Kleiner Piks mit großer Wirkung !

Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie ansteckend das Corona-Virus ist. Auch wenn viele der infizierten Personen nur milde oder gar keine Symptome entwickeln, kommt es bei älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen häufig zu schweren Verläufen. Aber auch junge Menschen brauchen manchmal Monate, um sich wieder vollständig zu erholen. Abhilfe schafft die Corona-Schutzimpfung.

Ein kleiner Piks mit großer Wirkung – das beschreibt die Corona-Schutzimpfung am besten. Sie bietet einen umfangreichen Schutz: Einerseits wird das Risiko einer Infektion samt schwerem Krankheitsverlauf und möglichen Langzeitfolgen entscheidend verringert, andererseits wird das Risiko, das Virus weiterzugeben, deutlich reduziert. Das kommt nicht nur gefährdeten Menschen in der eigenen Familie, im gleichen Haushalt oder in der Arbeit zugute, sondern uns allen! Je mehr Personen sich für eine Impfung entscheiden, desto stärker wird das Corona-Virus eingedämmt und desto eher ist es möglich, notwendig gewordene Einschränkungen im täglichen Leben zu lockern und unsere gewohnten Freiheiten wieder genießen zu können.

Der bekannte steirische Virologe und ärztliche Leiter des Grazer Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Dr. Klaus Vander ist überzeugt:

„Eine möglichst hohe Immunität in der Gesellschaft trägt wesentlich dazu bei, die Infektionszahlen auf einem niedrigen Wert zu halten und dadurch die Wahrscheinlichkeit von Mutationen zu verringern. So können wir sicherstellen, dass alle Steirerinnen und Steirer die bestmögliche Behandlung im Gesundheitswesen erhalten, weil die Spitals-Strukturen nicht überlastet sind. Eine Erkrankung zu vermeiden, ist immer besser als sie zu heilen.“ Und weiter: „Die Wirksamkeit der Impfung wird derzeit eindrucksvoll dadurch belegt, dass schwere, hospitalisierungspflichtige Verläufe bei den vollständig Geimpften nahezu nicht mehr vorkommen. Aus dem Blickwinkel der Gesellschaft ist die Corona-Schutzimpfung der einzige nachhaltige Weg zurück in ein normales Leben!“

Impfaktion

Sichere und wirksame Impfstoffe

„Die bisher in Österreich zugelassenen Impfstoffe haben alle drei Phasen der klinischen Prüfung erfolgreich bestanden – sie sind somit sicher und wirksam. Auch nach der Zulassung werden die Impfstoffe regelmäßig kontrolliert und mögliche Nebenwirkungsmeldungen genau überprüft“, betont Dr. Robert Krause von der Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz. Er hat sich intensiv mit den in Österreich zugelassenen Impfstoffen auseinandergesetzt und weiß: „Nach der Corona-Schutzimpfung kann es – wie bei allen anderen Impfungen auch – zu Impfreaktionen kommen. Neben Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen können das auch Muskelschmerzen oder leichtes Fieber sein. Diese Impfreaktionen sind nicht gefährlich und dauern meist nur wenige Tage an.“

Die höchsten Infektionsraten haben derzeit jüngere Erwachsene, Jugendliche und Kinder, weil hier die Impfrate noch am geringsten ist. Doch das muss nicht sein: Denn die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch für die Impfung von Jugendlichen ab zwölf Jahren freigegeben. Warum Kinder und Jugendliche überhaupt geimpft werden sollen, erklärt der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Dr. Hans Jürgen Dornbusch, er ist auch Leiter des Impfreferates der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, so: „Kinder können, seltener als Erwachsene, schwer an Corona erkranken. Es gibt bei ihnen ebenso Risikofaktoren für einen schweren Verlauf, wie zum Beispiel Übergewicht. Kinder und Jugendliche können, wenn auch seltener als umgekehrt, auch eine Infektionsquelle für ältere Menschen darstellen. Bei über fünf Millionen geimpften Teenagern in den USA zeigten sich bislang keine bedenklichen Sicherheitssignale.”

Bitte lassen Sie sich impfen

Die steirischen Impfkoordinatoren Michael Koren und Wolfgang Wlattnig appellieren: „Nutzen Sie die Möglichkeit und melden Sie sich für die Corona-Schutzimpfung an. Diese ist kostenlos und freiwillig. Sie kann auf eigens eingerichteten Impfstraßen und von Hausärztinnen und Hausärzten sowie Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten verabreicht werden. Sie schützen damit nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Mitmenschen. Bereits nach der ersten Teilimpfung wird ein gewisser Schutz aufgebaut. Ein vollständiger Schutz ist aber erst mit der zweiten Teilimpfung gewährleistet. Bitte nehmen Sie diese im empfohlenen Intervall wahr!“

Das könnte dich auch interessieren...

Netzwerktreffen: Zugang für Frauen zu Sport- und Bewegungsangeboten

Am 15. November organisierte der Verein JUKUS das Netzwerktreffen. Dies geschah im Rahmen des Projekts „Pro Aktiv – Aktiv Teilhaben“. Ziel war es, Frauen mit Migrationsgeschichte den Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten zu erleichtern. Viele Vereine, Organisationen und Interessierte nahmen teil. Gemeinsam wurden Strategien für mehr Teilhabe und Chancengleichheit entwickelt. Referentinnen und ihre Beiträge Drei