„Tiggertom“ wird seit über einem Jahrzehnt von den Expert:innenn der SPORTPARK-Athletik / vormals SpowiMed der SPORTUNION Steiermark, betreut. Tom (SU TRI STYRIA) berichtet von seiner WM-Vorbereitung, die u.a. mit mehrwöchigen Höhentrainingslagern neue Standards setzt.
Thomas „Tiggertom“ Frühwirth vertritt Österreich als Medaillenkandidat bei den UCI Weltmeisterschaften als Handbike-Athlet. Am 9.8. startet Tom im Einzelzeitfahren über 16. Kilometer. „Leider für meinen ausdauerorientierten Athletentyp etwas zu kurz. Aber es ist wie es ist, ich nehme die Herausforderung natürlich an!“ Im Straßenrennen wird der oststeirische Paralympicsmedaillengewinner über 60 Kilometer auf einer welligen, „typisch schottisch-schlechtasphaltierten“ Strecke das Momentum in Rennen suchen. Das Tempo wird vom Start weg hochgehalten werden, ein Ausscheidungsrennen ist zu erwarten. „Als Bergspezialist darf ich mich nicht auf meine bescheidenen Sprintqualitäten verlassen,“ lacht der immer positiv gestimmte mehrfache Ironman-Weltmeister.
Im Training setzt Tom neue Standards
Ergebnis des Monsterprogramms: in fünf Wochen eine Steigerung der VO2max um 10 %. „Damit hab ich die Form von Tokio bzw. dem Ironman-Rekord von 2021 sogar noch um ein kleines Bisschen toppen können! Jetzt gilt es sie im Rennen umzusetzen, denn die Konkurrenz schläft auch nicht! Am Schluss zählt die Platzierung und das Gefühl sein Optimum ausgeschöpft zu haben. Ich will dabei Spaß haben, solange das auf diesem Niveau funktioniert, bleib ich im Spitzensport!“, erklärt der Heeressportler seinen Antrieb.
Windkanal und Sportwissenschaftliche Expertise
Pro Saison nimmt Tom bis zu sieben Mal im Jahr die Möglichkeit wahr, seine Form mittels Spiroergometrie im SPORTPARK-Athletik Zentrum in Graz zu testen. „Der intensive Austausch mit den Experten im SPORTPARK wie Stefan Arvay, Stefan Rinnerhofer, Werner Gröschl und Herwig Reupichler bringt mir enorm viel. Durch die Expertise und Sicht aufs Training Vieler setzt sich mein Trainingsalltag schlussendlich zusammen.“
Um nichts dem Zufall zu überlassen, optimiert Tiggertom nicht nur seine Ernährung, sondern investiert auch in aufwendige aerodynamische Tests im Windkanal in der Schweiz oder der Radbahn in Deutschland. Thomas Frühwirth ist bereit die notwendige Extrameile im Training zu gehen, um den Weg des Erfolgs einschlagen zu können. Auf diesem befindet er sich: Rio, Tokio und nun am Weg zu den Paralympics in Paris 2024. „Zuvor nehm ich nach der WM noch die Paracycling-EM und die Ironman-WM in Nizza mit. Da wird’s sehr bergig, das liegt mir!“ lacht der Vollprofi mit Glänzen in den Augen.