Get together 2022 – Ein Neujahrsempfang mit Frühlingsgefühlen

Am 20. April 2022 war es endlich (wieder oder erstmals) soweit: Die SPORTUNION Steiermark lud Sport,- Fach- und Dachverbände, Vereinsfunktionäre sowie Würdenträger aus Sport und Politik zum alljährlichen Neujahrsempfang in den Raiffeisen SPORTPARK!

Um 18:15 wurden die zahlreich erschienenen Gäste von SPORTUNION Steiermark Präsident Stefan Herker sportlich begrüßt. In seinen einführenden Worten ließ er die anstrengenden Corona-Zeiten kurz Revue passieren. „Sport, so Herker, war und ist eine wichtige Grundsäule unserer Gesellschaft – nicht nur in Krisenzeiten.“ Auch die SPORTUNION Steiermark stand im März 2020 vor großen Herausforderungen und musste sich den neuen Gegebenheiten (zwischen Öffnungen, Schließungen, Lockdowns und Gesetzesnovellen) immer wieder neu anpassen. Nichtsdestotrotz blickt man wieder hoffnungsfroh und zuversichtlich in die sportliche Zukunft und freut sich darauf, vom Reagieren ins Agieren zu kommen.

Für die erste Gesprächsrunde des Abends wurden die 2 Nachwuchsathleten, Lisa Tretnjak (Judo Leibnitz) und Enzo Diessl (SU Leibnitz) sowie dessen Trainerin, Beate Hochleitner, auf die Bühne gebeten. Beide sind bereits in jungen Jahren mit ausgezeichneten Leistungen aufgefallen. Lisa hat im letzten Herbst als erst 17-jährige nach einer Verletzung den Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse und zusätzlich die EM-Bronzemedaille in der U18 im Judo errungen. Enzo Diessl konnte im Februar 2022 mit 7,73 Sek. die zum damaligen Zeitpunkt schnellste in diesem Jahr gelaufene U20-Zeit über 60m Hürden erzielen. Beate Hochleitner zeigte sich sichtlich stolz über die Leistungen ihres Schützlings, betonte aber auch, wie wichtig ein funktionierendes Trainingsumfeld ist. Es war und ist außerordentlich schwer eine Trainingspensum von 10-15 Stunden pro Woche in den normalen Arbeitsalltag zu integrieren.

Genau dieses Problem hat die SPORTUNION erkannt und versucht mit dem neuen Programm SPORTUNION YOUNG ATHLETES, vorgestellt von Mag. Christian Jopp, neue Wege zu gehen, mit dem klaren Ziel, junge Nachwuchsaktive und deren Umfeld auf ihrem Weg Richtung späterer Spitzenleistungen zu unterstützen.

Die zweite Gesprächsrunde des Abends lieferte einen aufweckenden Appell an unsere (un)sportliche Gesellschaft, denn Bewegung und Sport sollte für alle ein wesentlicher Bestandteil des Lebens sein. Ein Gewinn an gesunden Lebensjahren bzw. mehr Lebensqualität für jeden sind damit genauso verbunden, wie Kosteneinsparungen für die Gesellschaft. Die SPORTUNION Steiermark ist bereits seit längerem Vorreiter, um diese Veränderungen zu forcieren und den ehrgeizigen Zielen ein Stück näher zu kommen. Mit zukunftsfitten Projekten wie dem Seniorenprojekt „Aktiv und Bewegt älter“, vorgestellt von Mag. Arne Öhlknecht sowie dem Schulprojekt „Ugotchi“, vorgestellt von Mag. Lydia Mitterhammer, versucht die SPORTUNION Steiermark das Thema „Sport – ein ganzes Leben lang!“ in die Köpfe aller Steirer*innen nachhaltig zu verankern.

Diese Ansätze wurden schlussendlich von Geschäftsführer der SPORTUNION Steiermark, Mag. Markus Pichler, mit eindrucksvollen Statistiken unterlegt – wir müssen mehr Sport treiben, um zukünftig (2050) auch weiterhin unser Gesundheitssystem finanzieren zu können. Die Initiative „Das Sportjahr – Let’s Go! Graz“ hats bereits eindrucksvoll vorgezeigt: Sportliche Menschen leben gesünder länger.

Sport und Ehrenamt sind bekanntlich untrennbar miteinander verbunden und so wurde zum Abschluss der Veranstaltung noch die Gelegenheit genutzt, sich bei einem verdienten Menschen im Sport zu bedanken. Der ehem. Regionalobmann von Mariazell, Peter Oberrauter, bekam für seine außerordentliche Verdienste um den Vereinssport das Goldene Ehrenzeichen der SPORTUNION Steiermark von Präsident Stefan Herker verliehen. Die SPORTUNION Steiermark gratuliert herzlichst! 💚

Mit der Eröffnung des Buffet wurde schließlich der offizielle Rahmen für beendet erklärt – es wurde noch lange danach bei Speis und Trank gefachsimpelt und manch ein Auge war auch auf das ÖHB-Frauen EM-Qualifikationsspiel (AUT – DEN) gerichtet. Auch über 1.100 Zuseher konnten an diesem Abend die 22:38 Niederlage unserer Damen gegen Dänemark nicht verhindern! Let´s go – es gibt noch viel zu tun!

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