SPORTUNION-Präsident McDonald: „Diversität und Inklusion sind Erfolgsrezepte, wovon der Sport genauso wie andere gesellschaftliche Bereiche profitieren.“
Der Dachverband begrüßt die neue Förderschiene „Dream Teams“, welche heute vom Sportministerium präsentiert wurde. „Die SPORTUNION geht im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit mit gutem Beispiel voran, was sich anhand von verschiedenen Initiativen, die wir forcieren, aber auch an unserer Führungsstruktur zeigt. Zwei Drittel meines Teams im Bundesvorstand sind weiblich, zudem werden drei von neun unserer Landesverbände mittlerweile von Präsidentinnen geführt. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die unterschiedlichen Perspektiven sowie die vielfältigen Herangehensweisen unserer Gesellschaft in die tägliche Arbeit unseres Verbands führend eingebracht werden“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der zudem festhält, dass die SPORTUNION die stellvertretende Generalsekretärin Toril Jones für die Kommission für Breitensport innerhalb der Bundes-Sport GmbH (BSG) nominiert hat.
Potenziale für den Sport nutzen und weiterentwickeln
Im Rahmen von unterschiedlichen Maßnahmen wurde etwa über die SPORTUNION-Akademie die neue Workshop-Reihe „Gendergerechtigkeit im Verein“ umgesetzt, ein Leitkonzept zur Frauenförderung sowie Darstellungsrichtlinien erarbeitet oder eine Vergleichsdatenerhebung durchgeführt. „Es ist uns wichtig, dass Österreich auf allen Ebenen Barrieren und Chancen erkennt. Die Frauenförderung ist über das Ziel der Gleichstellung hinaus eine Möglichkeit vorhandene Potenziale für den Sport zu nutzen und weiterzuentwickeln. Mit der Initiative ‚Dream Teams‘ wird die Anerkennung und der Professionalisierungsgrad sowie Kompetenzen im Sport-Bereich ausgebaut. Wir unterstützen die Bemühungen der Bundesregierung mehr Chancengleichheit für Frauen im Sport zu schaffen. Im Sinne der Förderung von mehr Diversität haben wir zuletzt einige Maßnahmen, wie einen Vereinsbonus, auf den Weg gebracht“, betont McDonald, der auch auf die weiteren Initiativen verweist, die unter https://sportunion.at/bgld/service/sportbetrieb/gender-equality/ abrufbar sind.
Fördersumme beträgt 1,5 Mio. Euro jährlich
Mit einem neuen Programm verhilft das Sportministerium dem österreichischen Sport zu mehr Gendergerechtigkeit. „Dream Teams“ – das Kraftpaket für die Frauenligen, soll für einen Professionalisierungsschub in den obersten Spielklassen von acht Sportarten (Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Tischtennis, Eishockey, Hockey und Softball) sorgen. Noch vor Weihnachten wird die erste Jahresförderung ausbezahlt. In den Jahren 2021/22 kommen insgesamt 66 Vereine der genannten Sportarten in den Genuss der Förderung und in der kommenden Saison soll noch Faustball dazustoßen. Die Gesamt-Fördersumme beläuft sich jährlich auf rund 1,5 Mio. Euro, wovon etwa 500.000 Euro als Sockelbetrag und 1 Mio. Euro als leistungsbezogener Betrag ausgeschüttet werden.
Der leistungsbezogene Betrag hängt u.a. von Erfolgsfaktoren wie nationale und internationale Erfolge, von der Anzahl von hochwertig ausgebildeten Trainer:innen, der Anzahl von Nationalspielerinnen im Nachwuchs und der allgemeinen Klasse ab. Die eingesetzten Mittel können für alle Maßnahmen verwendet werden, die die Strukturen stärken, die Trainingsqualität steigern, die Außenwahrnehmung unterstützen und Talente zur Ausübung von Mannschaftssport im Verein motivieren. Dazu zählen z.B. Investitionen in die Talenteakquise und -betreuung, in die Beschickung von Wettkämpfen, Trainer:innenkosten, Regenerationsmaßnahmen oder Digitalisierung.
Die Förderschiene wurde vorerst ohne Ablaufdatum auf den Weg gebracht, nach der dritten Saison soll evaluiert werden, wie groß die erzielten Fortschritte sind.