Sportinfrastruktur findet bei Neusiedler Hallenbadplänen zu wenig Berücksichtigung

Nachdem die Landesregierung gemeinsam mit Neusiedls Stadtregierung die Pläne für die Revitalisierung des Neusiedler Hallenbades vorgestellt hat, bleibt der organisierte Sport mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits ist man von Seiten der SPORTUNION erfreut, dass es wieder eine Perspektive gibt. Andererseits erkennt man den touristischen Schwerpunkt des Projektes und sieht wiederum eine große Chance verstrichen, im Burgenland endlich ein wettkampftaugliches 50 Meter Becken für den erfolgreichen Schwimmsport zu errichten.

 

Schwimmsport verpasst erneut große Chance

Eine überregionale Sportplanung und Investitionen in die Schwimm-Infrastruktur fordert Präsidentin Karin Ofner: „Nachdem wir seit vielen Jahren von der Politik eine Perspektive für das Neusiedler Hallenbad fordern, gibt es nun endlich Pläne, die unsere Schwimmvereine wieder hoffen lassen. Leider sieht der Plan keinen Ausbau in Richtung eines wegweisenden 50 Meter Beckens für den Schwimmsport vor und das, obwohl im ansässigen Verein Sportstars wie Lena Grabowski – die zuletzt Edelmetall bei den Europameisterschaften holte – ihre ersten Längen zogen. Mit der guten Nachwuchsarbeit der burgenländischen Schwimmvereine ließe sich auch im Leistungssport noch viel mehr erreichen, wenn nur endlich eine ordentliche Infrastruktur – wie zum Beispiel 50m Bahnen – zur Verfügung stünden. Zuletzt wurde der entsprechende Entwurf für Eisenstadts Hallenbad vom Land abgelehnt. Nun wird auch in Neusiedl die Chance, einen Meilenstein für den Schwimmsport im Burgenland zu setzen, ungenutzt verstreichen. Schade! Es bedarf endlich einer gemeinsamen Planung von Landes- und Gemeindevertretern mit Dach- und Fachverbänden, damit sportliche Erfolge wegen und nicht trotz der burgenländischen Sportinfrastruktur gefeiert werden können!“

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