und Jugendliche sollen keinen Nachteil haben”

Auch für ASVÖ-Präsident Christian Purrer ist klar, dass Sportvereine “seit jeher sehr soziale Einrichtungen sind, da die Kosten für die Sportausübung bei ihnen vergleichsweise niedrig sind. Leider gibt es auch zahlreiche Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände die Mitgliedsbeiträge für ihre Kinder nur schwer aufbringen können. Gerade Kinder und Jugendliche sollen keinen Nachteil haben, wenn es um Sport und Bewegung geht. Wir möchten sie daher mit dem Programm Willkommen im Club unterstützen und laden sie ein, von diesem neuen Angebot des Sportministeriums und der Dachverbände Gebrauch zu machen.“

“Sport baut Brücken”

In der Praxis sieht die Umsetzung von Willkommen im Club so aus. “Bei uns in der Judo Union Graz sind mehr als 15 Nationen zu einer Familie zusammengewachsen”, wirft Stefan Lehofer, Obmann der Judo Union Graz, einen Blick hinter die Kulissen. “Wir glauben fest daran, dass Sport eine Brücke baut – nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das Miteinander. Kein Kind und kein Jugendlicher sollte aufgrund finanzieller Hürden auf diese Erfahrung verzichten müssen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, durch unser breites Sportangebot jedem die Möglichkeit zu geben, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Ohne die wertvolle Unterstützung der Dachverbände könnten wir dieses Ziel nicht erreichen.”

Mitmachen und Sport für alle zugänglich machen

Die SPORTUNION ruft Vereine in den Pilotregionen dazu auf, sich am Programm zu beteiligen und einen Beitrag zur sozialen Integration zu leisten. Interessierte Vereine können sich direkt bei der SPORTUNION melden, um mehr über die Voraussetzungen und Details des Förderprogramms zu erfahren.

Förderbare Maßnahmen: Pilotregionen (Steiermark, Salzburg, Kärnten)

Mitgliedsbeiträge:

  • Zuschuss für die Mitgliedschaft in einem Sportverein für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren.
  • Der Zuschuss beträgt 75 % des Mitgliedsbeitrages, maximal jedoch 150 Euro für Jahresmitgliedschaften bzw. 75 Euro für Halbjahres- oder Semestermitgliedschaften.
  • Bei einem Jahresbeitrag von bis zu 200 Euro müssen die restlichen 25 % vom Verein erlassen werden.

Trainingslager:

  • Zuschuss für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung bei Teilnahme an Trainingslagern.
  • Maximaler Zuschuss: 150 Euro pro Jahr.
  • Voraussetzung: Ein bereits genehmigter Zuschuss für die Mitgliedschaft im selben Antrag.

Die gesetzlichen Vertreter der begünstigten Kinder und Jugendlichen müssen eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Nachweis eines sozialen Zuschusses (z.B.: Bezieher: in von Mindestsicherung, etc.)
  • Inhaberschaft einer „Sozialkarte“
  • Inhaberschaft eines Basiskontos
  • Bestätigung einer sozialen Trägerorganisation

Das könnte dich auch interessieren...

Young Athletes-Camp als Höhepunkt mit prominenter Beteiligung

Ein Jahr lang werden ausgewählte Nachwuchstalente im Alter von 12 bis 15 Jahren im Programm Young Athletes unterstützt, um sie bestmöglich auf ihrem Weg in den Leistungssport zu begleiten. Der Höhepunkt stellt das Camp im obersteirischen Niederöblarn dar, das von 26. bis 29.10.2024 in der Sportsarea Grimming über die Bühne ging. Bei den Workshops mischten auch prominente Gäste mit.

75 Jahre Landjugend Steiermark: SPORTUNION gratuliert zum Jubiläum und zur neuen Spitze

Rund 18.000 Mitglieder der größten steirischen Jugendorganisation haben eine neue Führung: Bei der 75. Generalversammlung der Landjugend Steiermark – ein Verein der SPORTUNION – am Nationalfeiertag in Graz wurde Stefanie Reiter zur neuen Landesleiterin gewählt, steht nun gemeinsam mit Landesobmann Lukas Kohl und vier neuen Vorstandsmitgliedern von gesamt sieben an der Spitze. Die Feier würdigte zudem 75 Jahre Engagement für die Jugend im ländlichen Raum.

2. Österr. Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION und ein Steirer steht ganz oben

Sie waren als Favoriten in Wolkersdorf ins Rennen um den Titel der 2. Österreichischen Ninja-Meisterschaften by SPORTUNION gegangen und konnten dieser Rolle auch perfekt gerecht werden: Zum neuen Österreichischen Meister in der Allgemeinen Klasse kürte sich der Steirer Andreas Schlegl, bei den Frauen siegte die Oberösterreicherin Marlies Brunner.