Lukas Knechtl startet zukünftig für Österreich

Der 20jährige Student der Montanuniversität Leoben, der sich 2012 auf Wunsch des deutschen Bundestrainers entschieden hat, international für Deutschland zu fechten, hat sich zu diesem Schritt nach langen Gesprächen mit seinem Betreuerteam entschieden. Nach großen Erfolgen für den Deutschen Fechterbund mit 4 Deutschen Meistertiteln und den Plätzen 4,6 und 7 bei den Europameisterschaften 2012, 2013 und 2017 sowie Platz 2 beim U20 Weltcup 2017 in Helsinki wird Lukas nun in Zukunft international in Rot-Weiß-Rot antreten.
Die Gründe dafür liegen in der Lebens- und Berufsplanung des Grazers, der seit Sommer 2016 an der Montan-Universität Leoben studiert – und dies voraussichtlich auch noch in den nächsten Jahren.
Ein wesentlicher Aspekt, der ebenfalls zu dieser Entscheidung beitrug, ist das neue Förderkonzept des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), das nur sehr wenige ausgesuchte SportlerInnen fördert und verlangt, dass man in der Nähe eines Bundesstützpunktes wohnt und trainiert.
Im übrigen hat Lukas durch seinen Trainer Laszlo Kovacs die Möglichkeit, wann immer es ihm möglich ist, in Ungarn mit der ungarischen Nationalmannschaft zu trainieren, die weltweit zu den führenden Nationen in der Disziplin Herrendegen zählt.
Die Formalitäten, die zum Wechsel der internationalen Startberechtigung notwendig sind, wurden durch die beiden Generalsekretäre der Fachverbände ÖfV und DFB sehr schnell erledigt und sie erhielt Lukas heute die schriftliche Freigabe des Internationalen Verbandes FIE.
Die Präsidentin des Deutschen Fechterbundes Claudia Bokel, die Lukas noch als Baby aus Bonner Zeiten kennt, zeigte sich verständnisvoll für seinen Wunsch, wenngleich sie es sehr bedauerte, dass der Deutsche Fechterbund einen solch erfolgreichen Fechter verliert.
Damit steht einem Start von Lukas auf den internationalen Fechtbühnen in Rot-Weiß-Rot ab der nächsten Saison nichts mehr im Weg. So erhält auch das österreichische Degenteam der allgemeinen Klasse sicher eine Verstärkung, mit der man zukünftig ein junges Team im Weltcupzirkus ins Rennen schicken kann!

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