Der Sport-Dachverband sowie wissenschaftliche Experten sprechen sich für eine verstärkte Zusammenarbeit des Gesundheits- und Sportwesens aus, um Österreich fit für die Zukunft zu machen.
Österreichs Bundesregierung plant für den 5. März weitgehende Öffnungsschritte, womit Sport wieder für alle möglich sein wird. Die SPORTUNION will nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen, gemäß dem Motto „Sport verbindet“, vorhandene Gräben überwinden und neue Brücken innerhalb der Gesellschaft bauen, was angesichts aktueller globaler Krisen wichtiger denn je ist. „Die Corona-Pandemie hat auch eine Bewegungskrise ausgelöst, weshalb Verlängerungen von Unterstützungsmaßnahmen – wie der NPO-Fonds – für den Sport umso wichtiger sind. Dank dem Sportbonus haben Vereine innerhalb unseres Dachverbandes etwa nach erster und zweiter Phase schon rund 8.000 neue Mitglieder gewonnen“, betont SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. Nach dem großen Öffnungstag sollen bestehende Initiativen weiter vorangebracht und ausstehende Maßnahmen umgesetzt werden, insbesondere was die Kooperation zwischen dem Sport- sowie dem Gesundheitsbereich betrifft.
Trendumkehr hin zu einer proaktiven Bewegungskultur notwendig
Die laufende Pandemie sorgt abseits von anderen großen Krisen weiterhin für Verunsicherung und lässt viele Fragen offen. Daher wurde ein SPORTUNION-Talk zum Thema „Jugend – Sport – Corona“ in der Stadt Salzburg veranstaltet. Als Experten waren Science Buster Martin Moder sowie der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation Josef Niebauer zu Gast. Zentrale Themen waren die neuesten Erkenntnisse und Fakten rund um die Corona-Pandemie. Sie beantworteten verschiedene Fragen rund um die Krise, das Virus und die Schutzimpfung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Sport. Dabei wurde unter anderem die Wichtigkeit von Bewegung im Sinne der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens betont. „Es ist ein Fehler zu glauben, das Gehirn würde unabhängig vom restlichen Körper funktionieren. Möchte man mental leistungsfähig bleiben, bietet körperliche Aktivität einen der zuverlässigsten Wege dorthin. Und nebenbei wird man schöner und alles fühlt sich besser an. Zu viele Vorteile, um das schleifen zu lassen”, erklärt der aus TV-Shows bekannte Molekularbiologe Moder.
Für beide Experten steht fest, dass Österreich über die Pandemie hinaus eine engere Kooperation des Gesundheits- und des Sportbereichs braucht, um mehr Bewegung und damit mehr gesunde Lebensjahre zu schaffen. „Medizinische Studien bestätigen, dass körperlich inaktive Menschen für Krankheiten anfälliger sind und ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion haben. Der aufgrund der Pandemie besorgniserregende und steigende Bewegungsmangel ist somit eine zunehmend nachhaltige Belastung für unser gesamtes Gesundheitssystem. Es muss daher unser Ziel sein, eine Trendumkehr hin zu einer proaktiven Bewegungskultur zu schaffen“, hält Sportmediziner Niebauer fest.
Kampf gegen Bewegungsmangel weiter intensivieren
Die Veranstaltung in der Landeshauptstadt wurde von SPORTUNION Salzburg-Präsidentin Michaela Bartel moderiert. „Es freut uns sehr, dass zwei so renommierte Experten bei unserem SPORTUNION-Talk dabei waren und für mehr Aufklärung im Zusammenhang mit der laufenden Corona-Krise in Bezug auf den Sport und darüber hinaus sorgen konnten. Gemeinsam können wir im Kampf gegen das Coronavirus nachhaltig erfolgreich sein, damit Österreichs Sport keine weiteren Einschränkungen mehr erleben muss. Wir werden mit unseren Initiativen und verschiedenen Partnerschaften zudem unsere Anstrengung im Kampf gegen den Bewegungsmangel weiter intensivieren. Nur mit vereinten Kräften können wir ein gesünderes und sportlicheres Österreich schaffen“, betont Gastgeberin Bartel abschließend. Die Veranstaltung wurde via Livestream übertragen und kann unter www.sportunion.at/jugend-sport-corona nachgesehen werden.