Dr. Beate Taylor

Vizepräsidentin der SPORTUNION Österreich

Spitzname: Bea

Geburtsort: St. Pölten

Wohnort: Wien/Gainesville (Florida)

© privat
Beate Taylor

Meine Geschichte

Ich bin in St. Pölten geboren und aufgewachsen. Ich habe zwei Brüder, einen älteren und einen jüngeren, mit deinen ich in meiner Kindheit und Jugend jeden Tag etwas unternommen hab. Das war auch der Grund warum ich in meiner Jugend sicherlich nicht das „girly girl“ war. Ich bin viel lieber mit meinen Brüdern Skateboard gefahren als mit einer Barbie zu spielen.

In die Schule gegangen bin ich in St. Pölten und hab dort im Jahr 2006 maturiert. Während meiner gesamten Schulzeit hat meine Mutter immer unseren Bewegungsdrang gefördert. Ich war gemeinsam mit meinen beiden Brüdern turnen und dann haben wir alle drei zur Leichtathletik gewechselt. Im Unterschied zu meinen Brüdern bin ich viel länger dabeigeblieben.

Nach meinem Schulabschluss wusste ich zunächst nicht, was ich studieren soll. Viele meiner Verwandten sind Ärzte und aus Rebellion wollte ich ursprünglich nicht in diese Fußstapfen treten. Im Jahr 2006 wurde der Aufnahmetest beim Medizinstudium eingeführt. Um mir diese Tür nicht komplett zu verschließen, habe ich an dem Test teilgenommen und überraschenderweise bestanden. Nachdem ich nach wie vor nicht wusste, was ich studieren will, habe ich beschlossen mir das Medizinstudium mal anzuschauen. Aber bereits im ersten Semester konnte ich mir nicht vorstellen irgendetwas zu finden, was mich mehr interessieren würde als die Medizin. Also bin ich dabeigeblieben. Da ich neben dem Studium nach wie vor Leichtathletik gemacht habe, habe ich nicht in Rekordzeit studiert. Aber auf meinen Abschluss im Jahr 2019 war ich dennoch sehr stolz.

2021 habe ich meine Karriere als Leichtathletin mit unendlich viel Dankbarkeit beendet. Und 2021 habe ich auch die Liebe meines Lebens geheiratet, Christian Taylor. Wir haben uns bei einer WM in Südkorea kennengelernt. Mein Abschied von der Leichtathletik hielt nicht besonders lange an, denn noch im selben Jahr hat mich mein Mann gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, seine Trainerin zu werden. Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschieden diese Herausforderung anzunehmen. Somit stehe ich nach wie vor jeden Tag stundenlang auf der Laufbahn und in der Kraftkammer und bin seit 2021 hauptberuflich Trainerin und nebenberuflich Mädchen für alles. ;) (Wenn das mein Mann lesen würde, würde er vehement widersprechen. Aber nachdem er leider nicht Deutsch kann, kann ich es ohne Widerstand so stehen lassen). Wir arbeiten momentan sehr akribisch auf sein letztes großes Ziel hin, die Olympischen Spiele in Paris. Und dann beginnt für uns beide ein neues Kapitel, hoffentlich abseits der Laufbahn. ;)

Meine Leidenschaften

Für meine Familie würde ich bis ans Ende der Welt gehen. Also ich denke man kann sagen, dass ich leidenschaftlich für sie brenne. Am Sonntag faulenze ich leidenschaftlich gern. Das ist der Tag, an dem ich für die bevorstehende Woche auftanke. Und ich trinke leidenschaftlich gerne Kaffee.

Mein Sport & mein Beruf

  • Mein Beruf: Trainerin
  • Mein Sport: früher: Leichtathletik; jetzt: Laufen, Boxen, Fitnesstraining, Tennis spielen, Snowboard fahren.
  • Meine sportliche Heimat: Union St. Pölten Leichtathletik
  • Meine Leidenschaft: Ich arbeite unfassbar gerne mit meinen Händen (Gartenarbeit, alte Möbel renovieren oder neue Möbel „aufpimpen“, alte Häuser renovieren)
  • Mein Sportbezug (aktive Laufbahn, Hobby, Funktionärsämter): Meine aktive Laufbahn hat mit dem Kunstturnen begonnen. Während dieser Zeit habe ich nebenbei noch einige andere Sportarten ausprobiert (Tennis, Basketball, usw.) Mit etwa 15 Jahren bin ich zur Leichtathletik gewechselt. Die Leichtathletik war meine große sportliche Liebe. Deshalb bin ich auch so lange dabeigeblieben, solange mein Körper mitgespielt hat. 2021 habe ich meine Spikes zufrieden und dankbar an den Nagel gehängt. Seit 2022 bin ich als Meetingdirektorin in der Organisation des Liese Prokop Memorials (ein internationaler Leichtathletik-Wettkampf der Union St. Pölten Leichtathletik) involviert.
  • Für diese Sportart hatte/habe ich das meiste Talent: Ich würde sagen Hürdenlauf
  • Diese Sportart möchte ich noch ausprobieren: Bin gerade dabei Boxen auszuprobieren und total begeistert.
  • Sport ist für mich: Leben, Spaß, Gesundheit, Herausforderung, Wachsen, Freundschaft.

Die SPORTUNION und ich

  • Die SPORTUNION ist für mich: meine sportliche Familie.
  • Vom Sport habe ich gelernt: mehr als ich hier auf Papier bringen kann. Nichts hat mir so viel über das Leben, Menschen, mich selbst gelehrt wie der Sport.
  • Mein schönster/aufregendster/berührendster Moment im Sport war: Als ich mich für das Finale bei den Olympischen Spielen in London qualifiziert habe.
  • Meine größte Niederlage war: das gesamte Jahr 2016 inklusive Olympische Spiele in Rio.
  • Das kann die SPORTUNION-Familie von mir als Vorstand erwarten: Zuverlässigkeit und einen leichten Hang zum Perfektionismus.
  • An meinen Aufgaben im SPORTUNION-Vorstand finde ich spannend: herauszufinden, was genau diese Aufgaben sein werden.

Die SPORTUNION ist für mich meine sportliche Familie.

Persönliche Fragen

  • Das wichtigste Ding in meiner Handtasche: mein Handy
  • Lieblingslektüre: Angefangen von Romanen, über Autobiografien bis hin zu Sachbüchern so ziemlich alles.
  • Laster: Seitdem ich mit dem Profi-Sport aufgehört hab ein paar mehr. ;)
  • Lieblingsküche: Ich liebe Vielfalt und Abwechslung. Es darf alles sein angefangen von österreichischer Küche über mediterrane Kost bis hin zu karibischer Küche.
  • Lieblingsduft: Jasmin
  • Lieblingszitat/Lebensmotto: “The world needs who you were made to be.”
  • Mein Kraftort/-quelle: mein Mann, meine Familie, meine Haustiere
  • Das letzte Buch, das ich gelesen habe: No Pain, No Gaines. Von Chip Gaines
  • Die letzte App, die ich heruntergeladen habe: Virtualgym (für meine Boxstunden J)
  • Peinlich ist mir: Der chaotische Zustand meines Schreibtisches und ein Interview von mir im Fernsehen zu sehen.
  • Freude empfinde ich: Wenn ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Beim Arbeiten im Garten. Wenn ich nach einem langen und anstrengenden Jahr auf Urlaub fliegen kann. Auf einem Wochenendausflug mit meinem Mann. In der Weihnachtszeit.
  • Wütend werde ich: Bei Ungerechtigkeiten, Respektlosigkeit und grundloser Unfreundlichkeit.
  • Zum Lachen bringt mich: Am meisten mein Mann, Christian.
  • Das würde ich gerne können: Besser „nein“ sagen.
  • Ich habe die Fähigkeit/das Talent: Meine Sonnenbrille zu zerkratzen.
  • Dieses Wort/diese Redewendung benutze ich auffallend oft: Das musste ich meinen Mann fragen. Das dürfte ein blinder Fleck sein. ;) Laut ihm sage ich folgende Dinge sehr oft: „I prefer it, if people just give it to me straight.“ Übersetzt: Ich mag Menschen, die geradeaus sind. Und das zweite: „I don´t know why people in Vienna are so grumpy.“

Stand: Juni 2023