Das 3-Säulen-Modell startet im Herbst in neun Pilotregionen und bringt 90.000 zusätzliche Bewegungseinheiten für Kinder und Jugendliche binnen zwei Jahren.
Tägliche Bewegung tut uns allen gut, vor allem Kindern und Jugendlichen. Deshalb beschäftigt die heimische Sportpolitik sich seit mehr als zehn Jahren mit der Umsetzung der täglichen Turnstunde oder täglichen Bewegungseinheit. Im Herbst 2020 schlossen sich Bundes-Sportorganisation Sport Austria, das Sport- und das Bildungsministerium zusammen, um mehr Bewegung in die Schulen und Kindergärten zu bringen.
Am Ende eines breitangelegten Beteiligungsprozesses wurde unter mehreren Optionen das 3-Säulen-Modell als zweckmäßigste Umsetzungsvariante auserkoren.
Das Modell im Detail:
Säule 1 | Säule 2 | Säule 3 |
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Sportministerium stützt die Erweiterung des Bewegungsangebotes mit drei Millionen Euro pro Jahr
Alleine durch die zweite Säule steigt die Zahl der Bewegungseinheiten innerhalb der zweijährigen Pilotphase in diesen Bezirken, Stadtteilen und Regionen um insgesamt 90.000. Dabei werden etwa 1.500 Klassen und Gruppen über diese beiden Jahre betreut. Das Sportministerium, das für die zweite Säule verantwortlich zeichnet, stellt dafür bis zu drei Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Förderung von Kinder gesund bewegen bleibt in der bisherigen Höhe von acht Millionen Euro aufrecht.
Das 3-Säulen-Modell wird zunächst in Pilotregionen in neun Bundesländern implementiert. Es sind dies:
- Burgenland: Bezirk Neusiedl und Teile Eisenstadt Umgebung
- Kärnten: Region Carnica+
- Niederösterreich: Bezirk Korneuburg
- Oberösterreich: Oberes Mühlviertel, Teile des Bezirks Rohrbach, Westen des Bezirks Urfahr Umgebung
- Salzburg: Teile der Stadt Salzburg (Aigen, Parsch, Sbg. Süd, Leopoldskron, Morzg, Gnigl, Langwied)
- Steiermark: Bezirk Leibnitz
- Tirol: Bezirk Schwaz
- Vorarlberg: Bregenzerwald (Walgau: Zusatzfinanzierung Vlbg)
- Wien: Kagran als Teil des 22. Bezirks